©,©'e/e'e>e/e'©'©'©'i'3'e'{3'©,E}'e'©'©'©'©'e'E' Eschenstruth. — Fasanenhof. 's's's's's's'ss's's'sss's's's's's'ssss
Orgel, Barock mit Empirezutaten, am Prospekt einreihige Pfeifenstellung in fünf Feldern mit
geschnitzten Wangen und Zwickeln.
Glocken.
Östliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,88 m, Höhe 0,75 +0,15 m. Vier geschwungene Henkel mit
Engelköpfen. Auf Flanke „N. BLUMENSTEIN VICEBUERGERMEiSTER, I. 10ST WENZEL, H. KRAUSS,
H. BLUMENSTEIN, GMDVRST. GUSS VON 1. KLEBE IN CASSEL 1869.“ und „GOTT SEGNE ESCHEN-
STRUTH!“
Westliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,80 m, Höhe 0,69 +0,10 m. Sechs geschwungene Henkel.
Am Hals „GODTFRIEDT-KÖHLER-IN • CASSEL-GOS-MICH-IN-ESCHENSTRUDT-GEHERE-ICH-ANNO •
1645.“ Unter Schriftreihe umgekehrter Akanthusfries. Am Schlag „GLOBES MÜLLER HANS RAFFVF
IOST RABE GEORGE RABE“. Über Schriftreihe auf Nord- und Südseite Flanke, offenbar in Anspielung
auf den Ortsnamen, natürliche Eschenblätter.
Obere Glocke. Unterer Durchmesser 0,52 m, Höhe 0,45 + 0,09 m. Sechs geschwungene Henkel.
Am Hals „GOTFRIEDT - KÖHLER • IN - CASSEL-GOS-MICH-1N-ESCHENSTRUD • GEHERE • ICH.“ Am
Schlag „GEORGE ACKERMAN PFARRER-LUCAS HARDVNGT GREBE-IOHANNES PFRILL SCHVL-
MEISTER ANNO 1645.“ Über Schriftreihe auf Nord- und Südseite Flanke natürliche Eschenblätter.
Altargerät.
Kelch von Silber, vergoldet, Knauf mit sechs Rotuln, in deren Augen „iljeltt»“ und in deren Zwickeln
spätgotische Maßwerke, am sechseckigen Stiel Rosetten, auf Sechspaßfuß Weihekreuz. Auf Unterseite Fuß
„IN TIE-KRGE ESCFENSTRV'-PH-AL-PD-KM-HT. 1723 WIEGET Z MARCK DIESER KELCH IST
REPARIRT WORDEN. ENGELHARDVS RVPPELIVS HOC TEMPORE PASTOR IBIDEM.“ Höhe 0,21 m.
IVeinkatme von Zinn. Auf Deckel „INDE GEMEINE ECHSEN-STRVD-Ao-1672-“ Höhe 0,32m.
Weinhanne wie vor.
Fasanenhof.
Hof.
Das Erbauungsjahr des vor dem Ahnaberger Tore der Hauptstadt gelegenen Hofes, der 1702 als
neu angelegt bezeichnet wird1, ist unbekannt, doch muß die Anlage als solche in der zweiten Hälfte des
17. Jahrhunderts bestanden haben. 1683 schenkte Landgräfin Hedwig Sophia ihrer Schwiegertochter, der
Landgräfin Amalia das Gut mit der Bestimmung, daß dasselbe nach ihrem Ableben an ihren Enkel, Prinz
Wilhelm fallen sollte. Dieser verkaufte 1712 die Besitzung an seinen Vater, den Landgrafen Karl.2 Durch
Resolution vom 15. April 1766 wurde „der Kriegs- und Domänenkammer gegen eine jährliche Abgabe von
1200 Rthlr. zum Kabinett der Fasanenhof überlassen, um sich deßen hinfort alleinig zu bedienen“.3 Um
diese Zeit scheint auch die Branntweinbrennerei angelegt zu sein, die Schminke erwähnt.4 Von 1766 bis
1769 wurden wegen des im Krieg abgebrannten, näher bei Cassel gelegenen Schäferhofes neue Wirtschafts-
gebäude im Fasanenhof aufgeführt und die beiden seitlichen Ökonomiegebäude durch einen Verbindungs-
flügel an der Straße miteinander vereinigt.5 „In dem daran gelegenen und mit Terrassen versehenen Garten,
1 Hoff Cammer Rechnung über Einnahme und Außgabe de anno 1702, S. 131. St.-Arch. Marburg.
2 Schminke, Cassel, S. 404.
3 Geh. Rats-Akten Nr. 1960, betreffend das Bauwesen am Fasanenhof 1761/69. St.-Arch. Marburg.
4 Cassel, S. 404.
6 Geh. Rats-Akten Nr. 1960, betreffend das Bauwesen am Fasanenhof 1761/69. St.-Arch. Marburg. Auf den „Plan
der Residentz und Stadt Cassel“ von F. W. Selig, St.-Arch. Marburg, haben die Ökonomiegebäude noch keine symmetrische
Lage zum Herrenhaus.
!S> & & & t3>E> t3>El (3> Bis/131 &&&) B> & tSJtSUS) 65 'S'S'S'S'S'S!'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S1®'S
Tafel 39, i
Tafel 38, c
Tafel 38, a—0
Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel. IV. Kr. Cassel-Land.
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Orgel, Barock mit Empirezutaten, am Prospekt einreihige Pfeifenstellung in fünf Feldern mit
geschnitzten Wangen und Zwickeln.
Glocken.
Östliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,88 m, Höhe 0,75 +0,15 m. Vier geschwungene Henkel mit
Engelköpfen. Auf Flanke „N. BLUMENSTEIN VICEBUERGERMEiSTER, I. 10ST WENZEL, H. KRAUSS,
H. BLUMENSTEIN, GMDVRST. GUSS VON 1. KLEBE IN CASSEL 1869.“ und „GOTT SEGNE ESCHEN-
STRUTH!“
Westliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,80 m, Höhe 0,69 +0,10 m. Sechs geschwungene Henkel.
Am Hals „GODTFRIEDT-KÖHLER-IN • CASSEL-GOS-MICH-IN-ESCHENSTRUDT-GEHERE-ICH-ANNO •
1645.“ Unter Schriftreihe umgekehrter Akanthusfries. Am Schlag „GLOBES MÜLLER HANS RAFFVF
IOST RABE GEORGE RABE“. Über Schriftreihe auf Nord- und Südseite Flanke, offenbar in Anspielung
auf den Ortsnamen, natürliche Eschenblätter.
Obere Glocke. Unterer Durchmesser 0,52 m, Höhe 0,45 + 0,09 m. Sechs geschwungene Henkel.
Am Hals „GOTFRIEDT - KÖHLER • IN - CASSEL-GOS-MICH-1N-ESCHENSTRUD • GEHERE • ICH.“ Am
Schlag „GEORGE ACKERMAN PFARRER-LUCAS HARDVNGT GREBE-IOHANNES PFRILL SCHVL-
MEISTER ANNO 1645.“ Über Schriftreihe auf Nord- und Südseite Flanke natürliche Eschenblätter.
Altargerät.
Kelch von Silber, vergoldet, Knauf mit sechs Rotuln, in deren Augen „iljeltt»“ und in deren Zwickeln
spätgotische Maßwerke, am sechseckigen Stiel Rosetten, auf Sechspaßfuß Weihekreuz. Auf Unterseite Fuß
„IN TIE-KRGE ESCFENSTRV'-PH-AL-PD-KM-HT. 1723 WIEGET Z MARCK DIESER KELCH IST
REPARIRT WORDEN. ENGELHARDVS RVPPELIVS HOC TEMPORE PASTOR IBIDEM.“ Höhe 0,21 m.
IVeinkatme von Zinn. Auf Deckel „INDE GEMEINE ECHSEN-STRVD-Ao-1672-“ Höhe 0,32m.
Weinhanne wie vor.
Fasanenhof.
Hof.
Das Erbauungsjahr des vor dem Ahnaberger Tore der Hauptstadt gelegenen Hofes, der 1702 als
neu angelegt bezeichnet wird1, ist unbekannt, doch muß die Anlage als solche in der zweiten Hälfte des
17. Jahrhunderts bestanden haben. 1683 schenkte Landgräfin Hedwig Sophia ihrer Schwiegertochter, der
Landgräfin Amalia das Gut mit der Bestimmung, daß dasselbe nach ihrem Ableben an ihren Enkel, Prinz
Wilhelm fallen sollte. Dieser verkaufte 1712 die Besitzung an seinen Vater, den Landgrafen Karl.2 Durch
Resolution vom 15. April 1766 wurde „der Kriegs- und Domänenkammer gegen eine jährliche Abgabe von
1200 Rthlr. zum Kabinett der Fasanenhof überlassen, um sich deßen hinfort alleinig zu bedienen“.3 Um
diese Zeit scheint auch die Branntweinbrennerei angelegt zu sein, die Schminke erwähnt.4 Von 1766 bis
1769 wurden wegen des im Krieg abgebrannten, näher bei Cassel gelegenen Schäferhofes neue Wirtschafts-
gebäude im Fasanenhof aufgeführt und die beiden seitlichen Ökonomiegebäude durch einen Verbindungs-
flügel an der Straße miteinander vereinigt.5 „In dem daran gelegenen und mit Terrassen versehenen Garten,
1 Hoff Cammer Rechnung über Einnahme und Außgabe de anno 1702, S. 131. St.-Arch. Marburg.
2 Schminke, Cassel, S. 404.
3 Geh. Rats-Akten Nr. 1960, betreffend das Bauwesen am Fasanenhof 1761/69. St.-Arch. Marburg.
4 Cassel, S. 404.
6 Geh. Rats-Akten Nr. 1960, betreffend das Bauwesen am Fasanenhof 1761/69. St.-Arch. Marburg. Auf den „Plan
der Residentz und Stadt Cassel“ von F. W. Selig, St.-Arch. Marburg, haben die Ökonomiegebäude noch keine symmetrische
Lage zum Herrenhaus.
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Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel. IV. Kr. Cassel-Land.
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