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Dannehl, Jens
Siegelschäden und ihre Konservierung und Restaurierung. Am Beispiel der Urkunden eines geistlichen westfälischen Kapitels aus dem nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster (zugl.: Dipl.-Arbeit, Köln 1993) — Köln, 1993

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https://doi.org/10.11588/diglit.2052#0038

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38

Zuerst war der Thron noch recht einfach und steif, allmählich
kam aber eine Rückenlehne hinzu und im 15, Jahrhundert
gotische Architekturumrahmungen (vgl. Abb. 20).
1313 findet dann unter Heinrich VII. eine Trennung in der
Darstellung von Königs- und Kaisersiegeln statt, wahrschein-
lich französisch beeinflußt. Der Kaiser wird nun sitzend in
einer Löwengruppe dargestellt»

Ab 1559 treten als Königs- und Kaisersiegel auch Wappensiegel,
Reitersiegel und große Pavillonsiegel45) auf45> (Abb. 15).

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Abb. 15: Pavillonsiegel König Ludwig II. von Bayern (Abguß).

45 > Pavillonsiegel sind eine Form der Wappensiegel, bei

denen das Wappenschild unter einem Zelt (Pavillon) steht,

das oft von männlichen Figuren als Schildhaltern flankiert

wird.

46> KITTEL 1970, S.216ff.
 
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