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Holtmeyer, Aloys [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 4): Kreis Cassel - Land: Textband — Marburg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.20172#0115
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e/e/eseiesesesesesesesesesesese>esesesesese>eseseses Ihringshausen, '3'sj's's'3'3'ss'3'3'ss's'a'sy3's'3's's's'3'3,3'3'3'si,3

von Kieckebusch, früher zum Gutsbezirk Bodenhausen gehörig, 1897 gegen die zu Martinhagen geschlagene
Liegenschaft Großenhof ausgetauscht, kirchlich zu Ehlen’, politisch zu Hoof zählend. Große, im Rechteck
erbaute Hofanlage, zum Teil aus jüngster Zeit stammend und ohne kunstgeschichtliche Bedeutung in den
älteren Baulichkeiten.

Ihringshausen.

Nach Ausweis einer Urkunde vom Jahre 1043 übermachte Kaiser Heinrich 111. dem Kaplan Arnold,
dem nachherigen Bischof von Worms, ein Gut zu Iringeshusen in pago Hassia in comitatu Werneri.2 Ein
Ludovicus de Iringeshusen kommt 1239 als Zeuge in einer Urkunde Landgraf Hermanns von Thüringen
vor3; eine Ministerialenfamilie gleichen Namens findet sich 1365 in den Lehnsregistern von Fulda.4 Als
plebanus in Yringeshusen erscheint 1256 ein dominus Heinricus.5 * Eine Mühle im Dorfe schenkte 1286 der
Propst Balduin des Nonnenklosters Werberg seinem Konvente.0 Der Name des Ortes, der im 14. Jahr-
hundert Eringeshusen, im 15. Jahrhundert Yringishusen und im 16. Jahrhundert iringshausen geschrieben
wird7, soll den Gründer oder ersten Besitzer verraten, dessen Geschlecht durch hohes Alter sich aus-
gezeichnet habe.8

Bis 1581 war der Ort bei Wolfsanger eingepfarrt. Wahrscheinlich in diesem Jahre, jedenfalls in der
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, wurde die Gemeinde unter Hinweis auf den stattgehabten Bau einer
Kapelle beim Landgrafen dahin vorstellig, daß in der Folge in ihrem Dorfe der Sonntagsgottesdienst statt-
finden möge.9 Der Geistliche erklärte sich um so bereitwilliger hierzu, als eben um jene Zeit das mit seiner
Pfarre verbunden gewesene, jenseits der Fulda gelegene Sandershausen wegen der Gefahr des Flußüber-
ganges an Heiligenrode abgetreten war.10 II Der Ort, der 1667 als Filiale von Wolfsanger bezeichnet wird11,
ist noch heute eine solche.

Das nördlich vom Möncheberge gelegene Dorf verbindet eine alte Buchenallee mit dem Wesertore
der Hauptstadt einerseits und der Fuldaschleife bei Kragenhof andrerseits. Ein „Tekershuser weg“ findet
1418 Erwähnung.12 Von den älteren Flurbezeichnungen seien die „Mönchswiese“, die „Warte“ und die
neben dem Ahnaberger Holze gelegene „Schinderkuhle“ genannt.13

Kirche.

Das angeblich 1578, jedenfalls in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtete Gotteshaus war
1737 so baufällig geworden, daß der tägliche Einsturz drohte und die Gemeinde die Absicht eines Neubaues
kund gab, die an maßgebender Stelle auch Genehmigung fand.14 Daß der Neubau noch im selben Jahre
zur Ausführung kam, besagen die auf einer Steintafel über dem Eingänge und auf dem Vorderblatte des
hölzernen Altartisches verzeichneten Jahreszahlen. Auch die auf den Türkämpfern sich findenden Buch-

1 Hochhuth, Stat., S. 245. — 2 Schannat, Cod. prob. Histor. Wormat., S. 52.

3 Kuchenbecker, Anal. Hass. IV, S. 262. — 4 Schannat, Clientela Fuldens., S. 117.

5 Wenck, Landesgeschichte III, Urk. Nr. 141. — 8 Wenck, Landesgeschichte II, S. 221.

I Roques, Urk. Nr. 219, 344 u. 360. Lennep, Cod. prob., Urk. Nr. 367f.

8 Rommel, Quellen, S. 102. Arnold, Ansiedelungen, S. 403. Piderit, Ortsnamen, S. 311, weist darauf hin, daß schon

ein Fürst der Avaren diesen Namen besaß und bei den Sachsen auch die Milchstraße am Himmel die Bezeichnung Iring

führte. Über die Verwechslung des Namens lringshusen und Tringishusen vgl. Engelhard, Erdbeschreibung I, S. 149.

9 Ortsrepositur. St.-Arch. Marburg. — 10 Bach, Kirchenstat., S. 72.

II Ortsrepositur. St.-Arch. Marburg. — 13 Roques, Urk. Nr. 360. — 13 Flurkarten, Katasteramt II, Cassel.

14 Kammerakten Cassel, Amt Ahna. St.-Arch. Marburg. Martin, Topogr. Nachr. II, S. 297, erwähnt einen Neubau

der Kirche unter Landgraf Karl zu Beginn des 18. Jahrhunderts, „wie aus einer Zuschrift zu ersehen“.

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