Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 2.1927
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.13210#0144
DOI Artikel:
Riezler, Walter: Neue Möbel von Adolf G. Schneck: ausgeführt in der Deutsche Werkstätten A.-G. Dresden-Hellerau
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.13210#0144
BÜFETT MIT GLASAUFSATZ
einen weiteren Schritt auf dem Wege, den findenden künstlerischen Geist entsprun-
die Deutschen Werkstätten schon seit hin- gen, der sich in der Führung der Flächen
gern in der Herstellung ihrer Maschinen- und der sparsamen Profile, vor allem aber
möbel gegangen sind. Das Neue liegt darin, m der sehr lebendigen Proportionierung
daß nun nicht mehr wie beim früheren Ma- äußert, so daß von einer maschinellen
schinenmöbel der Herstellungsprozeß mög- Nüchternheil nicht die Rede sein kann. Es
liehst verborgen wird, so daß also diese igt durchwegs empfundene Form, nur daß
Möbel sich nicht mehr wie die früheren in diege Empfindung geleitet ist von einer ganz
der Form möglichst stark den handgearbei- klaren Einsicht in die Notwendigkeit des
leten annähern, sondern daß sie deutlich Entslehungsprozesses und zugleich von
ihre Herkunft aus der Maschine zu erken- einem um die fruchtbarsten
nen »eben. Darin hegt eine größere Kon- .... , A,r , • , 17 • 1 j-
ö i p • . • 1 • tt Möglichkeiten des Materials. ii,s sind die
sequenz und eine Aufrichtigkeit, die der ° , .... „ . , ,
, 1 T , rruchle langjähriger Erfahrungen und
rorm der Möbel nur zugute kommt, in der . .°° 0 „. . °„„ ,
m . . . t t-i , , • • einer ganz sicheren ii,mi)lindung tur das
lat ist nun die l(orm bis ms kleinste hinein ^ ^ ^ 1
aus dem Arbeitsprozeß entwickelt. Dadurch
ist sie allerdings bis aufs äußerste verein- Man hat in der allerletzten Zeit sehr häufig
facht und ganz unpersönlich geworden, nicht ohne Berechtigung von den Gefahren
aber sie ist trotzdem einem sehr fein emp- einer allzu weit getriebenen Rationalisie-
134
einen weiteren Schritt auf dem Wege, den findenden künstlerischen Geist entsprun-
die Deutschen Werkstätten schon seit hin- gen, der sich in der Führung der Flächen
gern in der Herstellung ihrer Maschinen- und der sparsamen Profile, vor allem aber
möbel gegangen sind. Das Neue liegt darin, m der sehr lebendigen Proportionierung
daß nun nicht mehr wie beim früheren Ma- äußert, so daß von einer maschinellen
schinenmöbel der Herstellungsprozeß mög- Nüchternheil nicht die Rede sein kann. Es
liehst verborgen wird, so daß also diese igt durchwegs empfundene Form, nur daß
Möbel sich nicht mehr wie die früheren in diege Empfindung geleitet ist von einer ganz
der Form möglichst stark den handgearbei- klaren Einsicht in die Notwendigkeit des
leten annähern, sondern daß sie deutlich Entslehungsprozesses und zugleich von
ihre Herkunft aus der Maschine zu erken- einem um die fruchtbarsten
nen »eben. Darin hegt eine größere Kon- .... , A,r , • , 17 • 1 j-
ö i p • . • 1 • tt Möglichkeiten des Materials. ii,s sind die
sequenz und eine Aufrichtigkeit, die der ° , .... „ . , ,
, 1 T , rruchle langjähriger Erfahrungen und
rorm der Möbel nur zugute kommt, in der . .°° 0 „. . °„„ ,
m . . . t t-i , , • • einer ganz sicheren ii,mi)lindung tur das
lat ist nun die l(orm bis ms kleinste hinein ^ ^ ^ 1
aus dem Arbeitsprozeß entwickelt. Dadurch
ist sie allerdings bis aufs äußerste verein- Man hat in der allerletzten Zeit sehr häufig
facht und ganz unpersönlich geworden, nicht ohne Berechtigung von den Gefahren
aber sie ist trotzdem einem sehr fein emp- einer allzu weit getriebenen Rationalisie-
134