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Baumeister: das Architektur-Magazin — 10.1912

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Heft 11
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Der 22. Delegiertentag des Verbandes deutscher Kunstgewerbevereine
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https://doi.org/10.11588/diglit.55686#0593

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B 232

DER BAUMEISTER • 1912, JULI. . BEILAGE.


Verbände angeschlossenen Vereinen mit 72 Stimmen waren
39 mit 61 Stimmen vertreten. Die B ei trags ein h e i t mit
32 Mark wurde beibehalten. Ein Antrag Plauen auf einen
niedrigeren Satz für kleine Vereine wurde dem Ausschüsse
überwiesen. Die Gebührenordnung wurde den im Vor-
jahre geäusserten Wünschen entsprechend, nach den vom
Ausschüsse vorgelegten, von Professor Dr. Lehnert ver-
tretenen Vorschlägen geändert, besonders in der Richtung
der möglichsten Ausschaltung der Materialkosten. DieFlug-
sch rif t enko m m issio n schlug vor, zu versuchen, aus den
Vereinen heraus 3000 Abonnenten für 4—5 gut ausgestattete
Hefte im Jahre zum Preise von 30 Pfennigen zu gewinnen,
infolge einer Reihe von Bedenken, die geltend gemacht
wurden, wurde der Kommission aufgetragen, weitere Ver-
schlüge auszuarbeiten.
Die Frage des Wettbewerbswesens wurde für das nächste
Jahr zurückgestellt. Beim Bericht über Submissionswesen
wurde vom Referenten Baurat Prof. Dr. Haupt-Hannover
auf die Verhandlungen im preussischen Abgeordnetenhause
zu diesem Gegenstände und auf den Entwurf eines Gesetzes,
dasSubmissionswesen betreffend, den der Hansabundherstellte,
hingewiesen. Mit den Grundzügen der Entwürfe erklärte
sich der Delegiertentag im wesentlichen einverstanden, ver-
langte jedoch Beseitigung einer Reihe von Uebelständen im
Submissionswesen, die im Interesse des Handwerks, seiner
Erhaltung und Förderung gelegen ist. Die hauptsächlichsten
Wünsche beziehen sich auf die Behandlung von kunstge-
werblichen Arbeiten, die Ausschreibung und Abnahme, die
Einführung von Ueberwachungsämtern, die Regelung des
Submissionswesens durch Reichs- oder mindestens Landes-
gesetz. Eine entsprechende Resolution wurde einstimmig
angenommen.
Zum Punkte Hebung der Friedhofkunst teilte Prof. Dr.
Lehnert die Bestrebungen mit, die aus einer Reihe von
deutschen Städten zu verzeichnen sind. Man einte sich
dahin, die Vereine aufzufordern, die wichtige Aufgabe der
Förderung der Friedhofkunst nicht zu vernachlässigen, Meister-
ausstellungen zu veranstalten, das Publikum aufzuklären, auf
Kirchen- und städtische Behörden einzuwirken und auf ge-
schichtlich begründete örtliche Gewohnheiten Rücksicht zu
nehmen. Auch der Schaffung künstlerischer Beratungsstellen
wurde zugestimmt. Hofrat Peter B r u c k m a n n-Heilbronn
referierte über „Ehrengeschenke“, deren künstlerisches Niveau
häufig ein sehr niedriges ist. An der Hand zum Teile sehr
drastischer Beispiele verlangte der Berichterstatter, dass durch


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