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Dannehl, Jens
Siegelschäden und ihre Konservierung und Restaurierung. Am Beispiel der Urkunden eines geistlichen westfälischen Kapitels aus dem nordrhein-westfälischen Staatsarchiv in Münster (zugl.: Dipl.-Arbeit, Köln 1993) — Köln, 1993

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https://doi.org/10.11588/diglit.2052#0142

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Abb. 63: Die Rückplatte wurde mit geschmolzenem Wachs am
Presse! befestigt.

In gleicher Weise wird auch die Vorderplatte wieder angesetzt
und die linke Fehlstelle mit geschmolzenem Wachs tropfenweise
auf die darunterliegende Rückplatte aufgegossen.
Um für die rechte Fehlstelle die Konturen zu erhalten, wird
ein doppelter Wachsstreifen unter und über das querlaufende
Presselende gelegt und an die Bruchkanten des Siegels ange-
schmolzen (Abb. 64). Der doppelte Wachsstreifen bildet zum
einen die Begrenzungslinie für das anschließende Ausgießen der
Fehlstelle und verhindert zum anderen das Auslaufen des
flüßigen Wachses in den.Pergamentpresse 1.

Hit kleinen Wachsstücken wird die Fehlstelle ausgefüllt, die
mit dem Lötstift zu einer Einheit zusammengeschmolzen werden.
Abschließend werden die Ergänzungen mit dem Modellierholz noch
geglättet (Abb. 65).
 
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