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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 10.1896

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Angerer, Alexander C.: Über die Feinheit der Netze für Autotypien
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https://doi.org/10.11588/diglit.50999#0015

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Original - Beiträge.

Leber die Feinheit der Netze für Autotypien.

Von A. 0. Angerer,
Firma C. Angerer & Göschl in Wien.

s ist allgemein anerkannt, dass die Autotypie (Halb-
tonhochätzung) mit dem Momente in ein ganz neues
Stadium ungeahnter Vervollkommnung getreten ist,
als es endlich gelungen war, für die Aufnahme
gehörigen Rasternegative einen fehlerfreien Original-
Glasraster von tadelloser Reinheit zu verwenden und die
damit gewonnenen äusserst klaren Negative durch den soge-

der dazu


nannten directen Druck ohne jede Verunreinigung oder Be-
schädigung des Bildes vollkommen unverändert auf die Metall-
platte zu bringen.
Gegenüber dem vor diesen Neuerungen allgemein üblichen
Gelatineüberdruckverfahren ist man heute in der Lage viel
feinere Aetzungen in Kupfer und Zink auszuführen als ehe-
mals und es war deshalb ganz naheliegend, dass man alsbald
trachtete, durch eine so weit als möglich gehende Verfeinerung
des Rasters die Güte dieser Erzeugnisse noch möglichst zu
steigern, und so werden gegenwärtig thatsächlich schon mit-
unter Netze verwendet, welche eine Feinheit von 200 Linien
und darüber auf den englischen Zoll haben.
Es fragt sich nun, ob wirklich die dabei gemachte Vor-
aussetzung, dass ein Bild unter allen Umständen mit einem

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