B 184
DER BAUMEISTER » 1912, JUNI . BEILAGE.
da sie den Sand weich und unbeständig machen und eine
Betonmischung niemals fester als die zur Verwendung ge-
langenden Bestandteile ausfallen kann. Die Grösse und An-
zahl der Sandkörner üben auf den Wert des zu verwenden-
den Sandes einen wesentlichen Einfluss aus. Ein aus feinem
und gröberem Sand hergestelltes Gemisch besitzt eine ge-
ringere Gesamtfläche als eine nur aus feinen Partikeln be-
stehende Sandmischung und bietet eine wesentlich grössere
Fläche als irgend eine andere Sandart, welche Fläche mit
Zement überzogen werden muss. Um nun einen erst-
klassigen Beton zu erhalten, wird es erforderlich, jedes
Sandpartikel vollkommen mit Zement zu überziehen und für
jedes Partikel der gröberen Mischung einen Ueberzug aus
zementhaltigem Sandmörtel zu schaffen. Somit wird es er-
forderlich, Materialien mit einem Ueberschuss an feinen Par-
tikeln nicht zu verwenden. Die Widerstandsfähigkeit gegen
Druckbeanspruchungen ist bei gröberem Material in stärkerem
Masse vorhanden. Um die grösste Festigkeit zu erhalten und
gleichzeitig die geringsten Zementmengen zu verwenden,
sind die Bestandteile derart anzuordnen, dass jede Material-
schicht die durch die unterliegende Schicht gelassenen Zwi-
schenräume gut ausfüllt. Versuche haben erwiesen, dass
Materialmischungen mit grösseren Stücken als solchen mit
30 mm Durchmesser nicht verwendet werden sollten. Die
untere Grenze, 6 mm Durchmesser, welche gleichzeitig den
oberen Grenzwert für Sand und zermahlenen Stein bildet,
gelangt fast allgemein zur Verwendung.
Das Gründungsmaterial muss eine dauernde Grundlage für
die Deckplatten und ein Hilfsmittel für die Ableitung von
Wasser, welches anderenfalls unter den Deckplatten angesam-
melt werden würde, bieten. Ist die Unterlage beständig und
fest, so werden keine weiteren Vorbereitungen erforderlich,
während bei weichen oder lückenhaften Stellen eine Besei-
tigung durch Ausfüllung der Löcher mit festem Material und
anschliessendes Stampfen und Walzen erforderlich wird. Die
oberen Schichten einer Füllung sind in einzelnen Lagen,
deren Stärke 150 mm nicht überschreiten soll, aufzubringen.
An den Seiten dürfen die Füllungen keine grössere Neigung
als im Verhältnis von 1,5:1 aufweisen, um ein Abwaschen
oder Gleiten zu vermeiden. Bei einer Verwendung reich-
körniger Materialien sind derartige Neigungen durch Ton-
oder Lehmschutzstreifen zu sichern.
Die gewöhnliche Mischung für wasserdichten Beton be-
steht aus einem Teil Zement, zweieinhalb Teilen Sand und
viereinhalb Teilen grobkörnigen Mischmaterials. Eine sorg-
BEI EINRICHTUNG VON NEUBAUTEN Ü
INNENRÄUMEN VERLANGE MAN
SPEZIALOFFERTE ÜBER
BELEUCHTUNGSKÖRPER
WERKSTÄTTEN FÜR HERSTELLUNG
VORNEHMER BELEUCHTUNGSKÖRPER
UND KUNSTGEWERBLICHER METALL*
ARBEITEN : AUSSTELLUNG
DEUTSCHES
METALLWARENWERKS^
BERU^W68LINDENSTRJO6
jg]
Stall- und Geschirrkaminer-Einf ichtmioen
BerlinW.15
Prüss -Wände
seit io Jahren bewährt und fast aus-
schliesslich ausgeführt von Behörden
ersten Architekten und Baugeschäften.
-- 48/49.
Telephon: Amt Charlottenburg 5701.
statisch vollkommenste
freitragende Konstruktion
T f" 1 Schallsichere Zwischenwände
Maurer- u. Zimmerarhelten
in und um Potsdam Kanal 65 Telephon 1367
in vollporösen Steinen
und Schwemmsteinen
p Grosse Platz- und
i—_ l-■ ~ai ii Kosten - Ersparnis
Fabrik- u. Schuppenbauten: Aussenwände
Prüss’sche Patentwände SXS Berlin SW.
Schöneberger Strasse 18.
DER BAUMEISTER » 1912, JUNI . BEILAGE.
da sie den Sand weich und unbeständig machen und eine
Betonmischung niemals fester als die zur Verwendung ge-
langenden Bestandteile ausfallen kann. Die Grösse und An-
zahl der Sandkörner üben auf den Wert des zu verwenden-
den Sandes einen wesentlichen Einfluss aus. Ein aus feinem
und gröberem Sand hergestelltes Gemisch besitzt eine ge-
ringere Gesamtfläche als eine nur aus feinen Partikeln be-
stehende Sandmischung und bietet eine wesentlich grössere
Fläche als irgend eine andere Sandart, welche Fläche mit
Zement überzogen werden muss. Um nun einen erst-
klassigen Beton zu erhalten, wird es erforderlich, jedes
Sandpartikel vollkommen mit Zement zu überziehen und für
jedes Partikel der gröberen Mischung einen Ueberzug aus
zementhaltigem Sandmörtel zu schaffen. Somit wird es er-
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tikeln nicht zu verwenden. Die Widerstandsfähigkeit gegen
Druckbeanspruchungen ist bei gröberem Material in stärkerem
Masse vorhanden. Um die grösste Festigkeit zu erhalten und
gleichzeitig die geringsten Zementmengen zu verwenden,
sind die Bestandteile derart anzuordnen, dass jede Material-
schicht die durch die unterliegende Schicht gelassenen Zwi-
schenräume gut ausfüllt. Versuche haben erwiesen, dass
Materialmischungen mit grösseren Stücken als solchen mit
30 mm Durchmesser nicht verwendet werden sollten. Die
untere Grenze, 6 mm Durchmesser, welche gleichzeitig den
oberen Grenzwert für Sand und zermahlenen Stein bildet,
gelangt fast allgemein zur Verwendung.
Das Gründungsmaterial muss eine dauernde Grundlage für
die Deckplatten und ein Hilfsmittel für die Ableitung von
Wasser, welches anderenfalls unter den Deckplatten angesam-
melt werden würde, bieten. Ist die Unterlage beständig und
fest, so werden keine weiteren Vorbereitungen erforderlich,
während bei weichen oder lückenhaften Stellen eine Besei-
tigung durch Ausfüllung der Löcher mit festem Material und
anschliessendes Stampfen und Walzen erforderlich wird. Die
oberen Schichten einer Füllung sind in einzelnen Lagen,
deren Stärke 150 mm nicht überschreiten soll, aufzubringen.
An den Seiten dürfen die Füllungen keine grössere Neigung
als im Verhältnis von 1,5:1 aufweisen, um ein Abwaschen
oder Gleiten zu vermeiden. Bei einer Verwendung reich-
körniger Materialien sind derartige Neigungen durch Ton-
oder Lehmschutzstreifen zu sichern.
Die gewöhnliche Mischung für wasserdichten Beton be-
steht aus einem Teil Zement, zweieinhalb Teilen Sand und
viereinhalb Teilen grobkörnigen Mischmaterials. Eine sorg-
BEI EINRICHTUNG VON NEUBAUTEN Ü
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VORNEHMER BELEUCHTUNGSKÖRPER
UND KUNSTGEWERBLICHER METALL*
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-- 48/49.
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statisch vollkommenste
freitragende Konstruktion
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Maurer- u. Zimmerarhelten
in und um Potsdam Kanal 65 Telephon 1367
in vollporösen Steinen
und Schwemmsteinen
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Schöneberger Strasse 18.