Der Sturm: Monatsschrift für Kultur und die Künste — 15.1924
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https://doi.org/10.11588/diglit.47214#0197
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Heilbut, Iwan: Gedichte
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DER STURM/DRITTES VIERTELJAHRHEFT
Löwe
Glühen grünes Glühen
aufgrüßen Kronen
schlank aufbraunen Stämme
und Menschen rosensüß und weiß weichgöttlich
insingen drängen knospenauf
licht schwingen
leisbirren Brüste Hände goldentgegen
Grundtränenquellend Lust aus blühen Höhlen
tiefbluhe Rauschenhöhlen tief in Bergen
Gold riesen dunkle Winde
O rotsatt Überleuchten
hell und höher
auf rotsatt Tosen blutbunt süße Welle
ai Liederklingen süße Saitenlieder du Wald glutsatt
Du Welt
Gelbleiben hauptumbuscht Bleipranke breit
Schatten golden sonnt auf sundem Sand
Brunstlöwinruf
Aufhauen Klauen Glieder Schweifen Wirbel
Geprankt
Da steht
Spannadern Leib
lauschhörchern
dehnt
reißt Fresse weit
maulbrülle
175
Löwe
Glühen grünes Glühen
aufgrüßen Kronen
schlank aufbraunen Stämme
und Menschen rosensüß und weiß weichgöttlich
insingen drängen knospenauf
licht schwingen
leisbirren Brüste Hände goldentgegen
Grundtränenquellend Lust aus blühen Höhlen
tiefbluhe Rauschenhöhlen tief in Bergen
Gold riesen dunkle Winde
O rotsatt Überleuchten
hell und höher
auf rotsatt Tosen blutbunt süße Welle
ai Liederklingen süße Saitenlieder du Wald glutsatt
Du Welt
Gelbleiben hauptumbuscht Bleipranke breit
Schatten golden sonnt auf sundem Sand
Brunstlöwinruf
Aufhauen Klauen Glieder Schweifen Wirbel
Geprankt
Da steht
Spannadern Leib
lauschhörchern
dehnt
reißt Fresse weit
maulbrülle
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