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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0317

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Serienapparate. — Kinematographen ü. s. w.

3°3

sowie zum Kopieren in Kontaktdruck mit Kopierralimen
bestimmt ist, „Variograph“ („Deutsche Photographen-
Zeitung“ 1904, S. 783).
Vergrößerungen mit beabsichtigter Unschärfe.
Ein beliebter Weg zur Erreichung großer Bilder besteht darin,
die Originalaufnahme im Format 9:12 cm herzustellen und
nach dem kleinen, scharfen Negative mehr oder minder
unscharfe Vergrößerungen anzufertigen. Zur Erreichung einer
malerischen Weichheit schaltet man im Wiener Photo-Klub
beim Vergrößern dieser Negative vor das Objektiv ein Stück
schwarzen Stramins (Netzstoff).

Serienapparate. — Kinematographen. — Stereo- und
illikrokinematographie.
Ernemanns Apparat „Kino“ zur Aufnahme und Vor-
führung lebender Bilder für Amateure hat nicht nur die dem
Amateur vertraute Form und Dimensionen einer Handkamera
kleinsten Formates, sondern auch
einen Preis, welcher dem einer
gewöhnlichen guten Handkamera
entspricht (200 Kr.).
Unter D. R. - P. Nr. 149568
vom 25. Mai 1901 wurde Claude
Grivolas Fils in Chatou, Seine-
et-Oise (Frankr.), ein Verfahren
zur Projektion von Stereoskop-
Reihenbildern patentiert, bei
dem ein Bildband (Fig. 175) An-
wendung findet, auf welchem je
ein rechtes Stereoskopbild einem
linken der nächstfolgenden Be-
wegungsphase vorangeht und das
durch eine rotierende Blende o, o1
(Fig. 176) mit zwei komplementären
Farbenfiltern r alle rechten Bilder
in der einen und alle linken Bilder Fig-. 175. Fig. 176.
in der anderen Farbe gefärbt
werden, um das stereoskopische Sehen der Bilder nach dem
anaglyphischen Prinzip zu ermöglichen („Phot. Chronik“
1904, S. 492).
Kinematographen, bei welchen die Reihenbilder
(Serienphotographieen) spiralförmig auf eine kreisrunde Platte
auf genommen und wiedergegeben werden, konstruierten Leo
 
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