Les principes humanitaristes
Cet appel, lance en Janvier 1923 par le „Premier
groupe humanitariste“ representant la conception
et l’action humanitaristes, a eu en Roumanie et
dans les autres pays un echo assez puissant qui
prouve que les idees et actes servant les as»
pirations ä la paix et ä l’humanisation trouvent
partout un terrain favorable pour germer.
Cet appel a ete lance ä Paris pour la premiere
fois sous les auspices de la „Federation inter«
nationale des Ärts, des Lettres et des Sciences“
et a ete signe par les membres du bureau de
direction de la F. I. A. L. S.:
— HAN RYNER, BANVILLE D’HOSTEL, ALEX. MER»
CEREAU, PAUL BRULAT, R. CANUDO, FESLIX COUR»
CHfi, HENRY CHASSIN, EMILE PIGNOT, LOUIS
RICHARD, P.»N. ROINARD, HENRY STRENTZ,
auxquels sont venus se Joindre FLORIAN PAR»
MENTIER, E. LANTY, R. DUNCAN, AMEDEE GUIL»
LAUME, M. LIPCHITZ et d’autres ecrivains et
artistes de Paris.
Ce haut appui apporte ä notre initiative, nous
encourage ä adresser notre appel ä tous ceux
qui, de par leur oeuvre et de par leur action,
sont tout designes ä preter leur autorite ä la
conception et ä l’action humanitaristes.
ADRESSEZ VOTRE ADHESION Ä
Eugen RELGIS
pour le
PREMIER GROUPE HUMANITARISTE
BUCAREST — Roumanie.
Str. Trinitätii 29 A, Scara O
Sie gehen auf unserm Rücken
spazieren
Es mag sein, daß Sie seit dem Jahre 1910
Abonnent des Sturm sind oder wenigstens
während einiger Jahre unsere Zeitschrift bezogen
haben. Aber auch diejenigen unter Ihnen, die
nur ein halbes Dutzend unserer Hefte in die
Hand bekommen haben, wissen, daß der ge«
samte radikalsmoderne Kunstverlag auf unserem
Rücken spazieren geht.*) Der Sturm hat ihnen
nicht nur vorgearbeitet, er hat sich auch für
sie aufgeopfert. Die Andern ernten, was wir
unter Schimpf und Hohn gesät haben. Wir
aber sagen Euch: Unter allen den Künstlern,
die es in der Kunst und auch noch auf dem
*) Siehe Monatsbericht Februar: Angenehme Promenade
Markt heute zu etwas Beträchtlichem gebracht
haben, ist keiner, der seinen Eintritt in die
Kunst nicht dem Sturm zu verdanken hätte.
Und wenn sich der eine oder andere melden
will, um von sich oder einem andern Anderes
zu behaupten, so möge er sich mit dem Trost
zurückziehen, daß er es vielleicht auf dem Markt
aber nicht in der Kunst zu etwas gebracht hat.
Sie werden sich aber noch besser überzeugen
lassen, wenn Sie die früheren Jahrgänge des
Sturm durchblättern oder gar durchlesen. Dann
wird es Ihnen gehen, wie es schon vielen er»
gangen ist: Wo ist unter allen denen, die heute
auch nur etwas halbwegs Kluges zu schreiben,
was Bedeutsames zu dichten, zeichnen oder
malen haben, auch nur einer, der seine ersten
Schritte nicht im Sturm getan hat, zu einer Zeit,
als diejenigen nichts von ihm wissen wollten,
die heute seine Werke drucken, stechen, aus»
stellen, verkaufen und anpreisen, gerade so, als
ob sie vor zehn oder fünfzehn Jahren nicht das
alles für Dreck gehalten hätten? Nur Eines
haben sie oft vortrefflich verstanden: diese
Künstler auf ein Niveau herunterzudrücken,
das es freilich begreiflich macht, wenn eben
dieser und Jener einstmals, als er noch schlechtere
aber dafür bessere Tage sah, im Sturm mar®
schierte.
Sie können vom Verlag Der Sturm die folgen«
den vollständigen Jahrgänge der Zeitschrift Der
Sturm beziehen:
V., VI., VII., IX., X., XI., XII., XIII., XIV. Jahrgang.
Jeder dieser Jahrgänge kostet 10 Mark.
Der I., II. und VIII. Jahrgang ist nur noch in
Je einem Exemplar vorrätig und kostet 30 Mark.
Der III. und IV. Jahrgang sind vollzählig nicht
mehr vorhanden und diejenigen, die weiter
sehen, als ihre Nase reicht, begreifen schon
heute, daß es ratsam ist, sich diejenigen Namen
beizeiten zu merken, die sie später auswendig
lernen müssen, ob sie wollen oder nicht. Sie
abonnieren die Monatsschrift Der Sturm, wo
sie mit einem geringen Betrag gegen die
spätere Blamage versichert sind.
Ein Plagiat
Rudolf Blümners „Ver® Ordnung“ ist Wort für
Wort Achim von Arnims Erzählung „Fürst
Ganzgott und Sänger Halbgott“ entnommen.
R. B.
48
Cet appel, lance en Janvier 1923 par le „Premier
groupe humanitariste“ representant la conception
et l’action humanitaristes, a eu en Roumanie et
dans les autres pays un echo assez puissant qui
prouve que les idees et actes servant les as»
pirations ä la paix et ä l’humanisation trouvent
partout un terrain favorable pour germer.
Cet appel a ete lance ä Paris pour la premiere
fois sous les auspices de la „Federation inter«
nationale des Ärts, des Lettres et des Sciences“
et a ete signe par les membres du bureau de
direction de la F. I. A. L. S.:
— HAN RYNER, BANVILLE D’HOSTEL, ALEX. MER»
CEREAU, PAUL BRULAT, R. CANUDO, FESLIX COUR»
CHfi, HENRY CHASSIN, EMILE PIGNOT, LOUIS
RICHARD, P.»N. ROINARD, HENRY STRENTZ,
auxquels sont venus se Joindre FLORIAN PAR»
MENTIER, E. LANTY, R. DUNCAN, AMEDEE GUIL»
LAUME, M. LIPCHITZ et d’autres ecrivains et
artistes de Paris.
Ce haut appui apporte ä notre initiative, nous
encourage ä adresser notre appel ä tous ceux
qui, de par leur oeuvre et de par leur action,
sont tout designes ä preter leur autorite ä la
conception et ä l’action humanitaristes.
ADRESSEZ VOTRE ADHESION Ä
Eugen RELGIS
pour le
PREMIER GROUPE HUMANITARISTE
BUCAREST — Roumanie.
Str. Trinitätii 29 A, Scara O
Sie gehen auf unserm Rücken
spazieren
Es mag sein, daß Sie seit dem Jahre 1910
Abonnent des Sturm sind oder wenigstens
während einiger Jahre unsere Zeitschrift bezogen
haben. Aber auch diejenigen unter Ihnen, die
nur ein halbes Dutzend unserer Hefte in die
Hand bekommen haben, wissen, daß der ge«
samte radikalsmoderne Kunstverlag auf unserem
Rücken spazieren geht.*) Der Sturm hat ihnen
nicht nur vorgearbeitet, er hat sich auch für
sie aufgeopfert. Die Andern ernten, was wir
unter Schimpf und Hohn gesät haben. Wir
aber sagen Euch: Unter allen den Künstlern,
die es in der Kunst und auch noch auf dem
*) Siehe Monatsbericht Februar: Angenehme Promenade
Markt heute zu etwas Beträchtlichem gebracht
haben, ist keiner, der seinen Eintritt in die
Kunst nicht dem Sturm zu verdanken hätte.
Und wenn sich der eine oder andere melden
will, um von sich oder einem andern Anderes
zu behaupten, so möge er sich mit dem Trost
zurückziehen, daß er es vielleicht auf dem Markt
aber nicht in der Kunst zu etwas gebracht hat.
Sie werden sich aber noch besser überzeugen
lassen, wenn Sie die früheren Jahrgänge des
Sturm durchblättern oder gar durchlesen. Dann
wird es Ihnen gehen, wie es schon vielen er»
gangen ist: Wo ist unter allen denen, die heute
auch nur etwas halbwegs Kluges zu schreiben,
was Bedeutsames zu dichten, zeichnen oder
malen haben, auch nur einer, der seine ersten
Schritte nicht im Sturm getan hat, zu einer Zeit,
als diejenigen nichts von ihm wissen wollten,
die heute seine Werke drucken, stechen, aus»
stellen, verkaufen und anpreisen, gerade so, als
ob sie vor zehn oder fünfzehn Jahren nicht das
alles für Dreck gehalten hätten? Nur Eines
haben sie oft vortrefflich verstanden: diese
Künstler auf ein Niveau herunterzudrücken,
das es freilich begreiflich macht, wenn eben
dieser und Jener einstmals, als er noch schlechtere
aber dafür bessere Tage sah, im Sturm mar®
schierte.
Sie können vom Verlag Der Sturm die folgen«
den vollständigen Jahrgänge der Zeitschrift Der
Sturm beziehen:
V., VI., VII., IX., X., XI., XII., XIII., XIV. Jahrgang.
Jeder dieser Jahrgänge kostet 10 Mark.
Der I., II. und VIII. Jahrgang ist nur noch in
Je einem Exemplar vorrätig und kostet 30 Mark.
Der III. und IV. Jahrgang sind vollzählig nicht
mehr vorhanden und diejenigen, die weiter
sehen, als ihre Nase reicht, begreifen schon
heute, daß es ratsam ist, sich diejenigen Namen
beizeiten zu merken, die sie später auswendig
lernen müssen, ob sie wollen oder nicht. Sie
abonnieren die Monatsschrift Der Sturm, wo
sie mit einem geringen Betrag gegen die
spätere Blamage versichert sind.
Ein Plagiat
Rudolf Blümners „Ver® Ordnung“ ist Wort für
Wort Achim von Arnims Erzählung „Fürst
Ganzgott und Sänger Halbgott“ entnommen.
R. B.
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