du
— Begrüßung der Theilnehmer und
* nu eu der Römerhaͤlle ihren Anfang und
4 am d *M gemeinfamen Ausflug nach Hel-
8* der — — den 19. Auguſt zum Stu-
8* und i Ohaltigen Musftelung von geich-
den — Änen des Geidelberger Schloffeß,
durch ein Feftefjen im großen Saale
R8 und eine Feſtvorſtellung im
Abſchluß finden.
2 Autzuſt. Die Etbffnungefahrt der
2 Lnachfien Donnerfag, den 12. Aug.
* Lachi von hier durch die Schleufe
* er — zuruͤck, und erfolgt die Abfahrt
8 rrſoet Mittaga 3 Ubhr. Der Muffichtsrath
eine 8 $at zu diefer offizielen Eröffnungs:
— * Anzabl Einladuͤngen darunier
—— der Preſſe — ergehen laſſen.
8* * ngl Rden, 9. Auguft. Wie wir Hören,
““ung * Eeſilſchaft vereits bei der Stadt
© nötbigen Schritte zur Erbauung
Bu[% en _ Straßenbahn mit Motorwagen —
e 2* eingeleitet haben. Die Richtung
* * — durch die * bis
R (Da o Wlungsgrenze, ſodann Unterbtuern
— Betrieb wird ⏑—⏑
bewerkfteiligt.
tingen 3 Baͤuſer niedergebrannt.
* — In Ram8bach wurde ein
4 Ur Meſſerſtiche ſchwer verletzt. —
unte izſteei⸗ lam der Dienſttnecht
mit Golz deladenen Wagen und
tarle — 7 er *
— Im Hummelegraben
88 4 Mannheinr wurde die Leiche eines
%l‘de ttug d Aannten Mannes geländet. Sein
b‚n;‘ L3 8 Beihen II. S., während feine
aef‚„““fi — waren. — In Oberlau-
. — hat eine Frau ein Kind
— 8 e Röpfe und je dier Arme und
— iſt kurz nach der Geburt
— Veruiſchtes.
— In Campidaglia follte
e * 8 Trauung des 16jährigen Land-
dlr — Ce8cx Bompilli ftattfinden. E3 galt
Yr u“tß und die Braut ging freudeftrahlend
2 — halbem Wrge wald der Hochzeits
One i“ü%m Gewitter Kberrafcht, der Blg {Hlug
£ Nähe des Brautpaares in die Erde,
Mand zu verleben.. In der Kirche
Ärten die Eltern des Braͤutigams/
gegen die Hetrath und dleſe dürfe
werden. Alles Bitten blieb ver-
die Ermahnungen des Briefter8.
DW fraten die Brautleute den Heim:-
eng ““ Nacht tam der Burſche zum Naſier
” Diejeß eilte hinab und am Morgen
D d z mit einem Strile aneinanderze-
Wfltdnfl.
—⏑⏑⏑
⏑— uſt. ( Naͤchtlaͤnge zum Jubi-
— 2* f die ggefammte beutf?i;e und —
8** fehu
&l
tut
über den Empfang, die Bewirthung und den dat ganze
geft beherrfhenden Getft, lommen nun auch die critiſchen
tachklänge, die ja felbfiverftändlih auch der vollen Be-
achtung merth, ſobald ſie begründet und berechtigt find,
So erhebt der vernachläßigte Theil der das Feſt hejucht
habenden Vertreter der „in und ausländijhen Preffe nur
allzuberechtigte Klage darüber, daß ein eigentliche? Preß-
bureau, wie ez ſonſt überall bei derartigen Anlaͤſſen zu
finden iſt, hier gar nicht exiſtirte und mit der Vergebung
von Karten gerade zu den wichtigften Alten aͤußerſt knau-
ſerig umgegangen und ſo einem großen Theil der Vertreter
der Preſſe eine 4 und eingehende Berichterſtattung
eradezu unmoͤglich gemacht wurde Eine Austunftsſtelle
ſcẽ alles dem Berichterftatter Wiſſenzwerthe haͤtte bei Ge-
legenheit eines ſo lang andauernden, ſo Vieles und Vie-
lerlei bietenden Feſter nicht fehlen dürfen, zu welchem die
Correſpondenten, zum Theil ſogar perſoͤnlich die Redatteure
der bedeutendſten Zeitungen nicht blor Deulſchlandz ſon-
dern auch Defterreich3, Englands, Frankreichs Italiens,
Schwedenẽ u ſogar Amerikaz ſich hatten. Um
die Praͤſenzlifte der Ehrengaͤſte, daz Verzeichniß der Ehren-
promotionen ſchnell und richtig zu erfahren, gab es für
die Vertreter des großen weiten Leſepublikums keinen di-
rekten Weg, ſondern nur Winkelpfade Haͤtte man nicht
ein Verzeichniß der in der hl. Geiſtkirche zum groͤßten
Theil unvernehmbaren Exnennungen in der Univerfitätd-
kanzlei zum Gebrauch für die große Zabl von Jour-
naliſten, die hier zuſammen Millionen von Leſern verkreten
zuxechtlegen können? Die „Frankf. Ztg.“ ſchreibt deahalb
mit Recht: „Die kleinliche Art zu der in Heidelberg
manche Vertreter von Blättern * erſten Rangs ver-
dammt waren, das ihnen noͤthige Material zu ſaͤmmeln,
entſprach weder der Würde und Bedeutung der Preſſe
noch der Würde und Bedeutung der Univerſitaͤt Heidel-
berg und ihre? Jubilaumsfeſtes?“ Wir können uns dieſer
Beſchwerde nur anſchließen, denn auch wir gehörten zu
den Vexnachlaͤßigten/ die jedoch, wenn auch auf / Winkel-
pfaden“ genaue und eingehende Berichte brachten, ſo ſauer
uns die Arbeit gemacht waͤr.
* Heidelberg, 11. Aug. Goftapellmeiſter Langer.)
Dex geniale Liehling de? Mannheimer Theaterpublikums
und Camponiſt der reizenden Schöpfungen „Dornröschen“
und „Silvana“ Herx Hoftapellmeiſter Langer aus Manns
heim, ein naher Verwandter zu den hieſigen Herren
Langer befindet ſich zur Sommerfriſche auf dem Kohlhofe.
Wie man uns verſichert, ſei der Componift neben der
Pflege ſeiner Geſundheit aber noch damit beſchaͤftigt eine
im Auftrag einiger Theaterdirektionen geſchriebene Oper
zu Ende zu führen. Dieſelbe ſoll den beſten Opern
würdig zur Seite geſtellt werden dürfen, verſichern Kenner
welche Bruchflucke daraus gehoͤrt haben. Wir gratuliren
dem Künſtler jetzt ſchon zu ſeiner neuen Schöpfung, die
von dem ſchönften Erfolg gekrönt ſein möge.
He delberg, 11. Aug. (Entdecorirt.) Mit der Ent-
decorirung der Privatgebäude wurde geſtern theilweiſe
begonnen, dagegen ſollen die ſtaͤdtiſchen und Staats-
ebäude, ſowie die Brunnen 2c, erft nach dem am 19. d.
atthabenden Architectens und Ingenieurbeſuch entdecorirt
werden. Die Feſthalle bleibt biS zum 1. September
ſtehen und iſt taͤglich inzbeſondere Abends, überaus zahl-
reich beſucht, ein Umſtand, der für die hieſigen Wirthe
ſehr fuͤhlbaͤr iſt.
Beidelberg/ 11. Auguſt (Ia, dieſe Nixen) Die
Nixen an dem Raͤchhausbruͤnnen, über, deren Schönheite-
4* die Anſichten auteinandergehen, die aber doch — ſo
viel ſteht feſt alz Decoration gute Dienſte leiſteten
über# Feſt und manchem Beſucher ſogar ſehr gut gefielen,
ſcheinen auch gewiſſen jungen Herren auinehmend gui
zu gefallen, denn ſchon ſeit einigen Naͤchten befinden ſich
die guten Nixen in Gefahr. von denſelben entführt zu
verden AlS die jungen Herren die Neberzeugung ges
wannen, daß die Entfuͤhrung eben doch nicht ſo leicht
und überhaupt nicht unbenterkt zu bewerkſtelligen ſei,
ſuchten ſie ihrem Groll darüber, dadurch Auzdruck zu ver-
leihen, daß ſie Pinſel an die Stöcke banden und mit
chwarzer Farbe die armen Nixen zu taͤtowiren verſuchten.
Aber auch dieſer Verſuch ſcheiterte an der Aufmerkſamleit
deẽ Wächterperfonals und ſo ſol ſich dieſem gegenüber
einer der jungen Herren entrüftet geäußert Haben: „Haben
müſſen wir doͤch eine davon, um fie in unſere Kneipe zu
ſtelen und wenn die Entführung Mart koſten ſollte.“
Man erfieht hieraus welchen Werth die ſo viel ge-
ſchmaͤhten Niren am Rathhausbrunnen haben Ehret 5
* Geidelberg, 11. Aug (Noble Herren) Die Lebte
Voche kamen dret gutgekleidete Individuen eine hiefige
Wirthichaft und frugen an, or ſie fir Geld. und gute
Worte Logiz haben fönnten. Da zufallig ein Zimmer mit
drei Yetten zur Berfügung fland, wurde ihnen daffelbe
auf 3 Tage zum Gefammtprei3 von 40 Mar! überlaffen.
Die ſonderbaren Feftgäfte tamen und gingen, waͤren aber
am dritten Tage ploͤßlich verfhwunden, oͤhne vorher den
auzbedungenen Betrag entrichtet zu haben Alz ſich der
ſo betrogene Wirth in da genannte Bimmer begab,
mußte er zu ſeiner größten Eniruſtung noch die Wahr«
nehmung machen, daß ihm die „Hrerren“ im Bett eine ganz
merkwürdige, hier nicht näher zu bezeichnen de VBifitenkarte
hinterlaſſen welche ubrigens deutlih genug beſaate, mer ı.
ma3 die Fremden waren. Bei zweifelhaft ſchenenden
Perſonen follten die Logisvermiether eben jeweils Boraus-
bezahlung der Miethe verlangen, es wird ihnen dies kein
Menſch verdenken und ſchuͤtzt fie vor Schaden
* Geidelberg, 11. Aug Ein aanz frecher Dieb.) Ein
in Geſchaͤften vorübergehend hier ſich aufhaltender Mecha-
niker aus Rappenau frug in verwichener Nacht auf der
Hauptſtraße einen Menſchen nach einem guten Nacht-
quartier. Dieſer Menſch, ein hier in Arbeit ſtehender
Schreinergeſelle, gab bereitwilligſt Antwort, Inüpfte mit
dem Mechaniker ein Geſpraͤch an und riß plötziich dem
ahnungsloſen Fremden deſſen Uhr vom Leibe. Ehe ſicht
der Beſtohlene verſah. war der Raͤuber davongeeilt/ naͤhm
ſeinen Weg durch das Kücengäßchen und begab ſich in
ſeine in der Pfaffengaſſe belegene Wohnung. Kaum
hatte er fich aber inz Bett gelegt, als ihn auch ſchon die
Schugmannfhaft ?öffld;ft erjuchte, wieder aufzuftehen und
echenſchaft über jein frevle? Thun zu geben Auf dem
Transport inz Gefaͤngniß warf der Dieb die Uhr weg,
doch wurde ſie wieder/ und zwar unverſehrt aufgefunden
und dem Beſtohlenen zugeſtellt. Der Dieb ſteht nebſt den
anderen 56 dahier in Haft befindlichen Collegen und Col-
leginnen auz aller Herren Länder, welch' Erſiere über dal
Feſt hiex „thätig“ waren, ſeiner Strafe entgegen.
. * Deidelberg, 11. Auguft. (Schurkenftreich) Daß
über die Feſttage die Mitglieder der Langfingerzunft ſich
an allem möglihen vergriffen, laßt ſich denken, daß fich
aber eine3 dieſer Subjecte nicht ſcheute, eine in einer hief
Weinwirthſchaft aufgeſtellte Sammelbüchfe für arme Kinder
vom Tiſch zu ftehlen, dürfte doch als unübertroffene Gau-
nerei bezeichnet werden. Die Buͤchſe enthielt über zwölf
Mart und wurde jpäter, natürlich ihres Inhaltez heraubt,
auf der Straße wiedergefunden, Der Thäter konnte Teider
nicht ermittelt werden.
Neueſte Nachrichten.
Gaſtein, 10. Auguſt. Kaifer Wilhelm und
Prinz Wilhelm find heute Mittag 1'/, Uhr in
beſtem Wohlſein von hier abgereiſt
Gaſtein, 10. Auguſt. Fuͤrſt Bismarck beſuchte
heute Vormittag den Grafen Kalnoky, welcher mit
ihm nach dem Schwelzerhauſe zurückkehrte und
laͤngere Zeit daſelbſt verblieb.
Salzburg, 10. Auguſt. Katfer Wilhelm und
Prinz Wilheim ſind heute Nachmittags 5 Uhr hier
eingetroffen und am Bahnhofe von den Spitzen der
Behörden empfangen worden. Sie begaben fich in
das Hotel „Europäiſcher Hof', wo die Großherzogin
von Sachſen fie begiuͤßte. Das Diner wurde um
halb 6 Uhr eingenommen.
Parit, 10. Aug Nach einem Telegramm des
„Univers/ aus Rom iſt ein definitives Abkommen
betreffend die diplomatiſche Vertretung des heiligen
Stubles in Pelting unterzelchnet
Lüttich, 10. Aug. Das Geſchworenengericht
verurtheilte Wagener und Rutters als Auſtifter der
Plunderungen und Ruheſtörungen in Luttich im
Monat März zu Fjaͤhriger Einſchließung und zehn-
jähriger Poltzeiaufficht.
F. Kirchhaffer, Heidelberg, Neugaſſe 7.
An und Verkauf von Häufjern, Guͤtern, Grundſtücken,
Villen ꝛc. An⸗ ı. Ablage von Capitalien in Hypothelen
Vermiethung von ** — und Geſchaͤfte-
ocalen 2C.
— ganze ⏑⏑ 4 — ; —
— * nicht ſelten voll Begeifterung war * deshalb!
8* — — 3 Ubhr: —
— — — — **
8 * 12 — 6 —
Ba 5 0 mmen fol- | J7 die Enwohner
—— — ⏑⏑ ——
Heidelberg S:
Die fuͤnfhundertjaͤhrige Ju-
8
Nd yan Her yon Nedarı
Y * ——
Morsstaga n belfeier der Univerfität, . das
Üar REn 9 Ubhr: Bet M z
2 *8 ** große Feſt, für welches ſeit
—***— —— kander Zett Borbereitungen und
* — — ⏑ — Wir verdanken dies
Ee
Genugthuung als eine muſter-
hafte bezeichnet worden iſt.
Nur durch das einmüthige-Zu-
ſammenwirlen aller berufenen
Factoren nur durch die Opfer-
willigleit und den Gemeinfinn
der Bürger iſt der glaͤnzende
Verlauf des ganzen Feſtes er-
möglicht worden. Indem wir
unferer innigen Freude uͤber
Öha 08
Dieek von L Uhr: Heinri
° ———
Y * Uhr: Selene
— adenburg .weg.
, Qa S Ubhr: Wilh
rachen.
hr: Karoline
Wanen wegen
das Gelingen des ſchönen Feſtes
Ausdruck geben, danken wir
zugleich Allen, welche dazu mit-
geholfen haben von ganzem
Herzen.
Heidelberg 11. Auguſt 1886.
Der Stadtrath
Dr. Viliiens.
Webel
ca. 200 Ctr. Stroh,
Schd der trefflichen Haltung der Ein⸗ 500 Stüd neue eiſerne
88 * wohner, welche von Seiner Bettſtellen/
2 — — — Georg Koͤniglichen Höheit dem Groß⸗ 300 Stück neue Seegras-
nnvag ves herzoz zu unferer lebhafteſten Natratzen
300 Stuͤck kleine Tiſche/
350 Stuͤck Spiegel/
ſowie eine größere Parthie
Wachstuch dem Verkaufe aus-
geſetzt, und wollen Angebote
auf das ganze Quantum oder
auf einen Thetl desſelben bei
uns eingereicht werden.
Die Befichtigung der Gegen-
ſtände kann taͤglich Vormittags
folgen.
Iladlbauanil.
auenhemden
Methlow, Markt 4.
\ ä s: SYohann | Zurüftungen aller Art getroffen ß 9
U &higä%ua“gifl gßmaib worden find/ liegt hinter uns. k llin lil lug weiße Fr
———— — von | Der Berlauf Gottlob ein | . Mus‘ den für das Unt-
2* * 10 Ube: Geora wuͤrdiger und ‚ glüdliher,; und verfitäts « Jubiläumseingerichtet
9 * — — die Ehrentage der Lochſchule gewefenen¶ Maffenquartieren | A biligen DBreijen.
— 8 und Unter⸗ find auch zu ſolchen der Stadt werden 2
Masbach.
Ge-
30 Bfg. verkauft u. verſendet
Carl Scherer.
Ladenthete
Verloren
wurde am Sonntag ein Natiz-
buch in rother Decke verſchiedene
Adreſſen enthaltend.
Gegen Belohnung abzugeben
in der Weitendhale,
Ein Schneider
empfiehlt ſich in und außer dent
Hauſe, Pfaffengaſſe No. 5.
Griechische Lene
Niederlagen:
in
.‚
zum Preise von
Ho dieganzeFlasche
( Bei Abnahme VY.
E3 12 Flaschen
To Pfg. Rabatt
%\ per Flasche, bei
A W. Bürkle,
A Heidelberg und
3A G&. F. Leist,
%M Neckargemünd.
* Griechische
Za Weinstube:
ELE geuttner Ww.
z. Stadt Athen.
” Neckargemünd.
S —
,7 J.F.Menzer }
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