Weimar Bau- und Wohnungskunst G. m. h. H., Weimar. Schreibtischleuchten.
Entwurf: Wilhelm Wagenfeld, Weimar.
Prämiierte Besteckmuster
Wir können es uns nicht versagen, unsere Leser mit den
beiden Preisen eines Wettbewerbs bekanntzumachen, den die
Deutsche Goldschmiedezeitung unter den Schülern der staat-
lichen Zeichenakademie in Hanau veranstaltet hat. Auch unter
den übrigen veröffentlichten Entwürfen ist nicht ein einziger,
der darauf schließen läßt, daß der Entwerfende eine Vor-
stellung davon hat, wie man ein Eßbesteck in die Hand nimmt.
Dagegen sind die Griffe in allen möglichen möglichst unhand-
lichen Formen gehalten, von der Spirale, der gezackten Welle
bis zum „Kubus" sind alle Formen vertreten, nur nicht die
vernünftige und sachgemäße. Was soll später aus diesen
Schülern werden, die auf Grund Ihrer Erziehung solche Ent-
würfe liefern?
Der Heiausgeber unserer Zeitschrift, Museumsdirektor Dr. Walter Riezler, ist mit Ende des Jahres 1932 auf seinen Wunsch
von der Leitung der Zeitschrift zurückgetreten, da er sich in immer stärkerem Maße seinen wissenschaftlichen Arbeiten zu-
wenden muß. Dr. Riezler zeichnete seit Januar 1927 als Herausgeber. Wir glauben aber, daß Herr Dr. Riezler weiter als
Mitarbeiter bei uns tätig sein wird und daß wir von ihm noch recht viele seiner wertvollen und weithin beachteten Beiträge
bringen können.
30
Entwurf: Wilhelm Wagenfeld, Weimar.
Prämiierte Besteckmuster
Wir können es uns nicht versagen, unsere Leser mit den
beiden Preisen eines Wettbewerbs bekanntzumachen, den die
Deutsche Goldschmiedezeitung unter den Schülern der staat-
lichen Zeichenakademie in Hanau veranstaltet hat. Auch unter
den übrigen veröffentlichten Entwürfen ist nicht ein einziger,
der darauf schließen läßt, daß der Entwerfende eine Vor-
stellung davon hat, wie man ein Eßbesteck in die Hand nimmt.
Dagegen sind die Griffe in allen möglichen möglichst unhand-
lichen Formen gehalten, von der Spirale, der gezackten Welle
bis zum „Kubus" sind alle Formen vertreten, nur nicht die
vernünftige und sachgemäße. Was soll später aus diesen
Schülern werden, die auf Grund Ihrer Erziehung solche Ent-
würfe liefern?
Der Heiausgeber unserer Zeitschrift, Museumsdirektor Dr. Walter Riezler, ist mit Ende des Jahres 1932 auf seinen Wunsch
von der Leitung der Zeitschrift zurückgetreten, da er sich in immer stärkerem Maße seinen wissenschaftlichen Arbeiten zu-
wenden muß. Dr. Riezler zeichnete seit Januar 1927 als Herausgeber. Wir glauben aber, daß Herr Dr. Riezler weiter als
Mitarbeiter bei uns tätig sein wird und daß wir von ihm noch recht viele seiner wertvollen und weithin beachteten Beiträge
bringen können.
30