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Holtmeyer, Aloys [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 4): Kreis Cassel - Land: Textband — Marburg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.20172#0068
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ISII3ll2H3ll3>l3>tS>l3>t3'l3>IS'l3Jt3>t3)l3H2/l3>[2>l3Jt3>l3>t3SI3>l3J Die einzelnen Orte.

Tafel 26,6 Relief von Sandstein, an Westseite Turm, mit Dachgesims, Kruzifixus mit Agnus dei, auf Spruch-

band verwitterte Minuskeln, gotisch. Breite 0,90 m, Höhe 1,75 m.

Glocken.

Östliche Glocke. Unterer Durchmesser 1,14 m, Höhe 0,92 4- 0-13 m. Vier geschwungene Henkel.
Am Hals „Guss von Gebr. Ulrich in Apolda 1887“. Auf Flanke „EHRE SEI GOTT IN DER
HOEHE, FRIEDE AUF ERDEN UND DEN MENSCHEN EIN WOHLGEFALLEN“. „DIESER GLOCKEN-
GUSS IST ZU STANDE GEKOMMEN DURCH DIE BEMUEHUNGEN DES DERZEITIGEN PFARRERS
D. SCHUCHMANN, SOWIE DER KIRCHENSENIOREN BUERGERMEISTER BRETHAUER, LANDW1RTH
JAC. BRETHAUER, JAC. STURM.“ Am Koppel „1881“.

Tafel 27,» Westliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,89 m, Höhe 0,67 -J- 0,12 m. Sechs geschwungene Henkel.

Am Hals zwischen Schnüren

. 10H. AiNDReaS. REGENBOGEN• V• D • M :T- OEH • HNEIC• PCS• VLAVS• Mi
IOHANNES-SIPPEL-GREBE-ANDREAS-DENN VRBAN SCHMOL-VORSTEHER
: GOTTFRIED EYFERT-GREBE: GOTTFRIED SINNING : CHRISTOPH-OPPERMANN-VORSTEHER

Darunter auf Nordseite und Südseite Flanke, Relief, Jüngling in antiker Gewandung auf Mädchen
zuschreitend und ihm ein flammendes Herz reichend, zwischen beiden auf Boden und in der Luft kleine
Engel. Breite0,07 m, Höhe 0,085 m. Am Schlag „EOBANVS KÖHLER-CASSEL-ANNO 1752-“.

Altargerät.

Kelch von Silber, vergoldet, Knauf mit 6 Rotuln, in deren Augen Blüten und in deren Zwickel Fisch-
blasen, auf verdoppeltem Sechspaßfuß spätgotische Ranken, durchstoßenes Maßwerk und Weihekreuz. Auf
Unterseite Fuß „KRVMBACH 27 tot X 2q“. Höhe 0,21 m.

Grabstein.

Grabstein der Förstersfrau Gertraud Bikel an Nordfront Kirche vermauert. Kruzifixus mit Familien-
gruppe in Säulenumrahmung, Hochrelief. 1597.

Grabstein der Oberhauptmannsgattin Barbara Charlotte von Wittorf auf Friedhof. Tafel mit Wappen,
seitlichen Voluten und geschwungenem Giebel. 1783.

Höfe.

Hof von Wittorf. Zweigeschossiger, schlichter Fachwerkbau. Steininschrift „H< 1667“.

Hof von Kunewitz. Herrenhaus zweigeschossiger, schlichter Fachwerkbau. Hofportal mit zwei
Seitenpfeilern aus Sandstein, auf deren Kopf zwei kleine kupferne Löwen aus Wilhehnstal und in deren Ge-
wänden alter Bogenschlußstein mit Löwenmaske vermauert. 1635.

Dennhausen.

Der Name der am rechten Fuldaufer gelegenen Ortschaft, der von Tenne abgeleitet wird1, erscheint
1253 als Tennenhusen1 2, 1348 als Tennenhusin3 und 1377 als Tenhusin.4 Das Dorf gehört kirchlich jetzt
als Filiale zu Dörnhagen, muß aber früher selbständig gewesen sein. Von einer parochia in Tenhusen ist

1 Piderit, Ortsnamen, S. 315. Arnold, Ansiedelungen, S. 395. Schimmelpfennig, Ortsnamen.

2 Landau, Hessengau, S. 73. — 3 Roques, Urk. Nr. 204.

4 Lennep, Cod. prob., Urk. Nr. 280.

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