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Holtmeyer, Aloys [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 4): Kreis Cassel - Land: Textband — Marburg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.20172#0116
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&t2ii3)t3>t2)i3)t3>!3)t3>t3>&i3)&t3>i3Jt3)i3)t3ie>t3Ji3it3>t3>t3> Die einzelnen Orte. 's's'ss'a'a's'®'s's's's'3'3'3'a'sivsi's'ss'a>ssigisia

staben A SLN dürften auf die an diesem Neubau Beteiligten zu beziehen sein, während der Portalschlußstein
das Jahr 1837 einer Instandsetzung nennt. Änderungen in der Ausstattung fanden 1885 statt.

Tate: 58 Die einschiffige, im Lichten 15,50 m lange und 9,10 m breite barocke Kirche dürfte trotz ihres

polygonalen Chorschlusses nicht auf mittelalterlichen Grundmauern stehen, da die Längsachse von Süden
nach Norden gerichtet ist. Die neugotische Kanzel hat hinter dem Altäre an der Chorwand Aufstellung
gefunden, die übrigen Innenwände nehmen schlichte Holzemporen ein. Die Orgel steht an der Eingangs-
seite dem Altar gegenüber. Eine große Voute schließt über einem einfachen Kämpfergesims den schlichten
Innenraum tonnenartig ab. Auf den Außenfronten sind die mit unregelmäßigem Putz überzogenen Bruch-
steinwände in den hohen Rundbogenfenstern, dem korbbogigen Portal und den Ecklisenen mit Sandstein
gefaßt. Ein beschieferter, achteckiger Dachreiter mit Schweifkuppel bekrönt an der Eingangsfront das biber-
schwanzgedeckte Mansardendach. Als einziger Rest des spätgotischen Baues hat sich, auf der Außenseite
der Kirche vermauert, die verwitterte Skulptur eines menschlichen Kopfes erhalten, die entweder als Konsole
oder als Schlußstein eines Gewölbes gedient haben muß.

Glocken.

Östliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,80 m, Höhe 0,62+0,11. Sechs senkrechte Henkel um Mittel-
stempel. Auf Mantel ,3= 217. Llimu'iuilVnt xum l+uifrfrel + +ol)n iit (ÜaJJßl für hie (üemeiube Uftrings-
f;au[en 1862. }3facr£c ®)ai;cnfelb. fMcgecttteilfer Ünfjabe. ÖstmEinbßraflj: Büljmaim I+ffj Krug.“ Ton b.

Westliche Glocke. Unterer Durchmesser 1,00 m, Höhe 0,74 + 0,14 m. Sechs senkrechte Henkel um
Mittelstempel. Auf Mantel „HENSCHEL FECIT CASSEL. GEMEINDE IHR1NSHAUSEN 1828.“ Ton as.

Altargerät.

Kelch von Silber, innen vergoldet, Pokalform. Auf Unterseite Fuß JOHANNES VLR1CH 1696“.
Höhe 0,21 m.

Weinhanne von Zinn mit bauchigem Fuß. Auf Vorderseite Mantel Bibelspruch. Auf Unterseite Boden
„Ao 1761 d. 4 Juny. Johann Hermann Haurand Becker Meister in Caslell“. Höhe 0,20 m.

Weinkannc von Zinn ganz wie vor. Auf Unterseite Boden „Ao 1761 j V juny“.

Kirchbauna.

Ob der 1252 als Zeuge auftretende Cunradus plebanus de Bune, sowie der 1310 genannte rector
ecclesiae in Bune in Alten- oder Kirchbauna ihren Sitz gehabt haben, steht dahin und ebensowenig klar ist
es, ob man die 1384 genannte ecclesia parochialis in Bune in dem einen oder andern Orte suchen
muß.1 Daß im 12. Jahrhundert eine Kirche vorhanden war, besagt die 1123 sich findende Namensform
Kilechbune2, die 1255 als Kirchbune, 1299 als Kerichbune3 und 1331 als Kyrchbune sich wiederholt.4 Auch
die 1317 sich findende Schreibweise inferior Bunen wird auf den Ort bezogen.5 ln dem 1505 dem Klerus
Niederhessens vom Erzbischof Jakobus von Mainz auferlegten Subsidienregister ist die zur Präpositur
Fritzlar gehörende Kirche zu Buna mit 40 Albus eingetragen.“ Auch hier kann der Platz des Gotteshauses
zweifelhaft sein. Die 1510 wieder erwähnte Pfarrkirche wird ein Jahr später, ebenfalls ohne genauere Orts-
bestimmung, als parochialis ecclesia ville Buna cum annexis et filiabus bezeichnet.7 Als ecclesiae verum
et indubitatum patronum nennt in eben diesem Jahre 1511 Erzbischof Uriel von Mainz den Landgrafen
Wilhelm von Hessen, der auch die Anstellung des Pfarrers Schneidewind vorgeschlagen hatte.8

1 Ortsrepositur. Depositum Merxhausen. St.-Arch. Marburg.

2 Wenck, Landesgeschichte II, Urk. Nr. 52.

3 Lennep, Cod. prob., Urk. Nr. 293 u. 294. — 4 Urk. d. Klost. Breitenau. St.-Arch. Marburg.
5 Landau, Hessengau, S. 62. —. 6 Wiirdtwein, Dioec. Mogunt. III, S. 511.

7 Ortsrepositur. St.-Arch. Marburg. — 8 Wiirdtwein, Dioec. Mogunt. III, S.512.

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