DER STURM/DRITTES VIERTELJAHR HEFT
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er Junge hieß Hahnemann. Eigentlich hieß er Hans. Eines Tages fand Hahnemann
ein Ei, aber kein richtiges Ei, sondern es war an einer Ecke nicht rund, sondern
platt. Ganz platt. Ganz platt. Und zwar hatte es auf der platten Ecke gestanden.
Das mußte Hahnemann auffallen. Darum nahm er das Ei mit und ging damit zum Onkel
Doktor. Der aber sagte ihm, daß das kein Hühnerei wäre, auch kein Gänseei, sondern
es wäre ein Hahnenei, und zwar das Ei von einem richtigen Hahnepeter. Ja, sagte
Hans, wie muß man das denn machen? Da setzte der Onkel Doktor seine Hornbrille
auf und sagte, solch ein Ei brauchte genau 13 Tage hinter dem warmen Ofen zu
liegen zum Ausbrüten. Die Mutter wollte das zuerst nicht glauben. Als aber Hahnemann
eine lange Konservendose hinter den Ofen stellte, und das Ei darauf, noch etwas
grünes Gras dabei, wie auf einer richtigen Wiese, da glaubte sie es doch. Nur
fürchtete sie sich etwas, wenn der Hahnepeter schließlich rauskommen würde, was
dann? Hahnemann beruhigte sie, sie müsse nur 13 Tage Geduld haben. Morgens
und abends betastete Hahnemann das Ei mit dem Zeigefinger und brachte morgens
und abends neues Grün von derselben Wiese, auf der er das Ei gefunden hatte.
Ihr müßt Euch das alle merken, wie man das macht, denn Ihr findet vielleicht auch
mal solch ein Ei von einem richtigen Hahnepeter.
Und nun kam der Tag, wo der Hahnepeter aus dem Ei kriechen sollte. Das Ei war
schon ganz warm geworden, und Hahnepeter setzte sich schon vorsichtshalber die
Brille seiner Großmutter auf. Denn wenn der Hahnepeter herauskommen würde,
dann könnte er leicht herunterfallen. Darum nahm Hahnemann zuletzt das Ei von
der Konservendose herunter, wickelte es in seine Schürze und setzte sich damit dicht
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er Junge hieß Hahnemann. Eigentlich hieß er Hans. Eines Tages fand Hahnemann
ein Ei, aber kein richtiges Ei, sondern es war an einer Ecke nicht rund, sondern
platt. Ganz platt. Ganz platt. Und zwar hatte es auf der platten Ecke gestanden.
Das mußte Hahnemann auffallen. Darum nahm er das Ei mit und ging damit zum Onkel
Doktor. Der aber sagte ihm, daß das kein Hühnerei wäre, auch kein Gänseei, sondern
es wäre ein Hahnenei, und zwar das Ei von einem richtigen Hahnepeter. Ja, sagte
Hans, wie muß man das denn machen? Da setzte der Onkel Doktor seine Hornbrille
auf und sagte, solch ein Ei brauchte genau 13 Tage hinter dem warmen Ofen zu
liegen zum Ausbrüten. Die Mutter wollte das zuerst nicht glauben. Als aber Hahnemann
eine lange Konservendose hinter den Ofen stellte, und das Ei darauf, noch etwas
grünes Gras dabei, wie auf einer richtigen Wiese, da glaubte sie es doch. Nur
fürchtete sie sich etwas, wenn der Hahnepeter schließlich rauskommen würde, was
dann? Hahnemann beruhigte sie, sie müsse nur 13 Tage Geduld haben. Morgens
und abends betastete Hahnemann das Ei mit dem Zeigefinger und brachte morgens
und abends neues Grün von derselben Wiese, auf der er das Ei gefunden hatte.
Ihr müßt Euch das alle merken, wie man das macht, denn Ihr findet vielleicht auch
mal solch ein Ei von einem richtigen Hahnepeter.
Und nun kam der Tag, wo der Hahnepeter aus dem Ei kriechen sollte. Das Ei war
schon ganz warm geworden, und Hahnepeter setzte sich schon vorsichtshalber die
Brille seiner Großmutter auf. Denn wenn der Hahnepeter herauskommen würde,
dann könnte er leicht herunterfallen. Darum nahm Hahnemann zuletzt das Ei von
der Konservendose herunter, wickelte es in seine Schürze und setzte sich damit dicht
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