•.^^g^^^^^^^k Herkömmlichen, Abge-
^em\ storbenen. Liierarischen
äSL-^üWM^I hindurch die Natur wieder
jä^fcflÄ im Urstoff der Farbe ge-
funden und der die Ge-
B^'\^,.<'H stallung dos Bildes allein
%aidSS/KBm aus r'er farbigen Bewe-
gung, nicht aus motivi-
m^Äf^'Swl sehen Vorstellungen abge-
I'^^IEhHs leitet Seine Bilder
haben auch ein Echo ge-
Wt mEL-su i § ^SbhP ■''<■ fanden und wenn das Ger-
^Kg^v /A " jfl aniumLauterburgs sprich-
H^H&^Bt^V^I wörtlich geworden ist. so
konnte diese Legende, ge-
gen die sich der Künstler
selber mit der Leidenschaft
H^HS^mk» des Lebenden, Vorwärts-
wollenden sträubt, nur
entstehen, weil in diesem
Bilde etwas Packendes neu
gesehen und geformt wur-
de. In diesen Blumen webt
»^■Bf m «^Hk| die Natur und strömende
Natur zieht auch durch
die zahllosen Federzeich-
■(pä^KX^ nungen und Tuschen aus
™BI1 «CT Hausgärten und die Bilder
■Ä-it ||A aus den Straßen der Stadt,
"B in denen die Erregung
eines grünblauen oder ro-
ten Helldunkels, das Flim-
mernde des Lichts, das
YJ^SS^^^feJ^^^H^jj^K A^B Feuchte der Nachtluft
landschaftlich die Kulissen
■Pl H der Architektur überzieht
p\. ~-X . und ins unbestimmbar
Räumliche weitet. In dem
beschneiten Hof eines
_\ i üneimer Hinterhauses
ist eine denkbar nüchterne
Aussicht durch die Ma-
i'-rri der kahlen Baume,
des Schnees auf den Dä-
i, ehern und der sich frostig
an die Eisenstangen und
Martin Lauterburg. Der Maler im Atelier Drähte ansetzenden Win-
terluft zu einer maleri-
schen Landschaft umge-
wandelt worden, die un-
sere Sympathie für eine
liehen Gesamtmalens gelten wie bei manchen Im- sonst mißachtete Y\ irklichkeit gewinnen muß,
pressionisten, wo ein Pinselschnörkel oft schon so wie der Maler überhaupt die Macht und Auf-
bewundert wurde, daß man den Satz, zu dem er gäbe hat. Liebe und Aufmerksamkeit gerade für
hätte ansetzen sollen, gar nicht abwarten wollte. das Unscheinbare und Kümmerliche zu erwecken.
In der heutigen Wende, der Uberwindung eines Die Geranien mögen etwas hausbackene, tanten-
überindividualistischen Skizzierens und Aquarellie- hafte Blumen sein, aber wenn sie sich in den
rens und in der Rückkehr zum Bilde als einer Bildern Lauterburgs an den Stäben hochrecken,
Ganzheit des malerischen Empfindens und Tätig- ihre grünen Blätter atmend dem Licht zuwen-
seins, bedeuten die Bilder von Lauterburg einen den und die zaghaften Blüten in das Dunkel des
Durchbruch zum erwarteten Neuen. Er ist ein ma- schwarzen Grundes hineinöffnen, dann geht ein
lerischer Fabulierer, der durch alle Schichten des unheimlicher Schauer durch die Farben und man
130
^em\ storbenen. Liierarischen
äSL-^üWM^I hindurch die Natur wieder
jä^fcflÄ im Urstoff der Farbe ge-
funden und der die Ge-
B^'\^,.<'H stallung dos Bildes allein
%aidSS/KBm aus r'er farbigen Bewe-
gung, nicht aus motivi-
m^Äf^'Swl sehen Vorstellungen abge-
I'^^IEhHs leitet Seine Bilder
haben auch ein Echo ge-
Wt mEL-su i § ^SbhP ■''<■ fanden und wenn das Ger-
^Kg^v /A " jfl aniumLauterburgs sprich-
H^H&^Bt^V^I wörtlich geworden ist. so
konnte diese Legende, ge-
gen die sich der Künstler
selber mit der Leidenschaft
H^HS^mk» des Lebenden, Vorwärts-
wollenden sträubt, nur
entstehen, weil in diesem
Bilde etwas Packendes neu
gesehen und geformt wur-
de. In diesen Blumen webt
»^■Bf m «^Hk| die Natur und strömende
Natur zieht auch durch
die zahllosen Federzeich-
■(pä^KX^ nungen und Tuschen aus
™BI1 «CT Hausgärten und die Bilder
■Ä-it ||A aus den Straßen der Stadt,
"B in denen die Erregung
eines grünblauen oder ro-
ten Helldunkels, das Flim-
mernde des Lichts, das
YJ^SS^^^feJ^^^H^jj^K A^B Feuchte der Nachtluft
landschaftlich die Kulissen
■Pl H der Architektur überzieht
p\. ~-X . und ins unbestimmbar
Räumliche weitet. In dem
beschneiten Hof eines
_\ i üneimer Hinterhauses
ist eine denkbar nüchterne
Aussicht durch die Ma-
i'-rri der kahlen Baume,
des Schnees auf den Dä-
i, ehern und der sich frostig
an die Eisenstangen und
Martin Lauterburg. Der Maler im Atelier Drähte ansetzenden Win-
terluft zu einer maleri-
schen Landschaft umge-
wandelt worden, die un-
sere Sympathie für eine
liehen Gesamtmalens gelten wie bei manchen Im- sonst mißachtete Y\ irklichkeit gewinnen muß,
pressionisten, wo ein Pinselschnörkel oft schon so wie der Maler überhaupt die Macht und Auf-
bewundert wurde, daß man den Satz, zu dem er gäbe hat. Liebe und Aufmerksamkeit gerade für
hätte ansetzen sollen, gar nicht abwarten wollte. das Unscheinbare und Kümmerliche zu erwecken.
In der heutigen Wende, der Uberwindung eines Die Geranien mögen etwas hausbackene, tanten-
überindividualistischen Skizzierens und Aquarellie- hafte Blumen sein, aber wenn sie sich in den
rens und in der Rückkehr zum Bilde als einer Bildern Lauterburgs an den Stäben hochrecken,
Ganzheit des malerischen Empfindens und Tätig- ihre grünen Blätter atmend dem Licht zuwen-
seins, bedeuten die Bilder von Lauterburg einen den und die zaghaften Blüten in das Dunkel des
Durchbruch zum erwarteten Neuen. Er ist ein ma- schwarzen Grundes hineinöffnen, dann geht ein
lerischer Fabulierer, der durch alle Schichten des unheimlicher Schauer durch die Farben und man
130