ch wieder
zird die
te, hilfe-
Wärmſte
d 1800
e8 Mit-
Herbet
ihr Luſt
erlieren,
den An-
N.
ücK,
12
—
— —
880
— —
—
*
2
cl
— —
lachtet-
März
f
ir{
— —
aß ich
L1
iſter,
lärz
les.
23—19
36—32
76—11-
60—55
gainſtag,
Meaatuorii. Mehaktenr &b. Atautuerx sr Helbederg.
2— B unfer eutas. baueuuestiprett elg baln
—— — — 8 Heibelberg:; wene 50 .
a Wraägerhehn, barg bie Man Bezagen uiveteil. 1 EA
vhne Buſtelnughgeduhr.
6, März.
Prui mib Berisg ınn Wurm & Vfeffer in Heidelderg
Gxpebition Draunengaffe M
Muzeigen: bie i-fyaltige Beiitzeile aber beren Nan 5 A
ſin Wubwärts 10 %. Meciame R0 A vei mefrwaligent
Brigdeinen Nabatt.
A 5D
Deutidhies Keich.
ſtarlsruhe, 4. März. Binnen zwei Stunden
erledigte die zweite Kammer das ganze Budget der
Domaͤnenverwaltung, eines der wichtigſten unſeres
geſammten Staatshaushalts. Die Sitzung haͤtte
noch fruͤher geendet ohne die unvermeldlichẽ Laub-
ſtreu, ein Schmerzenskind unſerer Gemeinden, hin-
ſichtlich deren die Regierung nur wieder und wieder
verfichern konnte, ſie werde das aͤußerſte aufbieten
um den Wuͤnſchen gerecht zu werden und die Inte-
reſſen der Valdwirthſchaft mit jenen der Landwirth-
ſchaft thunlichſt in Einklang zu ſetzen. Aus Anlaß
dieſes Budgets bezw. der Baupflicht des Domaͤnen-
ärars wurde endlich auch die Inangriffnahme der
neuen Kirche in Schopfheim für das naͤchſte Jahr
zugefichert. Außerdem enthält das Budget u. a.
2 Millionen in den naͤchſten 10 Jahren zur Anlage
von Abfuhrwegen behufs ausgiebiger Waldwirth-
ſchaft. Die Geſammteinnahmen des ordentlichen
und außerordentlichen Domaͤnenbudgete betragen
für die Jahre 1886 und 1887 14199584 Mi.
demgegenuͤber ſtehen die Geſammtausgaben mit
8403372 Mt. es verbleibt ſomit eine Budgetmaͤßige
Einnahme von 5 796 212 Mt. Eine neue Bewilligung
des diesjährigen Budgets find auch die der Finanz-
verwaltung zu Verfuͤgung geſtellten Maneogelder
für die Kafſenbeamten der Bezirkefinanzverwaltung.
Lahr, 3 Mäxz. Der am 28 vorigen Monats
hier ſtattgehabte 6. badiſche Handelstag faßte fol-
gende Beſchluſſe: 1) die Regierung zu bitten, in
das naͤchſte gewerbliche Budget etwa 20000 Mt.
zur Förderung des kaufmänniſchen Unterrichts ein-
zuſtellen: ) dieſelbe ferner zu erſuchen, in Er-
waͤgung zu ziehen, wie den Mißftaͤnden hinſicht-
lich der Eintragung in die Firmenregiſter, welche
in Ermanglung von Rechtsnachfolgern durch die
Gerichte oder mittelſt Ausſchreiben geſchehen muͤſſen,
abgeholfen werden koͤnne, es handelt ſich dabet haupt-
ſächlich um die Koſtenfrage. Bezüglidh des Brannt-
weinmonopols ergab die Beſprechung nach dem
„Lahrer Anz.“ eine Stimmung gegen das Monopol
— —
die Falſchmüuzer.
Kriminal « Roman von Guſtav Loffel.
(20. Fortſetzung.
kommen,“ ziſchte Duprat. Aber frage darnach wei-
ter nicht.
Dir jetzt doch keine Auskunft zu geben.“
beſonderen Intereſſen trgendwie?“
„Nein. Sie decken fich vollſtaͤndig, und indem
Du mir dienſt, dienſt Du Dir ſelber.?
„Ich bin beruhigt. Wahre Dein Geheimniß
wie Du willſt. Ich werde Dich darum nicht be-
drängen.“
„Das waͤre auch zwedlos, entgegnete Duprat
kalt und entſchloſſen. Ich laſſe mir nicht entreißen,
was ich nicht freiwillig hergeben will.“
Der Baron machte ein Geſicht, als wenn er
ſagen wolle, daß es noch darauf ankäme; aber er
enigegnete nur kurz: „Zur Sache alſo.“
„Du weißt, warum ich Dich nach M, ſchickte?“
„Das bedarf keiner Rekapitulation.“
„Dennoch haben Deine Bemuͤhungen, den jungen
Etwold zu vermehrtem Spiel und neuen Extrava-
ganzen zu relzen, den erwuͤnſchten Erfolg wohl
nicht gehabt.
tauſend Marl im Spiel abgenommen.
ſah ich wenig von ihm. Als ich ankam, war er
durch die Beſprechung erhaltene Material ver-
werthen.
Berliu, 4 Marz. Der Reichstag verhandelte
heute über das Branntweinmonopol. Finanzminiſter
Scholz hebt die dringende Nothwendigleit hervor,
der Sinanzlage der Einzelſtaaten durch das Reich
aufzuͤbeſſern; auch ſeien die Beduͤrfniſſe des Reichs
in ſtetem Wachſen. Mittel zur Deckung der Beduͤrf-
niſſe könne, nachdem Bier und Tabak e& verſtanden
hätten, die Natur eines Noli me tangere anzu-⸗
nehmen, nur noch der Branntwein gewähren. Auch
das Beiſpiel Frankreiche, Englands, Rußlands und
Amerikas, die Hunderte von Millionen aus der
hilfeweg. Eine geringere Beſteuerung des Brannt-
weins habe auch fittliche Bedenken, denn fie habe
zur Branntweinpeſt gefuhrt. In dem Monopol
glaube die Regierung einen Weg gefunden, um die
Steuerfähigteit des Branntweins für das Reich
nutzbar zu machen.
helien des Geſetzes werde kein Widerſpruch gelnuͤpft
werden. Die Erweiterung, welche die Machtſphäre
der Regierung durch das Geſetz erfahre, ſei ihrer
Ausdehnung und Bedeutung nach nur gering. Scholz
widerlegt die Annahme, daß das Geldbewilligungs-
recht des Parlaments durch die Vorlage einen Stoß
erleide; eine einfache Steuererhöhung in anderer
als in der Monopolform habe große Bedenken. Die
wirthſchaftlichen Vortheile des Monopols ſeien un-
ermeßlich und blieben ſelbſt dann überwiegende,
verminderung als größer ſich herausſtellen ſollte.
lande winde dieſelbe ſein, wie die hohen Aus fuhr-
rücdvergütungen des Auslands bei uns. Der Miniſter
fordert ſchließlich zu einträchtigem Zuſammenwirken
und zu gegenſeitiger Achtung der Anfichten auf,
wobei das Ganze nur gewinnen könne.
ſpricht Namens des Centrums gegen die Vorlage,
theil daruͤber zu gewinnen, ob nicht für. die Zu-
lunft ein Weg zu gewinnen ſei, wodurch eine Ver-
ſtändigung erreichbar ſei. Richter iſt gegen die Vor-
lage, gegen welche ſich auch im Volke eine Bewegung
geltend mache, das großen Werth auf die Erhaltung
ſeiner wirthſchaftlichen Selbſtſtaͤndigkeit lege. Die
Abend fand ich ihn zu Haus; doch leugnet er uͤber-
Er ſchien nicht aufge-
legt, im Gegentheil, er befand ſich ſo zu ſagen in
wegen.
ich ihm nicht mehr abzunehmen wagte, um ihn nicht
weiter zu reizen. Am nächſten Tage ließ er ſich
vor mir verleugnen. Und ſo fand ich es für ge-
„Mit einem Wort,“ ergaͤnzte Duprat verſtimmt,
guten Weg geleitet war. Der Burſche will nicht
„Auch das Beſie für ihn und fur uns. Hier
war ihm doch von allen Seiten beizukommen, und
wenn {bn Karten und Würfel nicht lockten, ſo thaten
es ſchöne Frauenaugen. Warum haſt Du ihn nur
fortgeſchickt?
„Warum? Um meinem Einfluß bei ſeinem
Vater weiter Bahn zu brechen; und Du weißt doch,
daß ich da als Verireter unſerer gemeinſamen In-
tereſſen handle. Dies iſt durch mein Intriguenſpiel
auch gelungen; der Kommerzlenrath wendet ſich von
ſeinem Sohne ab und mir zu, der ihm zuerſt die
Augen über ſeinen mißraihenen Sohn geöffnet.
Hier. wo ſich jeven Augenblick Gelegenheit zu einer
Verſtaͤndigung bot und wo auch im guten Sinne
auf Eduard eingewirkt werden konnte, durfte er
nicht bleiben.
Er hat
ſagen, wo er hin ſei.
1886.
Vorlage wolle den Kartoffelbrennereien mehr zu-
wenden, als fie an Steuern bezahlten, fie beguͤnftige
vorwiegend die Großgrundbeſitzer und ſteigere den
Werth ihrer Guͤter um mehr als anderthalb Mil-
liarden. Die von der Regierung aufgeſtellte Be-
rechnung ſei ohne jede ſachliche Unterlage. Die
Verſchleißerproviſion ſei um die Haͤlfte zu niedrig
angeſetzt, ebenſo die Conſumverminderung Der
Reinertrag des Monopols werde nicht 250 Millionen
betragen, ſondern noch unter 100 Millionen herab-
gehen Unſicher ſei alſo der finanzielle, noch un-
ſicherer der moraliſche Erfolg, ficher aber ſet ein
unmoraliſcher Erfolg, nämlich die Vermehrung der
Unterſchlelfe, und die Beſeitigung des Defizits werde
doch nicht erreicht. Der Einfluß der Verſtaatlichungen
auf die Wahlen brauche nicht erſt nachgewieſen zu
werden. Der Reichskanzler habe geaͤußert, bei Ab-
lehnung des Monopols wolle er dieſelben Ziele
durch eine Lizenzſteuer in Preußen erreichen, dies
waͤre eine Umgehung der Reichsverfaſſung, welche
eine Beſteuerung des Branntweins dem Reichetage
Der Redner bedauert, daß die Mehr-
heit für den Commiſſionsantrag ſtimme, er wuͤnſchte
einfache Ablehnung. Nachdem Wedell Malchow noch
für die Vorlage fich ausgeſprochen, wird die Weiter-
berathung auf Freitag 1 Uhr vertagt.
Berlin, 4. März. In der geſtrigen erſten
Sitzung der Reicholommiſſion für das Sozialiſten-
geſetz wurde dasſelbe in der Generalverhandlung
erledigt. Als Vertreter der Regierung waren Staats-
minifter v. Puttkammer und Bötticher anweſend.
Letzterer erklärte, der Bundesrath habe noch teinen
Anlaß gehabt, die Windthorſtſchen Anträge in Er-
wägzurg zu ziehen, er glaube auch nicht, daß dieſe
Verbefferungevorſchlage annehmbar ſeien. Am Sam-
Rag findet die Einzelberathung ſtatt.
Dresden, 3. März. Wie von der „Dresdener
Zeitung gemeldet wird, iſt im 19. Reichstagswahl-
kreiſe der Sozialiſt Geher mit 1000 Stimmen
Mehrheit gegen den freikonſervativen Fabrilbefitzer
Zſchierlich gewählt worden.
Lübect, 4. März. Die Travemünder Bucht iſt
in Folge der durch den Sturm erzeugten Anſtau-
ungen auf Meilen weit ein einziges Sisgebirge, auf
deffen Gipfeln Schiffe feſtfitzen. Es droht die Ge-
fahr, daß einzelne dieſer Schiffe verloren gehen.
Das Ganze bietet ein ſchaurig ſchoͤnes Schauſpiel.
„Ein frommer Wunſch,“ ſpottete der Baron,
der Deiner Dankbarkeit alle Ehre macht.“
„Dantkbarteit!“ rief Duprat veraͤchtlich. „Sprich
mir von Rachſucht, und Du haſt das Motiv meines
Handelns errathen.⸗
„Rachſucht? Wieſo? Was hat Dir Etwold
je anders gethan als Gutes?“
„Laſſen wir das,“ wehrte Duprat ſeinen Freund
lurz ab. Ich ſagte ſchon einmal, daß dieß mein
Gehelmniß bleiben muͤſſe, und ich laſſe mich auch
Ich kann nur wieder-
holen — Eduard muß noch weiter fort. Und da
das meiner Ueberredung beim Alten nicht gelingt,
mußt Du Deinen Einfluß bei dem Sohn geltend
machen, um ihn zu Etwas zu bewegen, das ſein
Verbleiben in der Heimath eben unmöglich macht.“
„Und das wäre?“ „Ein Verbrechen.“
Zu dem ich Eduard verleiten ſoll? Ich danle,
mein Freund. Ich mag für Dich nicht die Kaſtanien
aus dem Feuer holen, daß Du den Genuß davon
Dazu bin
ich nicht dumm genug.“
„Ich wußte, daß Du mir das antworten würdeft”,
entgegnete Duprat gelaſſen. „Aber ich werde Dir
den Beweis erbringen, daß Du recht dumm handelſt,
wenn Du meinen Plaͤnen entgegen wirlſt.“
„Ich will Deinen Bewels nicht“, rief der Baron
aufſpringend. „Ich weiß Alles, was Du mir ſagen
fönnteft. Die Sache liegt ganz einfach ſo; wenn
ich ein Verbrechen begehe, dann habe ich das be-
mir erlangt werden kann, und natuͤrlich wache ich
dann uber meine Zunge wie über jede meiner Hand-
lungen. Wenn ich aber einen anderen dazu ver-