DER BAUMEISTER • 1912, MÄRZ • BEILAGE.
B 121
mit Arch. Max Franneck, Neukölnn; Arch. Henry Gross, Berlin; Arch. Max
'Taut, Schöneberg sowie Arch. Taut & Hoffmann, Berlin.
RIGA. In dem von dem dortigen Architektenverein im Auftrage der
V. Rigaer Gesellschaft gegenseitigen Kredits ausgeschriebenen Wettbewerb
betr. Entwürfe zu einem Geschäfts- und Wohngebäude erhielt den 1. Preis
•900 Rbl. Arch. Laube; 2. Preis 700 Rbl. Arch. Joh. Alksne; 3. Preis 700 Rbl.
Arch. Alexander Schmaeling. Ein weiterer Entwurf wurde zum Ankauf
empfohlen.
SCHRAMBERG. In dem engeren Wettbewerb betr. Entwürfe zu
einem Rathause ging mit dem 1. Preise hervor Arch. Bihl & Woltz, Stutt-
gart; 2. Preis Reg.-Bmstr. Rich. Dollinger, Stuttgart; 3. Preis Arch. Rud.
Schweizer, Stuttgart. Zum Ankauf empfohlen wurde der Entwurf von
Stadtbmstr. Schwarz in Schramberg.
WITTEN. Betr. Wettbewerb um einen Brunnen auf dem Kornmarkte,
ausgeschrieben von dem dortigen Verschönerungsverein. 1. Preis 500 Mk.
Bildhauer Heinz Müller, Düsseldorf-Oberkassel; 2. Preis 300 Mk. Stadtbmstr.
Alois Baur, Witten gemeinsam mit Bildhauer Franz Marmon, Sigmaringen;
3. Preis 200 Mk. Arch. Herrn. Kemper, Witten, z. Zt. Breslau. Zum An-
kauf empfohlen wurde der Entwurf von Arch. Eduard Lyonei Wehner,
Düsseldorf.
Persönliches.
Auszeichnung: Die Medaille in Gold für besondere Verdienste um
■das Bauwesen wurde dem bekannten Architekten Herrn Geh. Baurat Dr.-Ing.
Otto March in Charlottenburg verliehen. Mitbestimmend für diese Aus-
zeichnung dürfte auch sein in weitesten Kreisen der Fachgenossen anerkanntes
grosses Verdienst um die Hebung der neuzeitlichen Stadtbaukunst gewesen
sein. — Die Medaille in Silber erhielten die HH. Geh. Oberbaurat Mühlke,
Geh. Oberbaurat Dr.-Ing. Keller in Berlin.
Hugo Licht. Aus der verhältnismässig stattlichen Zahl von hervor-
ragenden Baukünstlern, denen in letzter Zeit die Vollendung des 70. Lebens-
jahres vergönnt war, ragt besonders das starke Talent des Leipziger Stadt-
baudirektors Hugo Licht hervor. Ein selten reiches Schaffen an hervor-
ragender Stelle, ein Schaffen unter oft sehr schwierigen Verhältnissen zeichnet
ihn aus. Die urwüchsige Kraft, das glückliche Betonen des Monumentalen,
das Packende und dabei doch Natürlich-Ungezwungene ist’s, was seinen
Bauten ihren Wert gibt. Die Krönung seines reichen Arbeitsfeldes ist das
Leipziger Rathaus, an dem besonders die grossartige Raumgestaltung auf-
fällt und unter ähnlichen Werken der Neuzeit ihres Gleichen sucht. Dem
beliebten Meister von altem Schrot und Korn können wir nur wünschen,
einen Teil des Trutzhaften, das seinen Bauten eigen ist, auch seiner eigenen
Natur übertragen zu sehen, auf dass auch sie lange Jahre uns erhalten bleibe.
Verschiedenes.
Kittlose Glasdächer Eine grosse Anzahl für kittlose Glasdächer verwendete
•Sprossenarten bilden eine nur unwesentliche bauliche Aenderung bestimmter
Systeme, die schon vor 20 bis 30 Jahren probeweise Anwendung fanden.
Wenn nun die seit Jahren gesammelten Erfahrungen zur Geltung kommen
sollen, so ist bei dem Bau von kittlosen Glasdächern speziell folgendes zu
beachten: Die tragenden Rinneneisen müssen nach Möglichkeit U förmigen
Querschnitt haben, damit das eventuell durchsickernde Regenwasser und
das abzuleitende Schwitzwasser auch abgeleitet wird. Im Boden der Sprosse
oder in allernächster Nähe darf keinerlei Niete oder Schraube angeordnet
werden, diese sind Angriffspunkte für Rost und der sich event. dort an-
setzende Staub führt nicht selten vollständige Verstopfung der inneren
Gassener Damplziegelei
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■ Cli. Frey tag & Co., Gassen NA ■
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Ausführung, sowie zur Lieferung von Rohblöcken und rohgesägten Platten
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gernsee (Oberbayern),
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Ruhpolding (Oberbay.j.
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schluss, Kranen-Anlage,
umfangreicher Sägerei
und allen modern. Stein-
bearbeitungs-Maschinen
B 121
mit Arch. Max Franneck, Neukölnn; Arch. Henry Gross, Berlin; Arch. Max
'Taut, Schöneberg sowie Arch. Taut & Hoffmann, Berlin.
RIGA. In dem von dem dortigen Architektenverein im Auftrage der
V. Rigaer Gesellschaft gegenseitigen Kredits ausgeschriebenen Wettbewerb
betr. Entwürfe zu einem Geschäfts- und Wohngebäude erhielt den 1. Preis
•900 Rbl. Arch. Laube; 2. Preis 700 Rbl. Arch. Joh. Alksne; 3. Preis 700 Rbl.
Arch. Alexander Schmaeling. Ein weiterer Entwurf wurde zum Ankauf
empfohlen.
SCHRAMBERG. In dem engeren Wettbewerb betr. Entwürfe zu
einem Rathause ging mit dem 1. Preise hervor Arch. Bihl & Woltz, Stutt-
gart; 2. Preis Reg.-Bmstr. Rich. Dollinger, Stuttgart; 3. Preis Arch. Rud.
Schweizer, Stuttgart. Zum Ankauf empfohlen wurde der Entwurf von
Stadtbmstr. Schwarz in Schramberg.
WITTEN. Betr. Wettbewerb um einen Brunnen auf dem Kornmarkte,
ausgeschrieben von dem dortigen Verschönerungsverein. 1. Preis 500 Mk.
Bildhauer Heinz Müller, Düsseldorf-Oberkassel; 2. Preis 300 Mk. Stadtbmstr.
Alois Baur, Witten gemeinsam mit Bildhauer Franz Marmon, Sigmaringen;
3. Preis 200 Mk. Arch. Herrn. Kemper, Witten, z. Zt. Breslau. Zum An-
kauf empfohlen wurde der Entwurf von Arch. Eduard Lyonei Wehner,
Düsseldorf.
Persönliches.
Auszeichnung: Die Medaille in Gold für besondere Verdienste um
■das Bauwesen wurde dem bekannten Architekten Herrn Geh. Baurat Dr.-Ing.
Otto March in Charlottenburg verliehen. Mitbestimmend für diese Aus-
zeichnung dürfte auch sein in weitesten Kreisen der Fachgenossen anerkanntes
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sein. — Die Medaille in Silber erhielten die HH. Geh. Oberbaurat Mühlke,
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ragenden Baukünstlern, denen in letzter Zeit die Vollendung des 70. Lebens-
jahres vergönnt war, ragt besonders das starke Talent des Leipziger Stadt-
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