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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 13.1897-1898

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Gronau, Georg: Sieben Bilder von Burne-Jones zur Legende vom heiligen Georg
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Vermischte Nachrichten - Personal- u. Atelier-Nachrichten - Ausstellungen und Sammlungen - Vom Kunstmarkt - Kunstliteratur u. vervielf. Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.12047#0239

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sieben Bilder von Burne-Iones zur Legende vom heiligen Georg. — Vermischte Nachrichten.

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Der Aampf mit dein Drachen. Edward Burne-Iones pinx.

Aus der Legende vom heiligen Georg.

Kanzlers — so darf man wohl die hohe Gestalt neben
dem König deuten — besonders glücklich erscheint.

Als reife Schöpfung der Kunst des englischen
Meisters verdient es der Cyklus der Georgslegende wohl,
auch dem deutschen Publikum allgemeiner bekannt zu
werden: seine Vorzüge treten darin deutlich hervor uud
überstrahlen die kleinen Schwächen, die ein vorurteils-
freier Kritiker doch wieder nicht ganz hinwegleugnen kann!

Georg Gronau.

* Dresden. Die letzte Hauptversammlung des Sächsi-
schen Kunstvereins hat beschlossen, als Vereinsgabe für
1899 ein Heft mit fünf kleinen Werken der vervielfältigenden
Künste zu verteilen. Demgemäß fordert jetzt das Direktorium
des Sächsischen Kunstvereins die Künstler, die sächsischer
Staatsangehörigkeit sind oder dauernd in Sachsen wohnen,
auf, bis I. Mai Vorschläge für diese fünf Blätter einzu-
senden. Die Vorschläge können in Original-Radierungen oder
Nachbildungen von Kunstwerken oder in bloßen Entwürsen be-
stehen, auch können bloß Kunstwerke bezeichnet werden, welche in
Nachbildung wiedergegeben werden sollen. Ausgeschlossen sind
auf mechanischem Wege hergestellte Nachbildungen und Phoio-
graphieen. lieber den Preis der Blätter, über deren Größe und
die Anzahl, die geliefert werden muß, giebt der Kastellan des
Sächsischen Kunstvereins Auskunft. Für die eingesendeten Ent-
würfe oder Vorschläge als solche wird keine Vergütung gewährt.
Preisrichter sind die Mitglieder des Direktoriums. Bei der Wahl
wurde der letzte vermittelnde Vertreter der modernen Richtung be-

seitigt, so daß das Direktorium nur noch aus Vertretern der älteren
Richtung besteht. — Der Kunstverein hat im verflossenen Jahre
eine Wereschtschagin-Ausstellung veranstaltet, auch Gemälde von
Munkacsy und Prell besonders ausgestellt. Die Einnahmen aus
den Eintrittsgeldern betrugen 6000 M.; sehr bewährt haben sich
die neuen billigen Sonntage (25 Pf.). — Das Bestreben, einen
Verband aller deutschen Kunstvereine herbeizuführen, hat
noch keinen festen Erfolg gehabt. Es soll nach den bisherigen,
nicht bindenden Abmachungen eine gemeinschaftliche Geschäftsstelle
der deutschen Kunstvereine auf Grund eines von Dr. Parey-Berlin
ausgearbeiteten Entwurfs ins Leben treten, wenn bis zum 1. April
1898 mindestens zwölf Kunstvereine den neuen Satzungen zu-
gestimmt haben. Diese Satzungen verpflichten die beitretenden
Kunstvereine zu einem Gesamtbeitrage von mindestens 5000 M.
zu den gemeinsamen Ausgaben. Ablehnend verhalten sich nament-
lich München, Düsseldorf und Leipzig. Die Versammlung ge-
nehmigte den Beitritt des sächsischen Kunstvereins zum Verbände.
— Für die Verlosung der Vereinsgewinne soll ein neues Ver-
fahren eingeschlagen werden: künftig sollen die ersten 15 Nummern,
die bei der Verlosung gezogen werden, ihren Inhabern das Recht
geben, nach der Reihenfolge der Ziehung sich eines aus den sämt-
lichen angekauften Kunstwerken auszusuchen. l'2v8i

tr. Düsseldorf. Der nunmehr seit 1854 bestehende und
ungemein segensreich wirkende „Verein Düsseldorfer Künstler
zur gegenseitigen Unterstützung und Hilfe" umfaßt gegen-
wärtig 160 in Düsseldorf wohnende uud 15 auswärtige Mit-
glieder. Außerdem sind 14 Künstlerinnen zur Beschickung von
Kunstausstellungen durch die Kommission des Unterstützungs-
Vereins berechtigt. Ehrenmitglieder sind: Professor vr. Adolf
Menzel, Kommerzienrat August Bagel und geh. Medizinalrat
vr. Albert Mooren. Zweck des Vereins, der seit 1884 Korporations-
rechte besitzt, ist, durch gegenseitige Unterstützung und Hilfe das
Wohl seiner Mitglieder, sowie die gemeinsamen Interessen der-
selben zu wahren und zu fördern. Zunächst aber hat er den
besonderen Zweck, hilssbedürftige kranke Mitglieder zu unterstützen.

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Die Kunst für All- XIII.
 
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