Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
e'G/e'iB'©'©'©'©'©'©'©/©'©/©/©'©/©'©'©'©'©/©/©/©/©'©/®/ Kreisorte. S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S

wachs lieferten die im sogenannten Löwensteiner Grund an dem Flüßchen Urf gelegenen, ehedem adligen
Dörfer Betzigerode, Wenzigerode, Schiffeiborn, Oberurf, Zwesten, Niederurff, Reptich, welche früher ein eigenes
Gericht bildeten, und die sich anschließenden Orte Gilsa und Zimmersrode, die der zum Hessischen Uradel ge-
hörenden Familie von und zu Gilsa zuständig waren.

*

*

*

Trotz seiner Zusammenlegung aus so vieler Herren Besitz zeigt der Kreis, wie bei dem kleinen
Fleckchen Erde, das er einnimmt, nicht anders zu erwarten ist, viel Gemeinsames, auch in seinen Denk-
mälern. Ein großer Teil von ihnen stammt erst aus neuerer Zeit; Kirchen und Häuser sind in den Kriegen;
welche zwischen Hessen und Mainz im Mittelalter hier ausgefochten wurden, und auch während des dreißig-
jährigen Krieges derart zerstört worden, daß Neubauten an die Stelle kommen mußten. Niedergebrannte
Ortschaften wurden immer wieder an derselben Stelle aufgebaut und nur für einen der in dem nach-
stehenden Verzeichnis von im Kreis Fritzlar vorhandenen Wüstungen aufgezählten Namen ist Zerstörung
durch Feindeshand als Ursache vom Verschwinden des Ortes festgestellt; sonst haben, wie Landau in seiner
historisch-topographischen Beschreibung der wüsten Ortschaften in Hessen nachgewiesen hat, andere
Beweggründe die Bewohner veranlaßt, die alte Baustelle zu verlassen.

Aus der erwähnten Schrift von Landau ließen sich, als jetzt zum Kreis Fritzlar gehörig, folgende
Namen von ausgegangenen Orten zusammenstellen:

A1 muthshausen, im 10. Jahrhundert urkundlich als an den Grenzen von Wichdorf und Balhorn
gelegen erwähnt; im 15. Jahrhundert Wüstung.

Berningerode (später Bräncherode), nordwärts von Jesberg, wird 1364 noch ein Dorf genannt;
Reste seiner Kirche waren im 18. Jahrhundert noch vorhanden.

Berningshausen, Dorf in der Nähe von Lohne und Kirchberg, 1443 von Reinhard von Dalwig
verbrannt und nicht wieder aufgebaut.

Bonigel existiert im Jahre 1320 noch als Dorf bei Niedervorschütz, erscheint aber 1403 schon
als Wüstung.

Brüngershausen, ganz nahe bei Jesberg und durch den Kobbach in Oberbrüngershausen und die
Judengasse geteilt; jetzt als Feldmark Brommershausen.

Bubenhain, zwischen Strang und Sebbeterode bei den Quellen des Treisbachs, 1336 bereits wüst.

Bubenhausen, Wüstung bei Wenzigerode.

Eime, Wüstung östlich von Jesberg.

Elnrode, Wüstung zwischen dem heutigen Elnrode und Schlierbach.

Emserberg, Wüstung am Fuß des gleichnamigen Berges, 1384 noch als Dorf genannt.

Engels heim (auch Ingelsheim), Wüstung zwischen Jesberg und den Wickershöfen, angrenzend an
Bernigerode.

Erfirshausen bei Jesberg, schon wüst im 14. Jahrhundert.

Euschhof, Wüstung bei Densberg.

Frankenrode lag nördlich nahe bei Niedenstein.

Gasenhausen, jetzt Gottenhausen genannte Wüstung zwischen Niedenstein, Ermetheis, Wichdorf
und Metze.

Gersten hausen, Wüstung am linken Schwalmufer zwischen Schlierbach und Waltersbrück.

Glimmerode bei Elnrode, noch 1443 als Dorf Glymerderode urkundlich erwähnt.

Hain in der Nähe von Maden, 1403 mit diesem urkundlich als Dorf erwähnt.

Hausen in der Nähe von Cappel und Obermöllrich und 1403 bereits wüst.

Herzhausen bei Jesberg, ebenfalls 1403 schon Wüstung.

Holzheim, Wüstung südlich von Fritzlar (s. S. 24). Das Dorf war aus adligem Besitz 1411 an die

I3)t3>c3)t3)&t3lt3)t3>&)&lt3>l3jt2)t2>t3n2)l2)<2>l2>t3)l3)t3><2)l3)t2>13ef3>t2)t2> 140 S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'SS'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S
 
Annotationen