aufbaut. Er schilderte sehr interessant den Ablauf der
griechischen Kultur, der sich nur aus rassemäßigen biologischen
Gesetzen erklären läßt. Die eigentliche Seele der deutschen
Kunst sieht er in der Einstellung auf den Inhalt. Eine Schilderung
— des Ablaufs der deutschen Kunst führte zu der Folgerung, daß
die rassische Kraft sich immer wieder gegen die Ueberfremdung
gewehrt hat. Er zeigte die Notwendigkeit, daß die Kunst
wieder auf dem Boden eines guten Handwerks erwachse und
daß das Volk wieder ein Verhältnis zur Kunst gewinne. Der
Künstler muß wissen und fühlen, daß er eine Aufgabe dem
ganzen Volk gegenüber zu erfüllen hat.
Die Ausführungen Dr. Benzes waren von einem weiten
Rahmen umspannt, einem Rahmen, der durch die Welt-
anschauung des Nationalsozialismus gegeben war.
Nach einigen Ausführungen des Gartenarchitekten Allinger
über die berufsständische Eingliederung der Arbeit des Garten-
architekten wurden die Telegramme verlesen, die vom Werk-
bund an den Reichskanzler, an Adolf Rosenberg und an Kultus-
minister Dr. Rust gesandt wurden.
Den Abschluß der Tagung bildeten eine von einem jungen
Studenten geleitete ausgezeichnete Führung durch Würzburg
und ein Ausflug nach dem herrlichen Park von Veitshöchheim.
MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES
Anschrift der Geschäf tsste 11 e: Berlin W 62, Lützowplatz 8 II
Fernsprecher B 5 Barbarossa 0522 / Postscheckkonto Berlin 15387
Der Leiter des Landesbezirk? Brandenburg-Pommern
lädt die Mitglieder des Landesbezirks zu einer Zusammenkunft
am Sonnabend, dem 4. November 1933, abends 20 Uhr, in der
Nationalsozialistischen Vortragsgesellschaft von 1929, Berlin W,
Wilhelmstraße 70 A, ein. Der Abend wird durch einen Vortrag
des stellvertr. Führers Wendland, „Die Kunst im Kampf für
Deutschland", eingeleitet. Gäste und Damen sind willkommen.
Verstorben: Unser Mitglied Otto Weck, Berlin,
Kunstmaler.
Der Goldschmied Emil Lettre ist zum Direktor der Hanauer
Zeichenakademie ernannt worden, die jetzt die Bezeichnung
„Goldschmiedeschule Hanau" führt. Lettre wird die Schule
zu einer Metallfachschule auf rein handwerklicher Grundlage
umgestalten.
Reichsamt für kirchliche Kunst der deut-
schen evangelischen Kirche. Der Neubau der
Deutsch - Evangelischen Kirche hat die Möglichkeit gegeben,
dieses Amt ins Leben zu rufen, dessen Aufgabe es sein wird,
alle Fragen kirchlicher Gestaltung von zentralen Gesichts-
punkten aus anzufassen. In den Rahmen dieser Arbeit gehört
vor allem Beratung von Gemeinde und Geistlichkeit, lebendige
Zusammenarbeit mit der Künstlerschaft, Kampf gegen den
religiösen Kitsch, Veranstaltung von Ausstellungen vorbildlicher
Kirchenkunst und Schulungsarbeit innerhalb des kirchlichen
Bildungswesens. Dem Ausschuß gehören folgende Herren an:
Hinkel, Bänke, Peter, Dreßler - Andreß, Beyer, Wendland,
Jagow und Vertreter des Kunst-Dienstes. Geschäfts- und Amts-
stelle des neugegründeten Reichsamtes ist der Kunst-Dienst,
Berlin-Spandau, Evangelisches Johannesstift.
Das Reichsamt hat u. a. im Rahmen des Kirchenbau-Archives
eine besondere Orgelbau-Abteilung geschaffen, in der
ein Überblick über die wesentlichsten Orgeldenkmäler von der
Frühzeit bis zur Gegenwart gegeben werden soll. Der Kunst-
dienst bittet um Mitarbeit aller interessierten Kreise durch Be-
leitstellung von fotografischen Abzügen für die Bildkartei und
Oktober 1933
durch ständige Information über alte Meisterwerke, über die
Dispositionen alter und neuer Orgeln sowie die Erneuerungs-
arbeit fördernde Veröffentlichungen in Zeitschriften und
Büchern usw.
Ausstellungen :
Berlin: Die Kamera. 4. bis 15. November. Ausstellung
für Fotografie, Druck und Reproduktion. Die Gestaltung der
Empfangs- und der Ehrenhalle hat Architekt Winfried Wend-
land übernommen. Die Groß-Fotos in den beiden Räumen
wurden von Wilhelm Niemann, Berlin, angefertigt.
Staatliche Museen, Berlin:
Lichthof des ehem. Kunstgewerbemuseums: Deutsches Heimat-
werk. Ausstellung für Volkskunst und bodenständiges Hand-
werk. (Ab 7. November.)
Kupferstichkabineti: Meisterzeichnungen der großen Künstler
der Dürerzeit. (Die Hauptschätze des Kupferstichkabinetts.
Erste Ausstellung.)
Vorderasiatisches Museum: Parthische Keramik.
Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Berlin
veranstaltet im Dezember d. J. in ihren Ausstellungsräumen in
der Leipziger Straße eine Sonderausstellung „Das Bildnis in
Porzellan". Die Ausstellung zeigt Medaillen, Plaketten und
Büsten aus Porzellan aus einem Zeitraum von 170 Jahren.
Die Textil- und Modeschule der Stadt Berlin
(Prof. S. v. Weech) veranstaltete vor kurzem eine Ausstellung
technisch neuartiger Teppiche, deren Herstellungsverfahren von
der Schule gemeinsam mit der Sinfra A. - G. ausgearbeitet
worden ist und das für die Großherstellung in der Industrie und
für die Herstellung in handwerklichen Betrieben und in der
Heimindustrie gleichermaßen geeignet ist. Die Ausstellung war
für die teppichherstellende deutsche Textilindustrie veranstaltet.
Daneben hatte sie aber auch die Absicht, zu zeigen, wie sich
eine höhere Fachschule als geschmacklich-technisches Versuchs-
laboratorium für die Industrie betätigen kann.
Beilagenhinweis: Der vorliegenden Ausgabe liegt ein Prospekt des Schuhhauses Leiser bei, den wir zu beachten bitten.
Heft 3, März 1933, der „FORM" (Textil-Sonderheft) wird vom Verlag zurückgekauft.
Angebote erbeten an die Auslieferung des Verlags Wendt & Matthes, Berlin sW 19, Grünstr. 4
VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: DR. W. LÖTZ, BERLIN. — DRUCK UND VERLAG: WENDT & MATTHES, BERLIN SW 19, GRDNSTRASSE 4.
griechischen Kultur, der sich nur aus rassemäßigen biologischen
Gesetzen erklären läßt. Die eigentliche Seele der deutschen
Kunst sieht er in der Einstellung auf den Inhalt. Eine Schilderung
— des Ablaufs der deutschen Kunst führte zu der Folgerung, daß
die rassische Kraft sich immer wieder gegen die Ueberfremdung
gewehrt hat. Er zeigte die Notwendigkeit, daß die Kunst
wieder auf dem Boden eines guten Handwerks erwachse und
daß das Volk wieder ein Verhältnis zur Kunst gewinne. Der
Künstler muß wissen und fühlen, daß er eine Aufgabe dem
ganzen Volk gegenüber zu erfüllen hat.
Die Ausführungen Dr. Benzes waren von einem weiten
Rahmen umspannt, einem Rahmen, der durch die Welt-
anschauung des Nationalsozialismus gegeben war.
Nach einigen Ausführungen des Gartenarchitekten Allinger
über die berufsständische Eingliederung der Arbeit des Garten-
architekten wurden die Telegramme verlesen, die vom Werk-
bund an den Reichskanzler, an Adolf Rosenberg und an Kultus-
minister Dr. Rust gesandt wurden.
Den Abschluß der Tagung bildeten eine von einem jungen
Studenten geleitete ausgezeichnete Führung durch Würzburg
und ein Ausflug nach dem herrlichen Park von Veitshöchheim.
MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN WERKBUNDES
Anschrift der Geschäf tsste 11 e: Berlin W 62, Lützowplatz 8 II
Fernsprecher B 5 Barbarossa 0522 / Postscheckkonto Berlin 15387
Der Leiter des Landesbezirk? Brandenburg-Pommern
lädt die Mitglieder des Landesbezirks zu einer Zusammenkunft
am Sonnabend, dem 4. November 1933, abends 20 Uhr, in der
Nationalsozialistischen Vortragsgesellschaft von 1929, Berlin W,
Wilhelmstraße 70 A, ein. Der Abend wird durch einen Vortrag
des stellvertr. Führers Wendland, „Die Kunst im Kampf für
Deutschland", eingeleitet. Gäste und Damen sind willkommen.
Verstorben: Unser Mitglied Otto Weck, Berlin,
Kunstmaler.
Der Goldschmied Emil Lettre ist zum Direktor der Hanauer
Zeichenakademie ernannt worden, die jetzt die Bezeichnung
„Goldschmiedeschule Hanau" führt. Lettre wird die Schule
zu einer Metallfachschule auf rein handwerklicher Grundlage
umgestalten.
Reichsamt für kirchliche Kunst der deut-
schen evangelischen Kirche. Der Neubau der
Deutsch - Evangelischen Kirche hat die Möglichkeit gegeben,
dieses Amt ins Leben zu rufen, dessen Aufgabe es sein wird,
alle Fragen kirchlicher Gestaltung von zentralen Gesichts-
punkten aus anzufassen. In den Rahmen dieser Arbeit gehört
vor allem Beratung von Gemeinde und Geistlichkeit, lebendige
Zusammenarbeit mit der Künstlerschaft, Kampf gegen den
religiösen Kitsch, Veranstaltung von Ausstellungen vorbildlicher
Kirchenkunst und Schulungsarbeit innerhalb des kirchlichen
Bildungswesens. Dem Ausschuß gehören folgende Herren an:
Hinkel, Bänke, Peter, Dreßler - Andreß, Beyer, Wendland,
Jagow und Vertreter des Kunst-Dienstes. Geschäfts- und Amts-
stelle des neugegründeten Reichsamtes ist der Kunst-Dienst,
Berlin-Spandau, Evangelisches Johannesstift.
Das Reichsamt hat u. a. im Rahmen des Kirchenbau-Archives
eine besondere Orgelbau-Abteilung geschaffen, in der
ein Überblick über die wesentlichsten Orgeldenkmäler von der
Frühzeit bis zur Gegenwart gegeben werden soll. Der Kunst-
dienst bittet um Mitarbeit aller interessierten Kreise durch Be-
leitstellung von fotografischen Abzügen für die Bildkartei und
Oktober 1933
durch ständige Information über alte Meisterwerke, über die
Dispositionen alter und neuer Orgeln sowie die Erneuerungs-
arbeit fördernde Veröffentlichungen in Zeitschriften und
Büchern usw.
Ausstellungen :
Berlin: Die Kamera. 4. bis 15. November. Ausstellung
für Fotografie, Druck und Reproduktion. Die Gestaltung der
Empfangs- und der Ehrenhalle hat Architekt Winfried Wend-
land übernommen. Die Groß-Fotos in den beiden Räumen
wurden von Wilhelm Niemann, Berlin, angefertigt.
Staatliche Museen, Berlin:
Lichthof des ehem. Kunstgewerbemuseums: Deutsches Heimat-
werk. Ausstellung für Volkskunst und bodenständiges Hand-
werk. (Ab 7. November.)
Kupferstichkabineti: Meisterzeichnungen der großen Künstler
der Dürerzeit. (Die Hauptschätze des Kupferstichkabinetts.
Erste Ausstellung.)
Vorderasiatisches Museum: Parthische Keramik.
Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Berlin
veranstaltet im Dezember d. J. in ihren Ausstellungsräumen in
der Leipziger Straße eine Sonderausstellung „Das Bildnis in
Porzellan". Die Ausstellung zeigt Medaillen, Plaketten und
Büsten aus Porzellan aus einem Zeitraum von 170 Jahren.
Die Textil- und Modeschule der Stadt Berlin
(Prof. S. v. Weech) veranstaltete vor kurzem eine Ausstellung
technisch neuartiger Teppiche, deren Herstellungsverfahren von
der Schule gemeinsam mit der Sinfra A. - G. ausgearbeitet
worden ist und das für die Großherstellung in der Industrie und
für die Herstellung in handwerklichen Betrieben und in der
Heimindustrie gleichermaßen geeignet ist. Die Ausstellung war
für die teppichherstellende deutsche Textilindustrie veranstaltet.
Daneben hatte sie aber auch die Absicht, zu zeigen, wie sich
eine höhere Fachschule als geschmacklich-technisches Versuchs-
laboratorium für die Industrie betätigen kann.
Beilagenhinweis: Der vorliegenden Ausgabe liegt ein Prospekt des Schuhhauses Leiser bei, den wir zu beachten bitten.
Heft 3, März 1933, der „FORM" (Textil-Sonderheft) wird vom Verlag zurückgekauft.
Angebote erbeten an die Auslieferung des Verlags Wendt & Matthes, Berlin sW 19, Grünstr. 4
VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: DR. W. LÖTZ, BERLIN. — DRUCK UND VERLAG: WENDT & MATTHES, BERLIN SW 19, GRDNSTRASSE 4.