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eine andere Typologie vor, die mehr nach der vom Siegelführer
angestrebten Aussage und Art der Selbstdarstellung fragt37*.
Diese Typologie unterteilt die Siegel in 28 Typen, z.B. Burg-
siegel, Erzählsiegel, Reitersiegel, Symbolsiegel, Gemerke-
siegel, usw., die alle nach der Intention des Sieglers fragen,
d.h. warum hat der Siegelführer gerade diesen Siegeltypus aus-
gewählt, um sich darzustellen, was war ihm anscheinend beson-
ders wichtig? Dieses Typologieschema bewegt sich aber auf
einer ganz anderen Ebene, als das oben angeführte Schema zur
Erfassung eines Siegelbestandes, bei dem die Siegel der ver-
schiedenen Siegelführer nach der ikonografIschen Darstellung
des Siegelbildes eingeteilt werden, wobei natürlich immer
Überschneidungen möglich sind38>.
Diederich unterteilt die Siegelführer zunächst einmal welt-
liche und geistliche Personen und Institutionen mit Ihren
Untergruppen. Auf weltlicher Seite stehen als Personen
Kaiser/Könige, Kaiserinnen/Königinnen, Angehörige des höheren
Adels, Angehörige des niederen Adels, Angehörige des
städtischen Patriziates/Bürger, Juden, sowie Bauern; als welt-
liche Institutionen gelten u.a. Gerichte, Städte, Dörfer,
Burgmannschaften, Schöffenkollegien, Zünfte, Universitäten,
sowie Behörden. Als geistliche Siegelgruppenführer haben als
Personen u.a. Päpste, Bischöfe, Äbte/Äbtissinnen, sowie
Pfarrer zu gelten, als Institutionen werden u.a. Stifte/
Klöster, Pfarreien, Hospitäler39), sowie geistliche Gerichte/
geistliche Behörden genannt40).
37) DIEDERICH 1983
38) Zur Unterscheidung dieser beiden Typologien siehe auch:
DIEDERICH 1993
3Q) Diederich zählt hier auch weltliche Hospitäler zu.
40> DIEDERICH 1983
eine andere Typologie vor, die mehr nach der vom Siegelführer
angestrebten Aussage und Art der Selbstdarstellung fragt37*.
Diese Typologie unterteilt die Siegel in 28 Typen, z.B. Burg-
siegel, Erzählsiegel, Reitersiegel, Symbolsiegel, Gemerke-
siegel, usw., die alle nach der Intention des Sieglers fragen,
d.h. warum hat der Siegelführer gerade diesen Siegeltypus aus-
gewählt, um sich darzustellen, was war ihm anscheinend beson-
ders wichtig? Dieses Typologieschema bewegt sich aber auf
einer ganz anderen Ebene, als das oben angeführte Schema zur
Erfassung eines Siegelbestandes, bei dem die Siegel der ver-
schiedenen Siegelführer nach der ikonografIschen Darstellung
des Siegelbildes eingeteilt werden, wobei natürlich immer
Überschneidungen möglich sind38>.
Diederich unterteilt die Siegelführer zunächst einmal welt-
liche und geistliche Personen und Institutionen mit Ihren
Untergruppen. Auf weltlicher Seite stehen als Personen
Kaiser/Könige, Kaiserinnen/Königinnen, Angehörige des höheren
Adels, Angehörige des niederen Adels, Angehörige des
städtischen Patriziates/Bürger, Juden, sowie Bauern; als welt-
liche Institutionen gelten u.a. Gerichte, Städte, Dörfer,
Burgmannschaften, Schöffenkollegien, Zünfte, Universitäten,
sowie Behörden. Als geistliche Siegelgruppenführer haben als
Personen u.a. Päpste, Bischöfe, Äbte/Äbtissinnen, sowie
Pfarrer zu gelten, als Institutionen werden u.a. Stifte/
Klöster, Pfarreien, Hospitäler39), sowie geistliche Gerichte/
geistliche Behörden genannt40).
37) DIEDERICH 1983
38) Zur Unterscheidung dieser beiden Typologien siehe auch:
DIEDERICH 1993
3Q) Diederich zählt hier auch weltliche Hospitäler zu.
40> DIEDERICH 1983