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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 7.1915

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Heft 7/8
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Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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Aus der Sammlerwelt und von Kunsthandel
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https://doi.org/10.11588/diglit.26376#0186

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AUS DER SAMMLERWELT UND VOM KUNSTHANDEL

nach Ägypten $ 1000, ein fpanifdies Retablo
$ 550, ein ebenfolches, bemalt und vergoldet,
$ 560, von Limoupner Emailarbeiten verfchie-
dene Stücke zwifchen $ 200 und 330. Unter
den 24 Gemälden erzielten folgende erwähnens-
werte Preife: Cimabue, Thronende Maria mit
Kind, 52 X32 inches: $ 1250; Domenico Theo-
tocopuli, gen. il Greco, Das Schweißtuch der
Veronika, 19‘/2 X 25,/ss indies: $ 1100; Meißer
von Frankfurt, Verlobung der hl. Katharina,
Triptychon, 27X36 inches: $ 5100; Goya, Die
Marquesa de Sonora, 40X30 inches: $ 5500.

* *

*

Die AMERICAN ART GALLERIES verfteigerten
am 16. und 25. Februar die graphifche Samm-
lung Rudolph Sedcel. Der Gefamterlös be-
trug $ 9972. Von den Dürerblättern erzielte der
büßende Hieronymus $ 70; für feine Genoveva
wurden $ 65 bezahlt, und ebenfoviel für die
Maria, das Kind anbetend. Für Hadens Auf-
bruch Agamemnons wurden $ 110 bezahlt, für
Nanteuils Pierre Seguier $ 65, für fein Bildnis
des Marfchalls von Crequi $ 60. Von den Rem-
brandtblättern brachten das Selbftbildnis mit
dem Reiherbufch (vor der modernen Überarbei-
tung): $ 83,50; Predigt Chrifti: $125; Abraham,
die Engel bewirtend: $ 85; Jan Lutma d. Ä :
$67,50; Rembrandts Mutter in dunklen Hand-
fchuhen (B.344): $ 90; für Anders Zorns „Dagmar“
wurden $ 85 bezahlt.

ÄUS DER SÄMMLERWELT
UND VOM KUNSTHÄNDEL

NEW-YORK Zu dem Verkauf des Frago-
nardfalons der Mme. Du Barry aus MOrgans
Befiß, den wir kürzlich meldeten, wird jeßt be-
kannt, daß ihn der bekannte Sammler Henry
C. Fridc durch die Firma der Gebrüder Duveen
für $ 1425000 an ßch gebracht hat. Morgan
zahlte 1902 den Ägnews $ 350000 dafür.

WIEN Der zu Anfang des vorigen Jahres
begründete „Wirtfchaftsverband der bil-

denden Künftler Öfterreichs“, dem Mit-
glieder aller öfter reichifchen Vereinigungen an-
gehören, beginnt feine öffentliche Wirkfamkeit
mit einem neuen Unternehmen, das der durch
den Krieg arg befchränkten Ausftellungsmöglich-
keit in befcheidenem Rahmen Erfaß zu fdiaffen
beftimmt iß. Die in dem jüngft eröffneten Aus-
ftellungslokale auf dem Opernring zum Verkauf
gelangenden Werke (Gemälde, Graphik und
Kleinplaftik) follen alle 14 Tage ausgewechfelt
werden.

ZÜRICH Die Galerie Henneberg ver-
fendet ihren neuen Katalog, der neben einigen
alten Meiftern vorzugsweife Schöpfungen neuerer
Künftler verzeichnet. Befonders gut pnd die
Münchner und die Düffeldorfer Schulen vertreten,
fo Spißweg, Uhde und Lenbach. Von Schweizer
Arbeiten pnd befonders viele Bilder und Studien
von Hodler verzeichnet.

NEUE KÄTÄLOGE

J. Ä. Stargardt, Berlin W 35, Lüßowftr. 47. Selbft-
fchriften berühmter Fürften, Feldherren und Staatsmänner;
Urkunden. Katalog 233.

ÄUKTIONS-KÄ LENDER

April

Frankfurt a. M. RudolfBangel. Gemälde

13. u. 14.

moderner und älterer Meifter, Kunftblätter,
Antiquitäten und Kunftfachen, wobei fdiöne
alte Möbel u. a. aus dem Befitj eines ver-
dorbenen Frankfurter Kunftfreundes.

21.-23.

New-York. Plaza Ballroom (Th. E.Kirby).
Sammlung Blakeslee. Englijche Gemälde
des 18. Jahrhunderts, Rubens, Kleinmeilter.

27.-29.

Berlin. Rudolph Lepke. Fagencefammlung
Dr. Herbft-Bremen, Antiquitäten, Miniaturen,
Holzfiguren, Waffen, zum Teil aus einer Alt-
Charlottenburger Familie.

27.-28.

München. Galerie Helbing. GroßeKupfer-
ftidifammlung, über 2000 Blätter.

Äpril

Aachen, flnt. Creutjer, vorm. M. Lem-
pertj. II. Teil einer Sammlung aus vor-
nehmem Aachener Privatbejiß: Gemälde,
Aquarelle, Handzeichnungen, Stiche, Anti-
quitäten aller Art, Möbel ufw.

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