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Holtmeyer, Aloys [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 4): Kreis Cassel - Land: Textband — Marburg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.20172#0064
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i3>(£jt3it2)t3>i2/t3it3>i3>i3>s2)<3Jt3Jt2>t3)t3)t3)i2)t3>t2Jt2Jt3>&i3> Die einzelnen Orte. 'S'S'S'S'S'S'3'SS'3'3'S,S'3'S'S'S'S'S'S'S'S'3'3'S

Tafel 24,
Tafel 24,

Tafel 24, s-

staben, den abgekürzten Namen der Kirchenvorstandsmitglieder. Von weiteren Baudaten sind die Beschaffung
einer Orgel 1779 sowie eine Ausbesserung des Turmes und Instandsetzung des Innern vom Jahre 1827
bekannt.1

Im Äußeren stellt sich das Gotteshaus, das in Resten die alte Friedhofsmauer umgibt und in dessen
Nachbarschaft „unter der Linde“ — so heißt im Volksmunde noch heute der ehemalige Dingplatz — der
steinerne Gemeindetisch steht, als anspruchsloser Putzbau dar. Das mit Biberschwänzen gedeckte Satteldach
krönt am VVestgiebel ein beschieferter achteckiger Dachreiter mit quadratischem Fuß und Schweifkuppel. Der
schlichte, mit flacher Decke abgeschlossene 14,60 m lange und 7,90 m breite Innenraum wird durch hohe
korbbogige Fenster mit unverzierten Sandsteingewänden und Schlußsteinen erleuchtet. Holzemporen nehmen
die Nord- und Westseite ein. Die Orgel steht auf besonderer Bühne an der Ostseite des durch einen ellip-
tischen Bogen vom Schiff getrennten Chores, in dessen Mitte der Altar, ein einfacher Sandsteintisch, und an
dessen vorderer Südecke die achteckige schlichte Holzkanzel ihren Platz gefunden haben.

Orgel, 1779, am Prospekt einreihige Pfeifenstellung in fünf Feldern mit geschnitzten Wangen
und Zwickeln.

Glocken.

Östliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,58 m, Höhe 0,45 0,10 m. Sechs senkrechte Henkel

um Mittelstempel. Auf Flanke „BlL 225 JH,mgTi}ol]'tn umt jfcnädjjel & ^ufjn (Easael 1863“. Ton f.

Westliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,70 m, Höhe 0,50 + 0-10 m. Sechs senkrechte Henkel
um Mittelstempel. Auf Flanke „BA 226 MmgEppn umt JfcnsdjEl & lilaasel 1863“. Ton es.

Altargerät.

Kelch von Silber, vergoldet, Knauf mit sechs Rotuln, in deren Zwickel laufende spätgotische Maß-
werke, am runden Stiel Ijtmitaxia und Blumenornament, auf rundem Fuß aufgenieteter Kruzifixus von
Silber. Höhe 0,19 m.

Kelch von Silber, vergoldet, Knauf mit sechs Rotuln, in deren Augen iI|Ej'trü und in deren Zwickel
Blätter und maßwerkähnliche Muster, am sechseckigen Stiel Blumenornament, auf Sechspaßfuß Weihe-
kreuz. Höhe 0,18 m.

Patene von Silber, vergoldet, mit Weihekreuz auf erhöhtem Rand, spätgotisch. Durchmesser = 0,14 m.

Weinkanne von Zinn. Auf Vorderseite Mantel „B-H- NMK 1731“. Höhe 0,35 m.

Taufschiissel von Zinn. Auf Oberseite Rand „H-H-1 -6-5-3*“. Durchmesser 0,28 m.

Breitenbach.

Zu dem im Norden des Langenberges und westlich der Schauenburg an der Corbacher Straße ge-
legenen Orte, in dessen Nähe die Ems entspringt, gehören die Emsmühle, der Langenbergs- und der Emser-
hof, ein jetzt in bürgerlichem Besitz befindliches, vormals den von Gaugrebe, dann den von Stockhausen
gehöriges Landgut, das auch die Bezeichnung „die Pfütsche“ führt.2 Der Name des Dorfes, 1458 Breyden-
bach geschrieben3, wird, von Breida (Flur) abgeleitet, als Flurbach gedeutet1, andererseits soll er die Breite
weniger des Wassers als des Tales bezeichnen.5 Kirchlich ist der Ort, über den geschichtlich nichts bekannt
zu sein scheint, Filial von Hoof. Zur Unterscheidung von diesem älteren Platze, ehedem einem Vorwerke
der Herren von der Schauenburg, mag die jüngere Anlage, wohl ebenfalls ein Hof der benachbarten Burg-
herren, den Namen „Hof Breitenbach“ angenommen haben, der sich lange hielt.3 Von alten Flurnamen sei

1 Bach, Kirchenstat., S. 198. — 2 Engelhard, Erdbeschreibung I, S. 168.

3 Landau, Hessengau, S. 63. — 4 Piderit, Ortsnamen, S. 313. - 6 Arnold, Ansiedelungen, S. 316.

6 Bach, Kirchenstat., S. 223, bezieht die Bezeichnung „zum Hof Breidenbach“ irrtümlich auf Hoof.

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