(Oben.) Lsrbknxo, auf dem Gipfel
eines Felsenkegels angelegt, mit
zwei verschieden großen Türmen,
von dcnen der klcinere, älterc mit
der Kirche oerbunden ist, der grö-
ßere, späker für schwererc Glocken
errichketc, isolierk steht. Don der
Landstraße auS ist stcts nur der
lctztere zu sehen, der abstchtlich so
gestellk ist, daß der kleinere in ihm
oerschwindet.
(Unten.) Lsntusrio äslls Dlsckonna
be! Lsinpione. Eine Wasserwall-
sahrtskirche am Luganer See. Von
dem durch Mauern eingefaßten
Anlegeplatz führk cine momimen-
kale Rampe in mehreren Win-
dungen zur Tcrrasse empor, auf
der Kirche, Turm und Pfarchaus
stch erheben, rechtS der Friedhof.
weit wirkungsvoller in die Landschaft hineingeseHt sind als aus der Nvrdseite
des Alpenmassivs. Dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn man in das süd-
liche Tessin gelangt, in das vielgestalkige, von zahlreichen Ortschaften übersäte
Luganer Land.
In den bisherigen architektonischen Ver- ——,_^ ^
össentlichungen und auch in dem umsang-
reichen, vom Schweizer Staak herausge-
gebenen Sammelwerk über die Tessiner
Bauten wird dieser Teil der Landbaukunst
anscheinend nirgends von dem obenerwähn-
ten Gesichtspunkt aus behandelk. Die kirch-
lichen Bauwerke selbst sind sorgfältig in
Grundrissen, Fassaden und Einzelheiten
aufgemessen, gezeichnet und photographiert,
aber nirgends erhält man einen Eindruck,
wie nun die Bauten in der Landschaft
wirken, und wie ihre Umgebung gestaltet ist.
2lber gerade die Klarstellung dieser Fragen
ist sür unser heutiges Architekturempsinden
sehr wesenklich. Denn nicht die architek-
tonische Formgebung und der Stil solcher
Bauten aus früheren Iahrhunderten inter-
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eines Felsenkegels angelegt, mit
zwei verschieden großen Türmen,
von dcnen der klcinere, älterc mit
der Kirche oerbunden ist, der grö-
ßere, späker für schwererc Glocken
errichketc, isolierk steht. Don der
Landstraße auS ist stcts nur der
lctztere zu sehen, der abstchtlich so
gestellk ist, daß der kleinere in ihm
oerschwindet.
(Unten.) Lsntusrio äslls Dlsckonna
be! Lsinpione. Eine Wasserwall-
sahrtskirche am Luganer See. Von
dem durch Mauern eingefaßten
Anlegeplatz führk cine momimen-
kale Rampe in mehreren Win-
dungen zur Tcrrasse empor, auf
der Kirche, Turm und Pfarchaus
stch erheben, rechtS der Friedhof.
weit wirkungsvoller in die Landschaft hineingeseHt sind als aus der Nvrdseite
des Alpenmassivs. Dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn man in das süd-
liche Tessin gelangt, in das vielgestalkige, von zahlreichen Ortschaften übersäte
Luganer Land.
In den bisherigen architektonischen Ver- ——,_^ ^
össentlichungen und auch in dem umsang-
reichen, vom Schweizer Staak herausge-
gebenen Sammelwerk über die Tessiner
Bauten wird dieser Teil der Landbaukunst
anscheinend nirgends von dem obenerwähn-
ten Gesichtspunkt aus behandelk. Die kirch-
lichen Bauwerke selbst sind sorgfältig in
Grundrissen, Fassaden und Einzelheiten
aufgemessen, gezeichnet und photographiert,
aber nirgends erhält man einen Eindruck,
wie nun die Bauten in der Landschaft
wirken, und wie ihre Umgebung gestaltet ist.
2lber gerade die Klarstellung dieser Fragen
ist sür unser heutiges Architekturempsinden
sehr wesenklich. Denn nicht die architek-
tonische Formgebung und der Stil solcher
Bauten aus früheren Iahrhunderten inter-
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