4i
in Reihen parallel zur Rômerstrasse Friedberg-Butzbach angeordnet gewesen
sind. Nach den Funden gehören die meisten Grâber der Latène-, drei der
Hallstattzeit an ; es
konnten im ganzen
30 Gefâsse, mehrere
Bronzeringe, 2 Bronze-
messer, 1 Bronzekette,
3 Eisenmesser, 1 Lang-
schwert, 1 Schild-
buckel, I Lanzenspitze
und andere Kleinfunde
geborgen werden.
Eine genaueBespre-
chung des Gesamt-
fundes wird einer von
der Grosshrzgl. Bade-
Direktion geplanten
Fundkarte von Bad
Nauheim vorbehalten.
Die beigegebenen
Abbildungen sind nach
den von Bauinspektor
Sprengel in Bad Nau-
heim gezeichneten
Skizzen in 1/e der
natürlichen Grôsse ge-
geben. «istdieBronze-
kette aus Fund ia,
mit der zusammen ein Bruchstück eines Gefâsses aus schwarzem, aussen
glänzendem Ton, mit einwârts gebogenem Rand gefunden ist; b ist ausFundc},
hellgelber Ton, 30 cm br., 14 cm h.; dazu 2 Bronzeringe mit vierkantigem
Durchschnitt; ein eisernes Langschwert mit Scheide, 1 Lanzenspitze, Schild-
buckel, Hackmesser, alles zusammengebogen ; Reste von Eisenfibeln. c ist
Fund ib, dünnwandig aus rotem Ton, 6cmh., 14 cm br.; d ist Fund 4: roter
Ton, stellenweise schwarz, 15 cm h., 16 cm br. ; e ist aus Fund 5, schwarzer
Ton, braune glatte Oberfläche, 50 cm h., 70 cm br. Dazu gehôren Reste von
sechs andern Gefâssen und ein Bronzemesser.
Friedberg i. H. Helmke.
)L Abb. 18. Fundstücke aus Bad Nauheim
Zur Reitergruppe der Mertener Sâule und verwandten Bildern.
26. Zu Merten im Kreis Bolchen des Bezirks Lothringen, nahe der preussi-
schen Grenze, wurden im J. 1878 die Bruchstücke einer Bildersâule gefun-
den 1), welche eine Hôhe von etwa 15 Metern gehabt hat und, vom Bildhauer
Dujardin aus den vorgefundenen Resten zusammengesetzt, in vier Teilen im
Steinsal des Museums der Stadt Metz aufgestellt ist 2)d
x) Vgl. die ersten Berichte über den Fund von F. X. Kraus in den Bonn. Jahrbüchern
64 (1878), S. 94 ff.; Aug. Prost in der Kevue archéologique, nouvelle série, 35 (1878,1),
S. 269 f., 397 f. und in den Mémoires de l’Académie de Metz 59, 1877/78, S. 331 ff.; A. Du-
jardin, Mém. Acad. Metz 59, 1877/78, S. 335 ff. Spâtere Besprechungen besonders von Aug.
Prost, Revue archéol., nouvelle série, 37 (1879,1), S. 1 ff., 65 ff. und Mémoires de la Société
d’archéol. et d’hist. de la Moselle 17 (1887), S. 171 ff.; Ch. Abel, Mém. Soc. d’arch. et d’hist.
de la Moselle 16,1 (1885), S. 14 ff.; 0. A. Hoffimann, Lotbr. Jahrb. I, 1888/89, S. 14ffi; F. X.
Kraus, Kunst u. Altertum in Elsass-Lothringen III, 1889, S. 316 ff.
2) 0. A. Hoffmann, Der Steinsaal des Metzer Altertums-Museums, 1889, Nr. 294; J. B.
in Reihen parallel zur Rômerstrasse Friedberg-Butzbach angeordnet gewesen
sind. Nach den Funden gehören die meisten Grâber der Latène-, drei der
Hallstattzeit an ; es
konnten im ganzen
30 Gefâsse, mehrere
Bronzeringe, 2 Bronze-
messer, 1 Bronzekette,
3 Eisenmesser, 1 Lang-
schwert, 1 Schild-
buckel, I Lanzenspitze
und andere Kleinfunde
geborgen werden.
Eine genaueBespre-
chung des Gesamt-
fundes wird einer von
der Grosshrzgl. Bade-
Direktion geplanten
Fundkarte von Bad
Nauheim vorbehalten.
Die beigegebenen
Abbildungen sind nach
den von Bauinspektor
Sprengel in Bad Nau-
heim gezeichneten
Skizzen in 1/e der
natürlichen Grôsse ge-
geben. «istdieBronze-
kette aus Fund ia,
mit der zusammen ein Bruchstück eines Gefâsses aus schwarzem, aussen
glänzendem Ton, mit einwârts gebogenem Rand gefunden ist; b ist ausFundc},
hellgelber Ton, 30 cm br., 14 cm h.; dazu 2 Bronzeringe mit vierkantigem
Durchschnitt; ein eisernes Langschwert mit Scheide, 1 Lanzenspitze, Schild-
buckel, Hackmesser, alles zusammengebogen ; Reste von Eisenfibeln. c ist
Fund ib, dünnwandig aus rotem Ton, 6cmh., 14 cm br.; d ist Fund 4: roter
Ton, stellenweise schwarz, 15 cm h., 16 cm br. ; e ist aus Fund 5, schwarzer
Ton, braune glatte Oberfläche, 50 cm h., 70 cm br. Dazu gehôren Reste von
sechs andern Gefâssen und ein Bronzemesser.
Friedberg i. H. Helmke.
)L Abb. 18. Fundstücke aus Bad Nauheim
Zur Reitergruppe der Mertener Sâule und verwandten Bildern.
26. Zu Merten im Kreis Bolchen des Bezirks Lothringen, nahe der preussi-
schen Grenze, wurden im J. 1878 die Bruchstücke einer Bildersâule gefun-
den 1), welche eine Hôhe von etwa 15 Metern gehabt hat und, vom Bildhauer
Dujardin aus den vorgefundenen Resten zusammengesetzt, in vier Teilen im
Steinsal des Museums der Stadt Metz aufgestellt ist 2)d
x) Vgl. die ersten Berichte über den Fund von F. X. Kraus in den Bonn. Jahrbüchern
64 (1878), S. 94 ff.; Aug. Prost in der Kevue archéologique, nouvelle série, 35 (1878,1),
S. 269 f., 397 f. und in den Mémoires de l’Académie de Metz 59, 1877/78, S. 331 ff.; A. Du-
jardin, Mém. Acad. Metz 59, 1877/78, S. 335 ff. Spâtere Besprechungen besonders von Aug.
Prost, Revue archéol., nouvelle série, 37 (1879,1), S. 1 ff., 65 ff. und Mémoires de la Société
d’archéol. et d’hist. de la Moselle 17 (1887), S. 171 ff.; Ch. Abel, Mém. Soc. d’arch. et d’hist.
de la Moselle 16,1 (1885), S. 14 ff.; 0. A. Hoffimann, Lotbr. Jahrb. I, 1888/89, S. 14ffi; F. X.
Kraus, Kunst u. Altertum in Elsass-Lothringen III, 1889, S. 316 ff.
2) 0. A. Hoffmann, Der Steinsaal des Metzer Altertums-Museums, 1889, Nr. 294; J. B.