agogisch den Versuch einer dritten Lösung, neben „Trennung
der Geschlechter" und „Koedukation", sorgfältige gesonderte
Erziehung, verbunden mit gelegentlicher Gemeinschaft.
Der größere Teil des zentralen Gebäudes gehört den Knaben
und Mädchen im Alter von dreizehn bis achtzehn oder neun-
zehn Jahren. Das Bildungsbereich ist weiter geworden. Statt
des einen Raumes mit kleinen Nebenräumen finden wir hier
eine große Anzahl verschiedener Räume. Aber das Prinzip ist
nicht verlassen. Da ist kein Nebeneinander von Klassen wie
in der gewohnten Schule oder von Fachräumen, wie etwa in
der Dalton-Schule, sondern das Bildungsbereich ist so geglie-
dert, daß es als Ganzes, Lebendiges erfahren wird. Im Zentrum
ist der große Raum mit einer Bücherei, die so geordnet ist,
daß sie dem jungen Menschenkind das eigene Finden er-
leichtert. Auf vielen Tischen stehen Vitrinen und Kästen mit
Gegenständen zur Veranschaulichung oder Erarbeitung des zu
Lernendem am konkreten Material. Eine Reihe von Studier-
nischen mit einzelnen Tischen und Sitzen zu stiller Arbeit
schließen den Raum ab. Lehrer sind da zum Helfen
oder zur Beratung, in nahe gelegenen besonderen Zimmern
oder in den offenen Studiernischen selbst. Angrenzend an die
Bibliothek liegt ein kleiner Hörsaal, in dem zum Arbeiten am
Material das Wort des Lehrers tritt und zur Einzelarbeit die
Gsmeinschaft der Hörenden. Es schließen sich ferner an: der
Arbeitsraum für Chemie und Physik und nebeneinanderliegend
die Werkstätten für Modellieren, Schreinern, Schlossern, der
Raum für weibliche Handarbeit und der Zeichensaal. An diese
Gemeinschaftsräume schließen sich in 4 kleinen Seiten-
flügeln Räume für Arbeitsgemeinschaften an. An der
einen Seite liegen zwei für Mädchen, an der anderen Seite
zwei für die Knaben. Die übrigen Räume mit dem Material für
die Einzelarbeit sind für Mädchen und Knaben gemeinsam.
Hier findet sich jeder dem auffordernden Gegenstand allein
gegenüber, freie Bewegung zu individueller Arbeit oder stillem
Einanderhelfen ist durch gut geordnetes Material ermöglicht.
Von den Räumen geht der Blick hinaus auf das ruhige Grün
von Rasenplätzen. Nach einer Seite schließt sich angrenzend
an einen stillen Binnenhof, der seitlich offene Hallen hat, die
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der Geschlechter" und „Koedukation", sorgfältige gesonderte
Erziehung, verbunden mit gelegentlicher Gemeinschaft.
Der größere Teil des zentralen Gebäudes gehört den Knaben
und Mädchen im Alter von dreizehn bis achtzehn oder neun-
zehn Jahren. Das Bildungsbereich ist weiter geworden. Statt
des einen Raumes mit kleinen Nebenräumen finden wir hier
eine große Anzahl verschiedener Räume. Aber das Prinzip ist
nicht verlassen. Da ist kein Nebeneinander von Klassen wie
in der gewohnten Schule oder von Fachräumen, wie etwa in
der Dalton-Schule, sondern das Bildungsbereich ist so geglie-
dert, daß es als Ganzes, Lebendiges erfahren wird. Im Zentrum
ist der große Raum mit einer Bücherei, die so geordnet ist,
daß sie dem jungen Menschenkind das eigene Finden er-
leichtert. Auf vielen Tischen stehen Vitrinen und Kästen mit
Gegenständen zur Veranschaulichung oder Erarbeitung des zu
Lernendem am konkreten Material. Eine Reihe von Studier-
nischen mit einzelnen Tischen und Sitzen zu stiller Arbeit
schließen den Raum ab. Lehrer sind da zum Helfen
oder zur Beratung, in nahe gelegenen besonderen Zimmern
oder in den offenen Studiernischen selbst. Angrenzend an die
Bibliothek liegt ein kleiner Hörsaal, in dem zum Arbeiten am
Material das Wort des Lehrers tritt und zur Einzelarbeit die
Gsmeinschaft der Hörenden. Es schließen sich ferner an: der
Arbeitsraum für Chemie und Physik und nebeneinanderliegend
die Werkstätten für Modellieren, Schreinern, Schlossern, der
Raum für weibliche Handarbeit und der Zeichensaal. An diese
Gemeinschaftsräume schließen sich in 4 kleinen Seiten-
flügeln Räume für Arbeitsgemeinschaften an. An der
einen Seite liegen zwei für Mädchen, an der anderen Seite
zwei für die Knaben. Die übrigen Räume mit dem Material für
die Einzelarbeit sind für Mädchen und Knaben gemeinsam.
Hier findet sich jeder dem auffordernden Gegenstand allein
gegenüber, freie Bewegung zu individueller Arbeit oder stillem
Einanderhelfen ist durch gut geordnetes Material ermöglicht.
Von den Räumen geht der Blick hinaus auf das ruhige Grün
von Rasenplätzen. Nach einer Seite schließt sich angrenzend
an einen stillen Binnenhof, der seitlich offene Hallen hat, die
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