Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit (2.1927)

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KLEIDER- UND WÄSCHESCHRANK

daß die Entwicklung in einer ganz bestimm-
ten Richtung immer eindeutiger vor sich
geht, in einer Richtung, die man vielleicht
mit dem oben gebrauchten Worle „Entper-
sönlichung" recht treffend bezeichnen
kann.

Warum es so kommen muß, das ist heule
noch kaum klar zu übersehen. Vielleicht
ist es nur eine Täuschung, wenn man auch
darin, wie in der Entwicklung der großen
Baukunst ein Symptom dafür sieht, daß an
Stelle einer individualistischen Zeit eine
kollektivistische zu treten beginnt, in der
die Persönlichkeit nichts mehr bedeutet.
Eine endgültige Entscheidung hierüber wird
erst von einem etwas ferneren Standpunkte
aus zu fällen sein. Immerhin ist nicht zu
übersehen, daß auf dem Gebiete der Tech-
nik eine neue Formenwelt im Entslehen ist,
in der es persönliche Elemente überhaupt
nicht mehr gibt, in der alles durch die Auf-
gabe klar bestimmt ist, — und daß zugleich

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