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Abb. 22: Goldbulle von Papst Pius VI. (1780); Seitenansicht.
Ausgesägte Zacken zur Fixierung der Bulle an der
Kordel.
4.1.2. BLEIBULLEN
Bleibullen sind im Gegensatz zu den Goldbullen massiv. Dem
Blei wurden laut Schömann64> Zusatzmetalle, wie Silbers Zinn
oder Kupfer beigefügt.
Bleibullen wurden im geistlichen Bereich fast ausschließlich
von den Päpsten zur Besiegelung ihrer Urkunden benutzt und
auch heute noch verwendet, wahrscheinlich aufgrund der Siegel-
tradition des byzantinischen Reiches (s.o.; s. auch Abb. 17).
Die Bischöfe haben nur selten in Blei gesiegelt. Von den
deutschen Königen und Kaisern gibt es bis Heinrich IV. neben
Golbbullen auch Bleibullen, ab Heinrich IV. (+ 1106) dann nur
64> SCHÜMANN 1976
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Abb. 22: Goldbulle von Papst Pius VI. (1780); Seitenansicht.
Ausgesägte Zacken zur Fixierung der Bulle an der
Kordel.
4.1.2. BLEIBULLEN
Bleibullen sind im Gegensatz zu den Goldbullen massiv. Dem
Blei wurden laut Schömann64> Zusatzmetalle, wie Silbers Zinn
oder Kupfer beigefügt.
Bleibullen wurden im geistlichen Bereich fast ausschließlich
von den Päpsten zur Besiegelung ihrer Urkunden benutzt und
auch heute noch verwendet, wahrscheinlich aufgrund der Siegel-
tradition des byzantinischen Reiches (s.o.; s. auch Abb. 17).
Die Bischöfe haben nur selten in Blei gesiegelt. Von den
deutschen Königen und Kaisern gibt es bis Heinrich IV. neben
Golbbullen auch Bleibullen, ab Heinrich IV. (+ 1106) dann nur
64> SCHÜMANN 1976