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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1886

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No. 228 - No. 254 (1. Oktober - 31. Oktober)
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lich erachtenden Regierung gehindert, ſodaß auch die Villa-
campas Tochter vom Papft zugefagte Intervention nichts
ändern düefte.

Amerika.

Newyork, 4. Okt. Der Gouverneur von Pennſyl-
vanien erfuchte den Generalprokurator, gegen die Kohlen-
koalitionen welche die Kohlenpreiſe durch Beſchränkung der
Foͤrderunz vertheuern, vorzugehen, weil das Publikum der
Gnade dieſer Koalitionen preisgegeben ſei. Die Koalitionen
ſeien ein geſetzwidriger Zuſtand und den Intereſſen des
Publikums nachtheilig. Es heißt, der Generalgouverneur
werde ſofort gegen die Koalitionen vorgehen.

Aus Nah und Feru.

Karlsruhe, 4. Olt. Die Frau des Kaufmanns
in der Hirſchſtraße, welche ſich erſt vor ca.
E Wochen verheirathete, ſchoß ſich Samstag Abends in
ihrer Wohnung mit einem Revolver in den Kopf, traf ſich
aber nicht tödtlich; zwar liegt ſie ſchwer verletzt darnieder,
ſoll aber nach ärztlicher Ausſage mit dem Leben davon
kommen; der Mann ſoll verreiſt ſein!

* Mannheim, Ott! In der geſtern dahier ab-
gehaltenen Verſammlung der Obmänner der Bauernvereine
in welcher die Vereine von Feudenheim, Neckarau, Sand-
hofen, Seckenheim, Wallſtadt und Weinheim vertreten
waren, wurde einſtimmig beſchloſſen, daß die genannten
Vereine ſich auf Grund der bisher ſchon angenommenen
Statuten nun miehr zu einem Ganzen zuſammenſchließen
als „Pfälzer Bauernverein“.. Zum Vorſitzenden dieſes
Vereins wurde ebenfalls einſtinimig Herr Landgerichts-
rath O. von Stockhorner in Mannheim gewählt. Es
wurde ferner beſchloſſen, alle Pfälzer Landwirthe, zur Bil-
dung ähnlicher Vereine aufzufordern, ım durch einmüthiges
Zuſammenwirken die Forderungen der Landwirthſchaft
nachdrücklicher als bisher zur Geltung bringen zu können.
Ueber die bisherigen günſtigen Erfahrungen der beſtehen-
den Vereine Auskunft zu geben, ſind die Vorſtände der
Ortsvereine gerne bereit.

D Schriesheim, 4. Okt. Wit den geehrten Leſern
ſchon längſt bekannt, wurde ſchon vor einigen Jahren eine
Eiſenbahn von hier nach Heidelberg projektirt, da bis jetzt
dieſes Projekt noch nicht zur Ausführung kam, ſo wird
wie verlautet, in aller Kürze ein Conſortium zuſammentreten
um eine Dampfſtraßenbahn mit Güterbeförderung von hier
Gerle der Bergſtraße über Ladenburg — Feudenheim —
Mannheim zu erbauen. So angenehm dieſe Verbindung
für uns wird, ſo unangenehm wird es für unſere Nach-
baͤrorte Doſſenheim, Haͤndſchuhsheim ſein, denn mit der
Ausführung dieſes neuen Projekts, wird ſelbſtverſtändlich
das frühere (Schriesheim — Heidelberg! hinfällig. Es
wäre deshalb obengenanuten Gemeinden ſehr anzurathen,
ſich frühzeitig mit dem Conſortium ins Benehmen zu ſetzen,
daß ihre Orte in's Bahnnetz gezogen würden, bezw. das
ältere Projekt ausgeführt werde.
® Rappenau, 5. Olt. Schon mehrere Wochen
erfreuen wir uns einer guten Witterung, die den Land-
wirthen zum Abräumen ihrer reich geſegneten Felder ſehr
zu ſtatten kommt. Kartoffel und Futtergewächſe laſſen
nichts zu wünſchen übrig, es wird ſogar auf manchen
Wieſen zum dritten Male Heu gemacht, was ſchon lange
nicht mehr vorgekommen. Sogar auch auf den Hanf hat die
warme Witterung nicht verfehlt ihren Einfluß auszuüben,
zum Beweis wurde in der Vorwoche ein Stengel gemeſſen
auf der Saline, der das ſeltene Maß von . 3,24 Meter
haite. Am Wege von hier zur Salin? iſt ein dem Herrn
Reichhardt gehörender Apfelbaum zu ſehen, der Blüthen
und reife Früchten trägt.

AKleineichholzheim, 5. Okt. Wie überall, ſo auch
hier, arbeiten die Laͤndleute, das herrliche Wetter be-



nügend, emſig am Nachhauſebringen ihrer Spätjahrs-
früchte ſo braͤchte Herr Roſewirth Rühner dahier dieſer
Tage einige Wurzeln vom Felde nach Hauſe, welche von
12—15 Pfd. wogen. Feldfrüchte ſowie Futtergewächſe,
ſind hier, in dieſem Jahr zur vollen Zufriedenheit des
Landiannes ausgefallen. Herr Bürgermeiſter Wetterauer
dahier beſitzt noch 1 Stüc Pferdezahn deſſen Stengel
nahezu 4 Meter mißt, gewiß ein fruchtbarer Boden. —
Zwetſchen u. Aepfel gab es hier ziemlich, dagegen waren


In

xx Vom Odenwald, 4. Okt. No. 116 vom
2.d. M, ‚bemerkt die „Eberbacher Ztg.“ über die Vieh-
Prämiirung vom 30. v. Mts. in Eberbach, daß die Vieh-
zucht in unſerer Gegend noch vieler Verbeſſerung bedürfe,
mit dem Rath, beim Ankauf der Farren nicht am Geld
zu ſparen. Viele Landwirthe ſind aber der Anſicht und
wohl nicht mit Unrecht, daß zu den Farren auch die ent-
ſprechenden Kühe gehoͤren. Bekanntlich geſchieht der Ankauf
der Farren aus der Gemeindekaſſe, der Kühen aber aus
der Privattaſche und da liegt der Haken. Mancher Mann
kauft wegen Geldmangel eine Kuh auf Credit und iſt froh,
daß ihm nur geborgt wird, daß man in ſolchem Fall nicht
wähleriſch ſein kann und darf, iſt ſelbſtverſtändlich. Die
Angabe einer Quelle, die vorſtehenden Mangel . abhilft,
damit die Viehzucht auch in unſerer Gegend in kurzer Zeit
zur Blüthe gelaͤngt, wäre ſehr angenehm. Auf die Vor-
ſchüßkaſſen mit ihren kurzen Friſten und ſtrengen Verfahren
naͤch der Verfallszeit möchte man aber nicht angewieſen
werden, denn bis man in der Viehzucht zu einer Einnahme
gelangt, iſt man eine längere Friſt benöthigt.

Borxberg, 5. Okt. Das ‚am 22. bis 30. Sept.
dahier abgehaltene Gaufeſt darf in allen ſeinen Theilen
als ſehr gelungen bezeichnet werden, wie dies auch
durch die Herren Regierungsvertreter, Herr Miniſterialrath
Buchenberger, Miniſterialrath und Landeskommiſſär Frey
und Herr Landtagsabgeordneter Klein, Vorſtand der landw.
Zentralſtelle beſtätigt wurde. Der erſte Tag galt der Be-
fichtung der Ausſtellung und Prämiirung des Viehes,
naͤchdem vorher Herr Oberamtmann Jung Tauherbiſchofs-
heim dieſelbe mit einer kräftigen Anſprache eröffnet hatte.
Die Prämiirungskommiſſion für das Vieh hatte eine
ſchwierige Aufgabe, da durchgängig lauter Prachtexemplare
voͤn Fafeln (Farren), Kühen und Kalbinnen ausgeſtellt
waren, es waren deren gegen 300 Stück. Beſonders
zeichneten ſich hier die Orte Schwabhauſen, Schillingſtadt
und Schweigern aus. Schweinezucht war überaus zahlreich
beſucht. — Nachmittags halb 3 Uhr fand im Gaſthaus
zum Adler ein Feſteſſen ſtatt, bei welcher die Landwirthſchaft
und die ſie pflegende Körperſchaften durch zahlreiche Toaſte
gefeiert wurden. Der zweite Tag wurde zu näherer Be-
fichtigung der Produkte⸗ Maſchinen⸗ und Gewerbehalle
verwendet. Die Produktenhalle hat 8 Abtheilungen für
Getreide, für Ackerbau, Molkereiweſen, Viehzucht, Obſtbau,
Kartoffelbau und Handelsgewächſe. Für jede derſelben war
eine Prämttrungskommiſſion und eine Auskuͤnftsperſon
aufgeſtellt. Da alles in ſchönſter Ordnung aufgeſtellt war,
ſo konnte ſich jeder ein getreues Bild von den landw.
Ereigniſſen unſerer Gegend machen. In jede Abtheilung
fielen 6—10 Preiſe und Diplome. Beſonders in der Ab-
theilung Gartenbau wurde die Ausſtellung eines fürſtlichen
Gärtners von Langenzell bewundert, die, da nur für Be-
zirksangehörige Preiſe vertheilt wurden, mit einem ſchönen
Diplom bedacht werden konnte. Im Molkereiweſen Stoppel,
Radolfszell und Faulhaber in Heidelberg. Auch die Ma-
ſchinenhaͤlle war zaͤhlreich beſchickt; beſondexs von einer
Fabrik aus Zuzenhauſen, auch einige Schmiede aus unſerem
Bezieke haͤtten hier wirklich ſchöne und praktiſche landw.
Gegenſtände ausgeſtellt; die meiften. erhielten Preiſe und
Diplome. Die Gewerbehalle war zahlreich gefüllt.










Lord Glenham war ſichtlich erfreut über dieſe Mit-
theilung, die ihm eine ſchwere Laſt vom Herzen nahm.
S Fraulein Romberg iſt ihre Nichte? fragte Crafton
gleichgültig,. „wenn ich nicht irre, ſagte ſie es.“

„Ja,“ antwortete der Paſtor unſicher, und der freund-
liche Ausdruc ſeines Geſichts veränderte ſich ein wenis.

Sie ſieht aus wie eine engliſche Lady, fuhr Crafton
fort, „fie ſpricht auch ſo rein und ſo fließend wie eine
Engländerin uud auch ihr Name klingt mehr engliſch als
deutfch.. Entſchuldigen Sie, wenn ich neugiexig erſcheine,
aber ich bin jo erftaunt darüber, in dieſem kleinen abge-
legenen Gebirgsdorfe eine Dame von ſo vornehmer Erſchei-
nung und auffallender Schönheit zu finden.“

Des Paſtors Geſicht umwoͤlkte ſich. Als wünſchte
er dieſen Punkt nicht eingehender behandelt, ſagte er:

Aliee's Vater war ein Engländer. „Ah.“ fügte er
raſch und erleichtert hinzu, „da kommt ſie ſelbſt.“

Die Thüre wurde geöffnet und leichten, elaſtiſchen
Schrittes und mit einer Anmuth, wie man ſie kaum in


herein.

33 Die beiden Männer erhoben ſich und grüßten mit
einer tiefen Verbeugung. Sie erwiderte den Gruß freund-
lich und mit leichtem Erröthen, aber doch mit einem Selbſt-
bewußtſein, das jene entzückte.

Dieſer erſte Beſuch war nur von kurzer Dauer, und
als ſie gingen, hatte in jedem der beiden Männer der
Entſchluß, um das Maͤdchen zu werben und, wenn mög-
lich, es zu gewinnen, ſich noch mehr befeſtigt.

Sie mietheten ſich in einem Bauernhaus ein paar
Zimmer und richteten ſich ſo gut wie möglich ein. Sie
machten größere Fußtouren in der Umgegend, ſchoſſen im
Wald und beſuchten täglich das Pfarrhaus.
ka A Der Paſtor war zu ſehr mit ſeinen Büchern beſchäf-
tigt und kümmerte ſich mur wenig um die fremden Herren,
weshalb es faſt ausſchließlich Alice überlaſſen blieb, die-
ſelben zu empfangen und zu unterhalten.





Juni und Juli verſtrichen, der Auguſt kam und ging,
und noch weilten die beiden Engländer in Schönau. Nie-
mand außer dem ſcharfſichtigen alten Gretchen bemerkte,
daß ſie in die „liebe Alice‘, welche die Dorfbewohner
für nicht viel mehr als ein Kind anſahen, verliebt waren.
Niemand außer Gretchen bemerkte auch die Veränderung
die in dem Mädchen vorgegangen war.

In dieſer Zeit hatte ſich Crafton bei den Bauern
nach den Eltern Alicens erkundigt, ohne etwas zu erfahren.

Er hatte einige Male dieſen Punkt berührt, wenn
er mit dem Herrn Paſtor allein war, aber jedesmal eine
ausweichende Antwort erhalten, ſo daß ſich ihm die Ueber-
zeugung aufdrängte, daß über die Abkunft des Mädchens
ein Geheimniß ſchwebte, über welches ihm Niemand Aus-
kunft geben wollte oder konnte.

Es war in der letzten Woche des Monats Auguſt,
als eines Morgens die beiden jungen Männer, die Büchſen
auf der Schulter, durch den Wald ſtreiften.

Lange Zeit war kein Wort zwiſchen ihnen gefallen,
da plötzlich fragte Crafton in gleichgültigem Tone, als
wolle er nur ein Geſpraͤch anknüpfen:

„Wir haben uns beinahe drei Monate hier aufge-
halten, Glenham. Wie doch die Zeit ſo raſch vergeht!
Haſt dır ſchon einmal an deine Verbindlichkeit im Sep-
tember gedacht? Weißt Du, daß Du ein Dutzend Freunde
für dieſen Monat auf Dein Jagdſchloß im ſchottiſchen
Hochland eingeladen haſt?“

Ich weiß es, Crafton, obwohl ich es faſt vergeſſen
hätte.“

„Wir müſſen unverzüglich dorthin reiſen, fuhr Erafton
fort, „wenn Du deine Gäſte nicht beleidigen und die wun-
dervollſte und reichſte Dame in England nicht unverzeih-
lich erzürnen willſt. Ich meine natürlich Lady Trevor.
Die reizende Wittwe wird den September-Monat auf ihrem
Gute zuͤbringen, welches an das Deinige grenzt, und ihr
Haus wird ebenfalls mit Gäſten angefüllt ſein. Du biſt
ein glücklicher Menſch, Glenham. Ich glaube, daß Lady








2
war den verſchiedenen Geſchäftsleuten Gelehenheit **
ihre Ereigniffe nicht blos auszuftellen, fondern aMı ı$
werthen zu können. Allgemeine Anerkennung fand
ſtellung des Küfermeiſters J. Henn von Schweig n
ſeine wirklich auf das ſchönſte und feinſte gearbeitet A
fäffer. Sehr hübſch nahm ſich das von Fr. diumeo
Wölchingen, Baumaterialienhandlung von verſchiẽ
Bauſteinen aufgebaute Häuschen aus! Der Nachrh
zweiten Tages war noch für Vollsbeluftigun, benh
Der dritte Tag führte die meiſten Leute herbei— f
mit ihrer Schuljugend aus verſchiedenen Orten *
den Feſtplatz; der herrliche Vortrag von Volksliedeln ie
geiſterte alle, wie auch die Volksſpiele der —
feuchtfröhliche Stimmung der Feſtgäſte erhöhte. Den der
punkt und zugleich den Abſchluß des Feſtes bildete A
Abend mit ſeinen verſchiedenen feurigen RBartiationel- der
war Schloßbeleuchtung, Feuerwerk Darſtellung * ol
Bilder und großaͤrtige Stadtbeleuchkung. Zaulel®! {aßt
Menſchen wogten aus Nah und Fern auf dem Feſ
und in der Hauptſtraße, ſoͤlche in unjerer Gegend 7 be-
Schauſpiele anzuſtaunen. So wäre denn dieſes * re
günftigt von dem herrlichſten Wetter, auf « viele *
wieder verfchwunden! Gewiß aber audy mit der AL
Hoffnung, alle Theilnehmer befriedigt zu haben. Dan auf
für gebührt der Stadt, die große Opfer gebradt *
aber auch dem Vorſtand des landwirlhſchoitlichen,e
Herrn Bezirksrath Weigand von Wölchingen; fi liigen
unermüdliche und aufopfernde Thätigkeit zum Geli

des Feſtes.
Lokales.

aml
_ * Deidelberg, 6. Dct. (Vefihwehjel.) Wie mau 90
theilt, ſind gegenwärtig Unterhandlungen über den Berfa en
Gaſthauſes „Zum Schiff! in Schlierbaͤch in der Schwebe ' Ga
Herr aus Mannheim ſoll 16,700 Mark. fuͤr das genanptepedfiel
bliſſement geboten haben und dürfte deshalb ein Beſihi
demnächſt ſtattfinden. lirchſ
Heidelberg, 6. Oktober. Die Orgel der ' hl. Geitt 4
** früh hatten wir Gelegenheit dem Orgelſpiel M * de
Beiſtlirche zuzuhören. Bekanntlich wurde nach dem ga e'\rgel
Scheidemauer waͤhrend der Jubiläums-Feierlichfeiten D° „aä)‘
ſchon henutzt, doch wax ſie damals Außerit priniitio.
dem die Gehauſe wieder angebracht und. die Orgel UDE j
completirt. ijt,. mwurde fie gefpielt ı. gemaltig u„ergreifen?d D rogcß
die Töne in den mächtigen Hallen. E3 iſt jetzt wieder ein V
Gotteshaus, die Heiliggeiſtkirche, in der nächiten Sonntagr, al
mals nach Entfernung der Scheidemauer SGottesdienit @ gflgefl
ten und dann gewiß jedem Ehriſten ſich der Gedanke C iM
wird, daß: „Wir glaͤuben alle an einen Gattz der 00 A
Himmel droben,.“ . Dorten gibt’8 au keine Scheidemall® pfl
* Geidelberg, 6.. Dct.” (Ein Todtgeglaubter,) . SN —
Nacht waren einige die Akademieſtraße berührende ð
wenig überraſcht, auf dem Trottoir einen leblos ſche⸗ nen
menſchlichen Loͤrper liegen zu ſehen. Man requirirte AU? 4, 6
— Licht, fchaute dem . Daliegenden. in3 Seficht und din
Jedem, als Hätte man es * hier mit einem Todlen 3U 4
Endlich erſchien ein Bekannter des vermeintlichen Todten D0° faltı
einige der um ihn Befindlihen behaupteten, er ſei ſtei 14
und gab die Wohnung deffelben an. Mar verbrachte DE 96
nach dieſer und hatte unterwegs hinlaͤnglich Gelegenheit, **
von zu uberzeugen daß die Augewalt des Nenen. au pl
diefein Opfer ihre: Rechte verlangt hatte. Helle wird DL 7y
geglaubte den Lebenden wieder zurückgegeben und gewi
Anficht jein, daß /Alles Zuviel, verdirbt das Spiel! 8
— 44 6. Dft, (Unita3.). Die G)c]'cflid')att„„ulcr{feä
hielt gejtern Abend in der Reſtautation „Fipler“ inı [a“f'
Stiftungsfeft, ab, und nahm dasſelhe einen vorzuglichen “ea„g?;
Huͤbſche Borträge boten mit gewählten Mufikpiecen eint 8
nehme Abwechslung und war der Stoff? ebenfal
gezeichnet. { 4
* Geidelberg, 6. dct (Octroi-Defrandanten.) . DIE “yel‘
der Oetroibeſtimmumgen haben vollauf zu thın, denn b"evieb?‘
ſuchung auf dieſem Gebiete iſt eine große: Geſtern fielen D
2 Defraudantinnen der Sucht des Defraudivens, zum Dpfe c"gtß“
eine. hatte von auswärts 12 Stuͤct Hühner und. dieandet“ "yok
Hahn hier eingeſchmuggelt. Die eine der Betretenen war
Kronau und die andere von Schriesheim. ? m
* Seidelberg, b. Okt. Auch ein Bruder Ehrlichhin
in der Rohrbacherſtraße wohnender Bäckermeiſter —
— — — — — ; 0
Trevor kein Bedenken tragen würde, ihren Namen
Glenham umzuändern.“
„Das iſt nur deine Idee, Crafton,
erwiderte der Graf erröthend. 8
„Ich bewundere Lady Trevor, und Jeder beyl 4
ſie; aber wie du weißt, habe ich niemals an Liei
Heirath gedacht, bis jetzt. Vielleicht biſt Du eiferſi
fügte er lächelnd hinzu.
„Ich erinnere mich, daß Du ſtets ein leiden
licher Verehrer von Lady Trevor warft.“ anl
„Und noch mehr von ihrem koloſſalen VBermdS 4
fiel Erafton ein. „Ich bin als wohlhabend befan!® uu}
brauche bei meiner Wahl nicht gerade auf Geld zu hi
aber ſie iſt eine wahre Goloͤkönigin, und wenn 4
die leiſeſte Ausſicht anf Erfolg hätte, ich würde mich
Augenblick beſinnen —“ ſein!
Er vollendete den Satz nicht. Der leitende Zug
Charakters war Habſucht. Um einer brillanten DE
wegen mit Lady Trebor wäre er augenblicklich berc do
wefen, der Liebe zu Alice zu entſagen. Er ſcheucht? 4
den Gedanken von ſich, als er an die Unmöglichteit O
ſolchen Glückes dachte und als er ſich das reizenDe
des jungen Maͤdchens vergegenwärtigte, das er lie zien
Ich will in's Dorf zurückgehen,“ ſagte Lord * il
ham, „da will ich meine Flinte in die Ecke ſelleſart
Jagdkteider vertauſchen und dann einen Beſuch im
hauſe machen.“ „ R
Damit wendete er ſeinen Schritt und ſchlug die
tung nach dem Dorfe ein. ; chl‘
„Ah, Du willſt Dir den Weg in —
8

bahnen oder vielleicht gerade hinein laufen? rief
höhniſch. „Nun, viel Glück auf den Weg, Glenham-
wirſt dein Ziel erreichen.







1
nichts veiter

ſchel

Fortſetzung folgt.)









































































 
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