DOI Heft:
Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0326
3X2
Künstliches Licht.
Dr. Hauberrisser Objektive von 12 bis 18 cm Brennweite
mit Oeffnung // 4,8 bis // 5 bei einem Plattenformat von
9 X 12 cm- Da die Exposition 3 bis 4 Sekunden beträgt, so
wähle man einen geräuschlos wirkenden Zeitverschluß mit
pneumatischer Auslösung. Wegen der reichlich vorhandenen
Fig. 180.
gelben Lichtstrahlen nehme man hochempfindliche, ortho-
chromatische Platten („Phot. Rundschau“ 1905, S. 17).
Herr Geheimrat Dr. Meydenbauer besprach die An-
wendung des Gemisches von Sauerstoff mit Gas als
Leuchtquelle für Glühstrümpfe. Nachdem es in jüngster
Zeit gelungen ist, Sauerstoff auf verhältnismäßig billigem Wege
aus der Luft abzuscheiden, wenn hierzu auch immerhin noch
ziemlich große Maschinen mit großer Produktion erforderlich
sind, blieb nur noch das Problem der Zusammenführung des
Sauerstoffs mit dem Leuchtgas zu lösen. Bei dieser -war bis-
her die entstehende enorme Hitze, die alle in der Nähe der
Flammen befindlichen Metallteile schnell zum Verbrennen
brachte, ein unüberwindliches Hindernis. Diese Schwierigkeit
ist gelöst worden durch die Konstruktion eines Brenners,
welchem durch ein sehr dünnes Rohr von etwa 2 mm lichter
Künstliches Licht.
Dr. Hauberrisser Objektive von 12 bis 18 cm Brennweite
mit Oeffnung // 4,8 bis // 5 bei einem Plattenformat von
9 X 12 cm- Da die Exposition 3 bis 4 Sekunden beträgt, so
wähle man einen geräuschlos wirkenden Zeitverschluß mit
pneumatischer Auslösung. Wegen der reichlich vorhandenen
Fig. 180.
gelben Lichtstrahlen nehme man hochempfindliche, ortho-
chromatische Platten („Phot. Rundschau“ 1905, S. 17).
Herr Geheimrat Dr. Meydenbauer besprach die An-
wendung des Gemisches von Sauerstoff mit Gas als
Leuchtquelle für Glühstrümpfe. Nachdem es in jüngster
Zeit gelungen ist, Sauerstoff auf verhältnismäßig billigem Wege
aus der Luft abzuscheiden, wenn hierzu auch immerhin noch
ziemlich große Maschinen mit großer Produktion erforderlich
sind, blieb nur noch das Problem der Zusammenführung des
Sauerstoffs mit dem Leuchtgas zu lösen. Bei dieser -war bis-
her die entstehende enorme Hitze, die alle in der Nähe der
Flammen befindlichen Metallteile schnell zum Verbrennen
brachte, ein unüberwindliches Hindernis. Diese Schwierigkeit
ist gelöst worden durch die Konstruktion eines Brenners,
welchem durch ein sehr dünnes Rohr von etwa 2 mm lichter