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Brunn, Heinrich von
Geschichte der griechischen Künstler (Band 2): Die Maler. Die Architekten. Die Toreuten. Die Münzstempelschneider. Die Gemmenschneider. Die Vasenmaler — Stuttgart, 1889

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https://doi.org/10.11588/diglit.4969#0310

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300

Die Münzstempelschneider.

[Sestini, Mus. Font. III. t. 1, 12]. So naheliegend uns die Ergänzung &Isli2N
erscheint, so zweifle ich doch, ob für deren Richtigkeit ein Beweis aus einer
anderen Münze von Heraklea [Sestini ib. p. 4, n. 12; Avellino Ital. vet. num.
Heraklea n. 1] genommen werden kann, sofern diese mit der bei Garelli (p. 86,
n. *18 u. *19) beschriebenen übereinstimmt: denn dort findet sich die Inschrift
&IAQ im Felde der Rückseite.
<1>I>) C1AA02

auf Münzen von Syrakus: weiblicher Kopf linkshin, von schönem, noch etwas
strengem Style, umgeben von vier Delphinen und der Inschrift 2YPAK0210N;
unter dem Halse OPYEIALdW02': R. R. Lettre ä Mr. Schorn, Titelvignette 2:
die Rückseite soll mit der übereinstimmen, welche die Anfangsbuchstaben EY0
trägt: R. R. S. 81, 1. Die verhältnissmässige Grösse der Buchstaben muss hier
gegen die Beziehung auf einen Künstler einigen Zweifel erwecken. Doch wird
die Annahme eines solchen ausserdem durch eine andere, eine kleine Bronze-
münze, gesichert: weiblicher Kopf linkshin; auf der Binde, welche das Haar im
Nacken zusammenhält (I>PY; 1} Rad mit vier Speichen, zwischen denen die
Buchstaben 2Y PA und zwei Delphine vertheilt sind: R. R. Lettre ä Mr. Schorn.
Vignette am Ende der Vorrede. Da Künstlernamen sonst auf Bronzemünzen
durchaus nicht vorkommen, so glaubt R. Rochette, dass der Stempel der vor-
liegenden, namentlich auch wegen der Feinheit seiner Arbeit, eigentlich zur
Prägung in Gold bestimmt gewesen und vielleicht nur zur Probe für Bronze
angewendet worden sei. — Ueber die angebliche Identität des Phrygillos auf
den Münzen und auf einem geschnittenen Steine vgl. den Schluss der Einleitung.
XOIKEQN oder XOIPIQN, s. AIIOAsL
 
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