Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 2.1927
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https://doi.org/10.11588/diglit.13210#0143
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Riezler, Walter: Neue Möbel von Adolf G. Schneck: ausgeführt in der Deutsche Werkstätten A.-G. Dresden-Hellerau
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in einer nach den früheren Begriffen einge-
richteten Wohnung nicht mehr zu lehen
wünschen, die sich nur mehr in einer ganz
einfachen Umgebung wohlzufühlen ver-
mögen.
Den Bedürfnissen dieser Menschen wollen
die Möbel dienen, die die „Deutschen
Werkstätten" eben jetzt nach den Entwür-
fen des verdienten Leiters der Klasse für
Innenarchitektur an der Kunstgewerbe-
schule Stuttgart, Prof. Adolf G. Schneck,
herstellen, und von denen wir in diesem
Hefte eine Auswahl der bezeichnendsten ab-
bilden. Die Deutschen Werkstätten liefern
damit aufs neue einen Beweis ungebroche-
ner Frische und klarer Einsicht in das, was
nicht die Mode, wohl aber der Geist der
Zeit verlangt, und zeigen, daß sie nicht ge-
willt sind, von dem Führerplatze, der
ihnen bisher in der Entwicklung der moder-
nen Handwerkskunst gebührte, zu weichen.
Es ist in der Tat eine Leistung, die einmal
hervorgehoben werden muß: aus den
Preisbüchern dieses Unternehmens läßt sich
die Entwicklungsgeschichte der deutschen
Möbelkunst der letzten dreißig Jahre fast
lückenlos ablesen und es ist wahrhaftig
immer das Beste gewesen, das die Zeit zu
bieten hatte, Avas von dort ausgegangen ist.
Diese neuen Möbel sind Erzeugnisse eines
äußerst fein durchgedachten rationalisier-
ten Arbeitsprozesses, und bedeuten damit
richteten Wohnung nicht mehr zu lehen
wünschen, die sich nur mehr in einer ganz
einfachen Umgebung wohlzufühlen ver-
mögen.
Den Bedürfnissen dieser Menschen wollen
die Möbel dienen, die die „Deutschen
Werkstätten" eben jetzt nach den Entwür-
fen des verdienten Leiters der Klasse für
Innenarchitektur an der Kunstgewerbe-
schule Stuttgart, Prof. Adolf G. Schneck,
herstellen, und von denen wir in diesem
Hefte eine Auswahl der bezeichnendsten ab-
bilden. Die Deutschen Werkstätten liefern
damit aufs neue einen Beweis ungebroche-
ner Frische und klarer Einsicht in das, was
nicht die Mode, wohl aber der Geist der
Zeit verlangt, und zeigen, daß sie nicht ge-
willt sind, von dem Führerplatze, der
ihnen bisher in der Entwicklung der moder-
nen Handwerkskunst gebührte, zu weichen.
Es ist in der Tat eine Leistung, die einmal
hervorgehoben werden muß: aus den
Preisbüchern dieses Unternehmens läßt sich
die Entwicklungsgeschichte der deutschen
Möbelkunst der letzten dreißig Jahre fast
lückenlos ablesen und es ist wahrhaftig
immer das Beste gewesen, das die Zeit zu
bieten hatte, Avas von dort ausgegangen ist.
Diese neuen Möbel sind Erzeugnisse eines
äußerst fein durchgedachten rationalisier-
ten Arbeitsprozesses, und bedeuten damit