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Dannehl, Jens
Siegelschäden und ihre Konservierung und Restaurierung. Am Beispiel der Urkunden eines geistlichen westfälischen Kapitels aus dem nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster (zugl.: Dipl.-Arbeit, Köln 1993) — Köln, 1993

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https://doi.org/10.11588/diglit.2052#0127

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127

11. 2. NITROLACK

Nitrolack, ein teilsynthetisches Harz, das durch Veresterung
von Cellulose gewonnen wird (-> Cellulosedinitrat), bleibt
beim Auftragen auf die Wachsmuster auf der Oberfläche stehen.
Unter dem Mikroskop zeigt sich im UV-Licht, daß der Lack über-
haupt nicht in die Oberfläche eindringt, sondern nur in die
Risse, die er ausfüllt und schließt (s. Abb. 47)180>
Aufgrund der schlechten Alterungseigenschaften des Nitro-
lackes, er verbräunt stark und bildet Craquelees, sowie seiner
Unfähigkeit, in das Wachs einzudringen und dadurch das Siegel-
bild abzudecken, ist eine Anwendung von Nitrolacken zur Kon-
servierung von Wachssiegeln nicht ratsam.

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/466„ 47/ Wachsmuster mit fluoreszierendem Nitrolack behandelt,
(Querschnitt im UV-Licht).

180) ner auf dem Foto sichtbare gelbe Schimmer in der
Wachsfläche entsteht durch Reflektionen des fluoreszierenden
Lackes, der Lack selbst füllt nur den Riß aus.
 
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