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Dannehl, Jens
Siegelschäden und ihre Konservierung und Restaurierung. Am Beispiel der Urkunden eines geistlichen westfälischen Kapitels aus dem nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster (zugl.: Dipl.-Arbeit, Köln 1993) — Köln, 1993

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https://doi.org/10.11588/diglit.2052#0137

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137

12.1. RESTAURIERUNGSBERICHT:

Domkap. Ms. Urk. III Bb 2

Es handelt sich um das neunte Siegel von 16 Siegeln an der
Urkunde, die vom 27.1.1269 stammt.

Das Siegel ist schon einmal restauriert worden, der Zeltpunkt
der Restaurierung konnte aber nicht ermittelt werden.
Inzwischen zerbrach das Siegel in sieben Teile und muß daher
erneut restauriert werden, da die einzelnen Teile weiter zu
zersplittern drohen (Abb. 57).

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Abb. 57: In 7 Teile zerbrochenes Siegel.

Die Bruchstücke werden in der Siegelsauna behandelt und an-
schließend großen Teile mit geschmolzenem Wachs am Pergament-
presse 1 befestigt.

Damit auch die einzelnen Fragmente wieder fest miteinander
verbunden sind, werden die Bruchkanten mit einem Lötstift,
dessen Temperatur stufenlos regelbar ist, angeschmolzen und
zusammengedrückt (Abb. 58).
 
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