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Kamenzin, Manuel; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]; Universität Heidelberg [Mitarb.]; Universität Heidelberg [Mitarb.]
Die Tode der römisch-deutschen Könige und Kaiser (1150-1349) — Mittelalter-Forschungen, Band 64: Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.62605#0001

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MANUEL KAMENZIN


In diesem Buch werden Sterben und Tod der
römisch-deutschen Könige und Kaiserim Zeit-
raum von 1150 bis 1349 vergleichend untersucht.
Im Mittelpunkt stehen historiographische Über-
lieferungen zu deren letzten Stunden und Tod.
Den Chronisten war nicht an einer medizinisch
belastbaren Beschreibung der Sterbeumstände
gelegen, vielmehr nutzten sie zeitgenössische
Vorstellungen von guten und schlechten Toden,
um abschließend über den Verstorbenen zu
urteilen. Diese narrativen Strategien werden
herausgearbeitet, um Rückschlüsse auf die Aus-
sagekraft von mittelalterlicher Historiographie
zu ziehen.
Weitere schriftliche Quellengattungen wie
Urkunden und Briefe werden ergänzend heran-
gezogen. Diese stellen meist die frühesten
Zeugnisse zu den Herrschertoden dar und stehen
zur chronikalischen Überlieferung in engem
Wechselspiel. Direkt vom Tod zeugen allerdings
nur die sterblichen Überreste, daher werden
Bestattungen, Umbettungen, Grablegen sowie
die Ergebnisse von Gebeinsuntersuchungen
kritisch miteinbezogen. Durch diese vergleichen-
de Aufarbeitung werden erstmals die zeitge-
nössischen Zuschreibungen an den Tod des
Herrschers über einen Zeitraum von 200 Jahren

aufgearbeitet. Hieraus ergeben sich zahlreiche
Neubewertungen einzelner Quellen, ihrer Aus-
sageintentionen und vor allem der herrscher-
lichenTode.

Die Tode der

römisch-deutschen

Könige und Kaiser
(1150-1349)
THORBECKE
 
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