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Dannehl, Jens
Siegelschäden und ihre Konservierung und Restaurierung. Am Beispiel der Urkunden eines geistlichen westfälischen Kapitels aus dem nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster (zugl.: Dipl.-Arbeit, Köln 1993) — Köln, 1993

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https://doi.org/10.11588/diglit.2052#0042

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3.3.5. PÄPSTE

Die Päpste siegeln mindestens seit dem 6. Jahrhundert bis
heute mit Bleibullen, deren Typus nur einmal im 11. Jahr-
hundert geändert wurde.

Warum die Päpste nicht auch in Wachs siegelten51) ist nicht
eindeutig zu erklären; eine Theorie nennt das warme Klima
Italiens als Grund. Wahrscheinlicher ist aber der Rückgriff
auf byzantinische geistliche Traditionen von Bleisiegeln» die
mit Aufschriften in griechischer und lateinischer Sprache ver-
sehen wurden, z.T. auch mit Monogrammen um ein Kreuz und
Büsten von Christus, Petrus, Paulus und anderen Heiligen
(Abb, 17).





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Afofc>. 77; Blei bulle Papst Clemens XI. von 1705 mit den Köpfen
der Apostel Petrus und Paulus.

51> Als Ausnahme ist der Fischerringtypus zu sehen (s.u.).
 
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