Gnade süssen Wein ich trinke
heiliger Frauleib
schenkende Geliebte
dein Trunk macht locker
und macht müde
fussbannend
dein Teppich breitet mich neben dir
nieder
Du der sündeseligsten Glieder . . .
Häfen
verstrandend gebuchtet
schwimmende Berge gipfelgerötet
Bernsteinberg gipfelnd rotfrüchtige Koralle
Leuchten des Meeres Phosphor Kämme
Nacken
blaues Atoll augschimmernder See
Tangbüschel Schreckwald deine Haare
und deine Küsse ringender Strudel zu
Grund
o furchtbare Gnade dein Trunk . . .
ich will dich trinken
Sünde
Gnade
alles ist Geschenk
gib deine süsse schenkende Hand
ich will einbuchten dein Blut
in mein traumverworrenes Land
ich kann dich nicht lassen
ich will dich umschliessen
Most
so will ich durch dich schiessen
du wirst mich halten
in deine Gewölbe mich fassen
keltern
süssen
dein gnadenreicher Wein
ich preise meine Sünde
meine Wunde
ewig will ich dich Blutsüsse Trunkene
trinken
Franz Hoffmann
Gedichte
Woge Herbst
Schuss
knickt die Kniee
bleich
vor Blut des Wilds
die uren Leiber
wogen .rot
rottrappelzottig
schrei
durchdampfend gähn
den Eichmorast
zack
graben sich die Wurzeln
in den Mond
auf Kähnen
glasen rudernd
Blitze
geierflaum
hohl
glockt der See
und
trägt auf magern Armen
weh
den Zug der Fische
zitterflossen
schrägen Fische
scharen
glotzen
kreisen
ziehen
schwimmen
fern
das milde Sternmeer
leer weint See
da kauert gier der Greis
die spinnen Hände
klammern Becher Gelb
die hüpfen Flammen Wald
und
Trinken
Taumeln
Sinken
peitscht der See
tast
durch die Netze fallen Blätter
zirrt
die Angst
und
Wandern
Wandern
strich
und zirr
die Hälse
Augen
sehn
und
schrei
und
Wandern
Wandern
Wanderrot
Zwischennacht
Funk
Silberfunken Nacht
«entwölben
knisternd
schwebe Bergschlucht Grau
schwebgrau
Zottgrau
rollt Grau
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heiliger Frauleib
schenkende Geliebte
dein Trunk macht locker
und macht müde
fussbannend
dein Teppich breitet mich neben dir
nieder
Du der sündeseligsten Glieder . . .
Häfen
verstrandend gebuchtet
schwimmende Berge gipfelgerötet
Bernsteinberg gipfelnd rotfrüchtige Koralle
Leuchten des Meeres Phosphor Kämme
Nacken
blaues Atoll augschimmernder See
Tangbüschel Schreckwald deine Haare
und deine Küsse ringender Strudel zu
Grund
o furchtbare Gnade dein Trunk . . .
ich will dich trinken
Sünde
Gnade
alles ist Geschenk
gib deine süsse schenkende Hand
ich will einbuchten dein Blut
in mein traumverworrenes Land
ich kann dich nicht lassen
ich will dich umschliessen
Most
so will ich durch dich schiessen
du wirst mich halten
in deine Gewölbe mich fassen
keltern
süssen
dein gnadenreicher Wein
ich preise meine Sünde
meine Wunde
ewig will ich dich Blutsüsse Trunkene
trinken
Franz Hoffmann
Gedichte
Woge Herbst
Schuss
knickt die Kniee
bleich
vor Blut des Wilds
die uren Leiber
wogen .rot
rottrappelzottig
schrei
durchdampfend gähn
den Eichmorast
zack
graben sich die Wurzeln
in den Mond
auf Kähnen
glasen rudernd
Blitze
geierflaum
hohl
glockt der See
und
trägt auf magern Armen
weh
den Zug der Fische
zitterflossen
schrägen Fische
scharen
glotzen
kreisen
ziehen
schwimmen
fern
das milde Sternmeer
leer weint See
da kauert gier der Greis
die spinnen Hände
klammern Becher Gelb
die hüpfen Flammen Wald
und
Trinken
Taumeln
Sinken
peitscht der See
tast
durch die Netze fallen Blätter
zirrt
die Angst
und
Wandern
Wandern
strich
und zirr
die Hälse
Augen
sehn
und
schrei
und
Wandern
Wandern
Wanderrot
Zwischennacht
Funk
Silberfunken Nacht
«entwölben
knisternd
schwebe Bergschlucht Grau
schwebgrau
Zottgrau
rollt Grau
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