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Dannehl, Jens
Siegelschäden und ihre Konservierung und Restaurierung. Am Beispiel der Urkunden eines geistlichen westfälischen Kapitels aus dem nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster (zugl.: Dipl.-Arbeit, Köln 1993) — Köln, 1993

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https://doi.org/10.11588/diglit.2052#0096

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8. ERFASSUNGSBOGEN FÜR SIEGEL

Zur besseren Dokumentation von Siegeln wurde ein Erfassungs-
bogen zusammengestellt, der weitestgehend dem Vorschlag des
Internationalen Siegelausschusses folgt151), aber auch noch
einige Ergänzungen vorwiegend technologischer und restaurato-
rischer Natur enthält (vgl. Kap. 3.2.).

Mit diesem Erfassungsbogen wurden im NRW-Staatsarchiv 82
Siegel erfaßt152).

Dabei stellten sich naturgemäß noch Punkte heraus, die ver-
bessert oder hinzugefügt werden mußten, so daß ein neuer Er-
fassungsbogen entstanden ist, der nun möglichst viele mit dem
Siegel in Zusammenhang stehende Aspekte erfaßt (s. Anhang).
Natürlich kann kein Erfassungsbogen sämtliche möglicherweise
vorkommenden Gegebenheiten berücksichtigen, da diese zu viel-
fältig sind; er soll es aber dem Bearbeiter ermöglichen, chro-
nologisch die wichtigsten Merkmale zu betrachten, zu dokumen-
tieren und eventuelle Besonderheiten mit aufzunehmen.
Dieses hört sich etwas kompliziert an und beim ersten Durch-
sehen des Erfassungsbogens bekommt man wahrscheinlich den Ein-
druck, daß dieses Schema erstens gar nicht vollständig ausge-
füllt werden kann und zweitens die Bearbeitung zuviel Zeit be-
ansprucht.

Zum ersten Punkt läßt sich sagen, daß sich das Schema wirklich
in der Regel nicht vollständig ausfüllen läßt. Aber der
Restaurator und Archivar gemeinsam können einen Großteil des

151) DIEDERICH 1987

152) Exemlarisch werden im Anhang zwei der mit dem Erfas-
sungsbogen dokumentierten Siegel dargestellt. Beispiel
>Domkap. Ms. III A 24a< stellt noch den alten Erfassungs-
bogen vor, Beispiel >Domkap. Ms. III A 7< zeigt das über-
arbeitete Schema.
 
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