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Holtmeyer, Aloys [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 4): Kreis Cassel - Land: Textband — Marburg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.20172#0215
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und Landassistenzkasse 700 Taler vorgeschossen.1 1807 betrug die „für die Gemeinde Rengershausen zum
neuen Kirchbau sowie für die Gemeinde Hoof zur Reparatur der Kirche im Lande erhobene Kollekte in
Summa 330 rthlr, wovon jede Gemeinde 165 rthlr“ erlangte. Eine offenbar nur auf die Inneneinrichtung sich
beziehende „Erweiterung des Chores um den Altar in der Kirche zu Rengershausen“ beantragte 1832 der
Pfarrer.2

Die aus Sandbruchsteinen gebaute und mit Biberschwänzen gedeckte Kirche bildet im Grundriß ein
Rechteck von 13,50 m lichter Länge und 7,10 m Breite. Das am Chorende abgewalmte Satteldach krönt
am Westgiebel ein achteckiger beschieferter Dachreiter mit geschwungener Haube und quadratischem Fuß.
An der Westwand des flachgedeckten mit großer Voute abgeschlossenen Innenraumes hat die 1839 geschenkte
Orgel und an der von zwei Fenstern durchbrochenen Ostwand die aus dem Jahre 1801 stammende Holz-
kanzel Aufstellung gefunden. Die auf der Nord-, West- und Südseite angeordneten Emporen durchschneiden
die hohen, mit Korbbogen überdeckten Fenster. Das mit kreisförmigem Oberlicht versehene, rechteckige
Westportal trägt die Jahreszahl 1800. Auf dieses Vollendungsdatum des Baues bezieht sich die auf einem
Balken der Glockenstube angebrachte Inschrift „BEI-DIESEM-KIRCHEN B[AU] WAR G. SCHÖNFELD.
P. J. SIEBERT. G. C. KRUG. V-LUDEWIG. H. LIBACH. Z. M. D. 25. JULI 1800.“ Mit der Errichtung
der niedrigen Friedhofsmauer vielleicht hängt das auf der Ostseite der Kirche sich findende Namensverzeichnis
zusammen „GREBE-JOHANNES FREITAG-VORSTEHER-JOHANNES GREBE-SOLI-DEO-GLORIA-ANNO
1817-MAURER-UND-STEINHAUER-MEISTER-MARTIN-MIHR-VON-KREETEN.“

Taufstein, jetzt Altarunterbau, achteckig, später mit roher rechteckiger Platte versehen, am zurück-

gesetzten Kopf nutenförmige Bänder und Inschrift:

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Ursprüngliche Höhe 0,80 m.

Glocken.

Östliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,68 m, Höhe 0,47 + 0,13 m. Sechs geschwungene Henkel.
Am Hals „DER GEMEINDE RENGERSHAUSEN GEHÖRE ICH PHILIPP RABE ZU HOMBERG GOSS
MICH 1824“. Ton d.

Westliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,94 m, Höhe 0,71 -f 0,14 m. Sechs senkrechte Henkel.
Auf Flanke 188 Ximgßgopn; JTiit biß ©ßinetnbß Hßngßcsfjaufßit non Jf ßnfdjßl & 45of;n in (Eaflßl 1858.“
Ton a.

Altargerät.

Kelch, von Silber, vergoldet, Knauf mit sechs Rotuln, in deren Augen Blumen und in deren Zwickeln
spätgotische Maßwerke, am runden Stiel gravierte Ranken, auf rundem Fuß Weihekreuz und Inschrift

Höhe 0,165 m.

Weinkanne, von Zinn. Auf Vorderseite Mantel „RENSHAUSEN.“ Auf Unterseite Boden „1663.“
Höhe 0,31 m.

1 Geh. Rats-Akten, Kirchensachen VI, 149. St.-Arch. Marburg.

2 Akte betr. Kirche Rengershausen. Pfarr-Arch. Kirchbauna.

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Tafel 102, 4

Tafel 102, 3

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