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Holtmeyer, Aloys [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 4): Kreis Cassel - Land: Textband — Marburg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.20172#0066
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©/©/®/e'e>®'©'<3>©'£3/e/©'®'S'e'©'®'©'e'E'®'©1©'©' Die einzelnen Orte. '3'3'3'®'s'®'3's>'sj'jä'3'®'®'3'g5'3'g'3'3'si'si'3'3'ss

und im Innern neu ausgestattet.1 An Stelle der angeblich aus dem Jahre 1737 stammenden Orgel trat 1894
ein neues Werk.

Tafel 25, s Der in den Füßen erneuerte, in nächster Nähe der Kirche unter einer Linde stehende steinerne Ge-

meindetisch hat seinen alten Platz, ein mit Steinen eingefaßtes Rondell an der Kreuzung der Hauptstraßen,
nicht verlassen.

Glocken.

Östliche doch. Unterer Durchmesser 0,86 m, Höhe 0,65 + 0,11 m. Acht senkrechte Henkel
um Mittelstempel. Auf Flanke JOHANNES 8, 47. WER VON GOTT IST, DER HOERET GOTTES
WORT.“ „UMGEGOSSEN FÜR DIE GEMEINDE BREITENBACH von HENSCHEL & SOHN in
CASSEL 1846“.

Westliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,95 m, Höhe 0,72 + 0,12 m. Sechs senkrechte Henkel
um Mittelstempel. Auf Flanke „BiU 232 Ltmgcgul+n mm Jfimfrijet & +uf;u (Lasse! 1863“.

Altargerät.

Kelch von Silber, innen vergoldet, Pokalform. Auf Cuppa „Anna Maria Reuterin aus Breidenbach“.
Auf Unterseite Fuß 1791. Höhe 0,20 m.

Weinkanne von Zinn, achteckig mit Schraubendeckel und Ring. Auf Mantel „D1SE FLASCHEN HAT
IN DIE KIRCH ZV HOFF BREIDENBACH VEREHRT: I-B-M-ANNO 1705“. Höhe 0,33 m.

Weinkanne wie vor. Auf Deckel „M F.“. Höhe 0,26 m.

Crumbach.

Seinen Namen soll der Platz einem sich krümmenden Bache, dem Wahlebache, verdanken, der ober-
halb des Dorfes entspringt und auf Waldau zufließt.* 2 Der Ort, 1295 Crumbach3 *, 1334 Crumpbach1 und
1407 Krumbach5 geschrieben, besitzt Pfarre, zu der bis 1896 Vollmarshausen und Wellerode als Filialen
gehörten und Ochshausen noch jetzt eingepfarrt ist.“ Frühzeitig tritt das benachbarte Stift Kaufungen mit
Erwerbungen hervor. Zu den Ländereien, die 1102 der Vogt des Klosters, Graf Werner, der Äbtissin
Diemuda für einen ihm überlassenen goldenen Kelch vermachte, gehörten auch zwei Höfe in Crumelbach.7
Seinen Hof zu Crumpach, das Lewingud, ließ 1356 Gerlach Ziegenseide den Nonnen auf.8 Mit einem
Zehntenanteil zu Crombach war Kaspar von Berlepsch, mit Gütern Philipp von Talwick und dessen Bruder
von der Abtei belehnt.0 Ein Helwig von Crumbach wird 1239 als Zeuge in einer Urkunde Landgraf Her-
manns aufgeführt.'0 Ein gleichnamiger Adeliger erscheint 1299 als Konsul in Cassel, ein Gottfried von
Krumbach 1309 als Schöffe daselbst.11 Aktivlehen im Ort verkaufte 1301 Graf Otto von Bilstein an Landgraf
Heinrich.12 Ihre Güter in villa et aput villam Crumbach überschrieben 1322 im Beisein des Prokonsuls
Gottfried von Crumbach das Ehepaar Konrad und Elisabeth von Gudensberg sowie Gertrud von Aldendorf

I Spezial-Akten betreffend die Kirche zu Breitenbach. Regierung Cassel.

- Piderit, Ortsnamen, S.314. Arnold, Ansiedelungen, S.317. Schimmelpfennig, Ortsnamen. Ein Bach Crumelbiki
findet sich in einer Urkunde Heinrichs 11. vom Jahre 1020 als Grenzfluß des Reinhardswaldes. Grimm, Über hessische

Ortsnamen in Zeitschrift d. Ver. f. hess. Gesch. 11, S. 143, schreibt auch diesen Namen Crumbach.

3 Wenck, Landesgeschichte III, Urk. Nr. 192. — 1 Roques, Urk. Nr. 184.

5 Urk. d. Klost. Nordshausen. St.-Arch. Marburg. — 6 Hochhuth, Stat., S. 193.

7 Roques, Urk. Nr.20. Bei Landau, Hessengau, S.80, irrig Crumbelbach, bei Ledderhose, Kl. Schriften III, S. 189,

Crubelbach geschrieben.

8 Roques, Urk. Nr. 210. — 9 * * Roques, Urk. Nr. 766b, S. 526.

10 Kuchenbecker, Anal. Hass. IV, S.265.

II Lennep, Cod. prob., Urk. Nr. 294. Roques, Urk. Nr. 97 u. 117.

12 Wenck, Landesgeschichte II, Urk. Nr. 249.

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