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Dannehl, Jens
Siegelschäden und ihre Konservierung und Restaurierung. Am Beispiel der Urkunden eines geistlichen westfälischen Kapitels aus dem nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster (zugl.: Dipl.-Arbeit, Köln 1993) — Köln, 1993

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https://doi.org/10.11588/diglit.2052#0144

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13. KONSERVATQRISCHE AUFBEWAHRUNG DER URKUNDEN

Das Optimalste zur Erhaltung der Siegel - wie auch aller ande-
ren Archivalien- liegt in ihrer guten Aufbewahrung. Wie das
Beispiel des zerbrochenen Siegels in Kapitel 12.1. zeigt,
nützt die beste Restaurierung nichts, wenn die Urkunde mit dem
Siegel anschließend wieder zusammengefaltet in die säurefreie
Urkundentüte verstaut wird (s. Abb. 66) und in einem Stapel
aufeinandergedrückt im Archivkarton ins Magazin kommt; diese
Aufbewahrung schadet sowohl dem Siegel, als auch der ge-
knickten Urkunde.

Abb. 66: Urkundentüte und gefaltete Urkunde mit 53 angehängten
Siegeln.

Wöllfert empfiehlt zur Lagerung, die Urkunden zwischen feste
Papier- oder Pappumschläge zu stellen183>. Diese werden in
Schubfächern in Eisenschränken aufbewahrt, die Luftschlitze

183> WÖLLFERT 1939, S.225.
 
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