Bund Deutscher Kunsterzieher [Editor]: Kunst und Jugend (N.F. 15.1935)

AunstundJugend

Amtliches (Drgan des NGLB für Aünstlerische Erziehung

Hauptschristlcitung: Henrich Hansen, presscamtslciter dcs NSLB-, Bayreuth
Schriftleitung für Bildncrischc Erziehung: professor Erich parnitzke, Riel
Schriftleitung für Musische Erziehung: professor I. Ivcrsen, Riel

Sämtlichc Einscndungen sind an die ^auptschriftleitung Bayreuth, postschließfach d zu richten
FUr Lesprcchungsexcmplarc, Niederschriftcn oder andere Einsendungen irgendwelcher Art wird eineVerantwortlichkeit nur
dann Ubernommen, wenn sie erbeten worden sind » Schreibt sachlich klar und einfach! Meidet allc entbchrlichen Fremdwörter

Verleger und Herausgeber: rkS.-Lehrerbund, Hauptamt für Erzieher, Bayreuth
Romm.-Verlag, Druck, Versand: Eugcn Hardt G.m.b.H., Stuttgart'Vjl, Lange Straße iS

15-Iahrgang_Februar 1935 'Zeft 2

Arr^Vrr^ zrrw MrßerVl»Lrß!

Es ist nicht so, daß die Beteiligung an unserer Zeitschrift
für Rünstlcrische Erziehung privatsache wärc, die ins Be-
lieben stellt, ob man sich drum kümmert oder nicht.

Gewiß besteht keinerlei Bezugszwang, um so mehr aber
dic inncrc Vcrpflichtung dazu, daß dic Monatsschrift iN-
standgcsctzt wird, die Studienschrift zu bedeuten, die
unscrc aufbauendc Arbeit zeigt und dazu hilft, daß > i'

die Kunsterziehung -er deutschen Schule als
unumgänglicher Bestand der vottserziehe'
rischen Arbeit überhaupt aufgewiesen wird.

Das Bild einer' entschiedenen Ausprägung, also das Dild
beispielhafter Unterrichtsleistungen und didaktischer Besin-
nungen auf unsern Gebieten herausstellen, bedeutet zudem
notwendjgen Dienst in und an der eigenen Front.

was einmal in her Zeit individualistischer Abkapselung
als besonders „künstlcrisch" galt: das Drüberwegsehen über
den Nachbarerzieher, was im ganzen in einen unhcilvol-
len partikularismus der Grüppchen- und Sektenbildung
besonders in der Runsterziehung ausgcartet war, was viel-
- fach nur durch den mageren Ritt einer standes-gewerk-
^ schaftlichen wirtschaftspolitik eine dürftige Dindung er-
fuhr, all diese ljberalistischen Besonderungen sind un-
fruchtbär ustd habkn deshalb keinc Derechtigung im heuti-
gen Volksstaat uird in der heutigcn Volksgemeinschaft, für
, - deren Bestand und pfsege einzustehcn und zu wirken wir
alle dem Führer das wort gaben.

was uns vcrbindet, ist die gemeinsame Verantwortung

>ie Aufgabe, «msM Auftrag zuv Dunsterziehung zu er-
fulle» ist keute wie ,e so scdon wre vielgcstaltig. daß cs
eitzentllck lcicht scin mttßte, aus dem überfluß ,u schöp-

fen und abzugebW^ .



Das ist aber nur möglich, wcnn überall das
für die ösfentlichc Verantwortlichkeit Ustserer
wach ist. . . k

Erzicher sein, heißt nicht: als unbekam
mitlaufen, sondern »Ltigr Mitwti"" ""
stalten einer Arbeit, dir sich
Volkes, in Familie und Haus, i»
lichrr Vertretung, tn allrn

Lrbens.

.....

Dies Ziel riner veram
uns und fordert «lle Rräfte.

Eine Zcitschrift lebt in dem Maße, wi« sie
Rräftestrom teilhat und von ihm gespeist wird
dient in Sammlung und Ausbreitung.

Diesen Dienst als Gemcinschaftsdicnst zu sehen,
verbindenden Organs einer Zeitschrift bedarf, um
zum entschlossenen Tun zu schaffen über alle Gaue u«d
Schulartcn hin, - ''

dazu rufen wir auf! s

Om Einzelnen mögen folgcnde Hinweise erwünscht seini :

Die Tatsachc nationalsozialistischer allgemeiner Runst-
zeitschriften weist uns betont auf unscr eigenstes FM drr
Sckulerziehung hin. . ' > -M

I.Dcshalb stnd Llnterrichtsberichte mit beispielhaften
Belegcn von Schülerarbeiten zuerst crwünscht. -
Auch Schülerarbciten mit kürzcstcr Erläutcrung der Ilm-
stände, zumindest der Alters- und Rlaffenangabe und der
Art des Auftrags. >.' ... . ' . :

r. Soweit Unterrichtsberichte nicht ohnehin eine didaktische
Vor- oder Nachbesinnung enthalten, kann dirse auch für
sich auftreten. Als sachkundlichr oder jugendkundliche
Untcrsuchung. Als Auseinanderseyung mit verwandten .
Aufgaben. . ^ l ' v f 'WW

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