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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0500

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Verschiedene kleine Mitteilungen u. s. w.

Filmpositiv, so wird dies einen Teil der Oeffnungen verdecken
nnd andere freigeben. Man wird also auf der lichtempfind-
lichen Platte ein Bild des Musters erhalten, dessen Umrisse
bei Anwendung einer quadratischen Spaltöffnung nach scharfen
Quadraten, also abgetreppt, verlaufen (,,Phot. Chronik“, 1904,,
S. 530).
Eine neue verbesserte Facetten-Stoßlade erzeugt die
Firma Falz & Werner in Leipzig-Lindenau (vergl. Fig. 202).
Um zu verhindern, daß beim Montieren von Metall-
cliches das Holz sich wirft, hat sich M. Norman ein Patent
auf folgendes Verfahren geben lassen: Man bohrt senkrecht
zur Längsfaser eine Anzahl Löcher in das Holz und füllt
diese mit Stahlstäbchen aus. (Ein gleiches Verfahren wurde
schon vor länger als 20 Jahren zu ähnlichen Zwecken bei



Fig. 201.

Fig. 200.

Buchsbaumplatten für den Holzschnitt angewTendet. Red.)
(„Process Photogram“, 1904, S. 78; „Phot. Chronik“, 1904,
S. 450.)
Anton Massak berichtet über die Herstellung von
Photographieen auf Holz für die Zwecke der Xylographie
unter Anwendung von Silbersalz-Emulsionen. Photo-
graphieen auf einer Holzfläche, welche dem Xylographen an
Stelle der Zeichnung dienen sollen, lassen sich sowohl mittels
Chlorsilber-, als auch mittels Bromsilberkollodion-Emulsionen
leicht hersteilen. Ein derartiges Verfahren, welches unter
Umständen gute Dienste leistet, besteht darin, daß man auf
einer mit Fixativ (Weingeist-Schellacklösung) imprägnierten
Holzoberfläche mit Hilfe einer Leimwalze ein Gemisch von
Albumin mit Zinkweiß aufträgt. Wenn diese Schicht gut
trocken geworden, übergießt man mit einer einprozentigen
Kautschuklösung und schließlich mit einer Chlorsilberkollodion-
Emulsion. Darauf wird unter einem Negativ ein bis zwei
Stunden belichtet; man erhält ein Bild, welches fixiert, ge-
 
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