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Da die Breite der nur teilweise erhaltenen Plinthe nach Massgabe des Abakus
0,28—30 m betragen haben muss, wird mant an einen reitenden Juppiter
wie er auf so zahlreichen Denk-
mâlern der gallisch-germanischen
Provinzen erscheint, zu denken
haben. Die Hôhe des Denkmals
dürfte 2,50 m betragen haben.
Die mit diesen beiden Haupt-
stücken gefundenen Einzelstücke :
Abb. 12. Bruchstück der bekrônenden Gruppe, a) Vorderansicht, b) Seitenansicht. c. V-i.
wie Dachziegel und Griff eines grossen Gefâsses geben eine Datierung des
Denkmals nicht an die Hand, doch wird man es ins 3. Jahrhundert n, Chr. zu
setzen haben. Die Sâule ist im Besitze der Stadt Odenkirchen.
M.-Gladbach. Schurz.
Rheinzabern bei Speyer. Rômischer Grabstein.
15. Im Herbste 1910 sandte dem Histo-
rischen Museum in Speyer der um die Er-
forschung der römischen Tôpferfabriken zu
Rheinzabern (Tabernae Rhenanae) hochver-
diente Kommerzienrat Wilhelm Ludovici
in Jockgrim einen Grabstein mit Inschrift
und Skulpturen im Giebelfelde, den er im
Rheinzaberner Grâberfeld (Gewanne „24 Mor-
gen“) i. J. 1910 hob (Abb. 13). Die Hôhe des
Sockels betrâgt 73 cm, der Inschriftfläche I m
und der Giebelkrônung 30 cm, die Breite 66 cm,
die Tiefe 19—20 cm. Die Inschrift lautet:
MEBBILLIO
R V F I · F ■ E T
V A N A T A X
TAE-ET IOIN
C O R I G I
C O N I V X
PACATA Έ V
I T A L I S F E C
d. i. MetMliilio Rnfi filio et Vanataxtae et Join-
corigi coniux pacata et vitalis (k>d. Pacata
et Vitalis) fecit (bezw. fecerilïlt'). Abb. 13. Grabstein aus Rheinzabern. c.
Da die Breite der nur teilweise erhaltenen Plinthe nach Massgabe des Abakus
0,28—30 m betragen haben muss, wird mant an einen reitenden Juppiter
wie er auf so zahlreichen Denk-
mâlern der gallisch-germanischen
Provinzen erscheint, zu denken
haben. Die Hôhe des Denkmals
dürfte 2,50 m betragen haben.
Die mit diesen beiden Haupt-
stücken gefundenen Einzelstücke :
Abb. 12. Bruchstück der bekrônenden Gruppe, a) Vorderansicht, b) Seitenansicht. c. V-i.
wie Dachziegel und Griff eines grossen Gefâsses geben eine Datierung des
Denkmals nicht an die Hand, doch wird man es ins 3. Jahrhundert n, Chr. zu
setzen haben. Die Sâule ist im Besitze der Stadt Odenkirchen.
M.-Gladbach. Schurz.
Rheinzabern bei Speyer. Rômischer Grabstein.
15. Im Herbste 1910 sandte dem Histo-
rischen Museum in Speyer der um die Er-
forschung der römischen Tôpferfabriken zu
Rheinzabern (Tabernae Rhenanae) hochver-
diente Kommerzienrat Wilhelm Ludovici
in Jockgrim einen Grabstein mit Inschrift
und Skulpturen im Giebelfelde, den er im
Rheinzaberner Grâberfeld (Gewanne „24 Mor-
gen“) i. J. 1910 hob (Abb. 13). Die Hôhe des
Sockels betrâgt 73 cm, der Inschriftfläche I m
und der Giebelkrônung 30 cm, die Breite 66 cm,
die Tiefe 19—20 cm. Die Inschrift lautet:
MEBBILLIO
R V F I · F ■ E T
V A N A T A X
TAE-ET IOIN
C O R I G I
C O N I V X
PACATA Έ V
I T A L I S F E C
d. i. MetMliilio Rnfi filio et Vanataxtae et Join-
corigi coniux pacata et vitalis (k>d. Pacata
et Vitalis) fecit (bezw. fecerilïlt'). Abb. 13. Grabstein aus Rheinzabern. c.