aus mehr kulturschöpferisch ist, als es der gesamte Liberalismus
seit 1789 gewesen ist. Es kommt heute um die welt-
umspannende Idee des Nationalsozialismus kein denkender
Mensch mehr herum. Es hat auch keinen Zweck, wenn sich
Einzelne dagegen absperren möchten. Allein das tiefe Ein-
dringen in das Wesen und das seelische Gefüge des National-
sozialismus kann dem Werkbund neue Kraft und neues Leben
geben. Aufgabe des Deutschen Werkbundes wird es dann
sein, auf allen schöpferischen Gebieten, von der industriellen
Herstellung guter Massenware hinüber über die Spitzen-
leistungen in Architektur, Malerei und Plastik bis zur Volks-
kunst der Gegenwart immer wieder die Arbeit des schöpfe-
rischen Menschen zu proklamieren und sich dafür einzusetzen,
daß dieser schöpferische Mensch auch im Staatsleben da ein-
gesetzt wird, wo er für den Staat wirklich etwas bedeutet.
Die kulturelle Überlegenheit des deutschen Menschen, der
eiserne Pflug sowohl als die Baumeister des Mittelalters haben
die ostdeutsche Kolonisation geschaffen, oder besser, sie haben
das gefestigt, was das Schwert der Ritter errang. So muß
es auch heute sein! Der Künstler hat das mit seiner schöpfe-
rischen Kraft zu erobern und zu erfüllen, was der Staatsmann
schafft.
Wenn der Werkbund und seine Mitglieder an dieser Stelle
sich ihrer Aufgabe bewußt sind, wird er eine Zukunft haben.
Gelingt diese „Gleichschaltung" bei den Mitgliedern nicht,
so wird er zugrunde gehen, auch wenn er sämtliche staatlichen
Anerkennungen hat. So steht jeder einzelne vor der inneren
Entscheidung, tätig mitzuwirken, und wenn es an der kleinsten
Stelle ist, die Eigennützigkeit des kleinen „Ich" gegenüber der
Nation zu überwinden und einzusetzen in den Lebensgang
des deutschen Volkes. Wie das geschehen soll, ist Sache der
praktischen Organisation, die nunmehr auch mit erheblichen
Opfern und Arbeit an den einzelnen herantreten wird.
Die Werkbundleitung muß erwarten, daß kein Mitglied sich
dieser Verpflichtung entzieht, weder was die reine Organi-
sation, noch was die Mitarbeit anbetrifft. Sie muß aber ebenso
das vollste Vertrauen aller Mitglieder besitzen oder die Ehr-
lichkeit von den Mitgliedern fordern, die das Vertrauen nicht
haben, daß sie die Folgerung ziehen. Jeder einzelne wird vor
eine Gewissensentscheidung gestellt, die sicherlich nicht leicht
ist. Wir wollen auch den, der heute noch abseits steht und
durch seine Leistung etwas bedeutet, für die Idee Adolf Hitlers
gewinnen. Auch dazu ist der Werkbund da, und wir strecken
iedem die Hand hin, der sie uns entgegenstreckt, so wie der
Führer es immer wieder bekundet hat.
Die Verantwortung, die auf unserem Geschlecht lastet, ist
groß, weil wir das Fundament schaffen müssen für den
schöpferischen Lebensraum unseres Volkes, den wir Kultur
nennen. Aber gerade diese große Verantwortung gibt uns
die freudige Gewißheit, daß unsere Zeit zu Großem berufen
ist und daß wir dankbar sein dürfen, dieses Große mit unseren
kleinen Mitteln mitgestalten zu helfen. Es ist eine Gnade des
Himmels, daß dieser Ruf an unser Geschlecht ergangen ist.
Wir müssen es halten und bewahren und uns stets von neuem
dieser Aufgabe würdig erweisen. In diesem Sinne ist auch
die Rede des Führers über Kulturpolitik auf dem Reichsparteitag
in Nürnberg für den Deutschen Werkbund bindend und ver-
pflichtend. Sie ist für unsere Arbeit zielweisend, weil sie weit
in die Zukunft greift. Sie weist uns über die Grenzen unseres
Vaterlandes hinaus auch an andere Völker, aber der Ruf an
die anderen Völker ergeht nur durch uns, wenn wir das deutsche
Prinzip in der Welt recht vertreten.
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seit 1789 gewesen ist. Es kommt heute um die welt-
umspannende Idee des Nationalsozialismus kein denkender
Mensch mehr herum. Es hat auch keinen Zweck, wenn sich
Einzelne dagegen absperren möchten. Allein das tiefe Ein-
dringen in das Wesen und das seelische Gefüge des National-
sozialismus kann dem Werkbund neue Kraft und neues Leben
geben. Aufgabe des Deutschen Werkbundes wird es dann
sein, auf allen schöpferischen Gebieten, von der industriellen
Herstellung guter Massenware hinüber über die Spitzen-
leistungen in Architektur, Malerei und Plastik bis zur Volks-
kunst der Gegenwart immer wieder die Arbeit des schöpfe-
rischen Menschen zu proklamieren und sich dafür einzusetzen,
daß dieser schöpferische Mensch auch im Staatsleben da ein-
gesetzt wird, wo er für den Staat wirklich etwas bedeutet.
Die kulturelle Überlegenheit des deutschen Menschen, der
eiserne Pflug sowohl als die Baumeister des Mittelalters haben
die ostdeutsche Kolonisation geschaffen, oder besser, sie haben
das gefestigt, was das Schwert der Ritter errang. So muß
es auch heute sein! Der Künstler hat das mit seiner schöpfe-
rischen Kraft zu erobern und zu erfüllen, was der Staatsmann
schafft.
Wenn der Werkbund und seine Mitglieder an dieser Stelle
sich ihrer Aufgabe bewußt sind, wird er eine Zukunft haben.
Gelingt diese „Gleichschaltung" bei den Mitgliedern nicht,
so wird er zugrunde gehen, auch wenn er sämtliche staatlichen
Anerkennungen hat. So steht jeder einzelne vor der inneren
Entscheidung, tätig mitzuwirken, und wenn es an der kleinsten
Stelle ist, die Eigennützigkeit des kleinen „Ich" gegenüber der
Nation zu überwinden und einzusetzen in den Lebensgang
des deutschen Volkes. Wie das geschehen soll, ist Sache der
praktischen Organisation, die nunmehr auch mit erheblichen
Opfern und Arbeit an den einzelnen herantreten wird.
Die Werkbundleitung muß erwarten, daß kein Mitglied sich
dieser Verpflichtung entzieht, weder was die reine Organi-
sation, noch was die Mitarbeit anbetrifft. Sie muß aber ebenso
das vollste Vertrauen aller Mitglieder besitzen oder die Ehr-
lichkeit von den Mitgliedern fordern, die das Vertrauen nicht
haben, daß sie die Folgerung ziehen. Jeder einzelne wird vor
eine Gewissensentscheidung gestellt, die sicherlich nicht leicht
ist. Wir wollen auch den, der heute noch abseits steht und
durch seine Leistung etwas bedeutet, für die Idee Adolf Hitlers
gewinnen. Auch dazu ist der Werkbund da, und wir strecken
iedem die Hand hin, der sie uns entgegenstreckt, so wie der
Führer es immer wieder bekundet hat.
Die Verantwortung, die auf unserem Geschlecht lastet, ist
groß, weil wir das Fundament schaffen müssen für den
schöpferischen Lebensraum unseres Volkes, den wir Kultur
nennen. Aber gerade diese große Verantwortung gibt uns
die freudige Gewißheit, daß unsere Zeit zu Großem berufen
ist und daß wir dankbar sein dürfen, dieses Große mit unseren
kleinen Mitteln mitgestalten zu helfen. Es ist eine Gnade des
Himmels, daß dieser Ruf an unser Geschlecht ergangen ist.
Wir müssen es halten und bewahren und uns stets von neuem
dieser Aufgabe würdig erweisen. In diesem Sinne ist auch
die Rede des Führers über Kulturpolitik auf dem Reichsparteitag
in Nürnberg für den Deutschen Werkbund bindend und ver-
pflichtend. Sie ist für unsere Arbeit zielweisend, weil sie weit
in die Zukunft greift. Sie weist uns über die Grenzen unseres
Vaterlandes hinaus auch an andere Völker, aber der Ruf an
die anderen Völker ergeht nur durch uns, wenn wir das deutsche
Prinzip in der Welt recht vertreten.
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