Photokeramik und Glasmalerei.
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gasse 25, unter der Nr. 9791 ein sehr maschinenglattes Papier,
welches gute Dehnungsverhältnisse aufweist, und sich daher
mit Vortheil zum Ueberziehen mit Gelatine eignet.
„Diphenylamin als Reagens für Holzstoff“.
Ernst Behrend fand, dass Diphenylamin an Empfind-
lichkeit der Reaction dem salzsäurehaltigen Phloroglucin in
nichts nachsteht, es soll die Orangefärbung bei holzschliff-
haltigem Papier sogar noch eine prächtigere sein, als die
durch Phloroglucin hervorgerufene blaurothe Farbe.
Auch fand Behrend, dass Diphenylamin ein sehr be-
quemes Reagens auf Chromgelb ist. Chromgelb wird näm-
lich beim Betupfen intensiv dunkelgrün (wahrscheinlich
durch Reduction des chromsauren Bleies zu Chromoxyd) (Photogr.
Chronik 1895, Nr. 47, S. 373).
Das berühmte japanesische Papier, dessen Festigkeit,
Schönheit und Druckfähigkeit bisher als unübertroffen galt,
hat jetzt in dem koreanischen Papier einen gefährlichen
■Concurrenten bekommen, indem letzteres den japanesischen
sowie den chinesischen Papieren an Qualität überlegen sein
soll. Dasselbe wird in Korea ausschliesslich mit der Hand,
d. h. ohne jede Anwendung von Maschinen, aus der Rinde
des Papiermaulbeerbaumes hergestellt und findet daselbst für
alle möglichen Zwecke Anwendung (Journal für Buchdruck,
1896, Nr. 7).
-—-
Photokeramik und Glasmalerei.
Photokeramik mittels des Einstaubverfahrens.
E. Henry hielt im Londoner „Phot. Club“ einen Vortrag
über keramische Photographien. Er benutzt eine Mischung
von Fischleim und Traubenzucker: 1 Theil Fischleim, 4 Theile
Traubenzucker (Glucose), 10 Theile Wasser, wozu man gleiche
Theile einer lOproc. Ammoniumbichromat-Lösung mischt. Im
Uebrigen verwendet er den Einstaubprocess (Photogr. News
1895, S. 661 und 798).
Ueber Photokeramik mittels Pigmentverfahrens
siehe Haberditzl, Seite 228.
Photokeramik.
Ethelbert Henry führte in der Sitzung vom November
1895 der Royal Photographie Society das Schmelzfarben-
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gasse 25, unter der Nr. 9791 ein sehr maschinenglattes Papier,
welches gute Dehnungsverhältnisse aufweist, und sich daher
mit Vortheil zum Ueberziehen mit Gelatine eignet.
„Diphenylamin als Reagens für Holzstoff“.
Ernst Behrend fand, dass Diphenylamin an Empfind-
lichkeit der Reaction dem salzsäurehaltigen Phloroglucin in
nichts nachsteht, es soll die Orangefärbung bei holzschliff-
haltigem Papier sogar noch eine prächtigere sein, als die
durch Phloroglucin hervorgerufene blaurothe Farbe.
Auch fand Behrend, dass Diphenylamin ein sehr be-
quemes Reagens auf Chromgelb ist. Chromgelb wird näm-
lich beim Betupfen intensiv dunkelgrün (wahrscheinlich
durch Reduction des chromsauren Bleies zu Chromoxyd) (Photogr.
Chronik 1895, Nr. 47, S. 373).
Das berühmte japanesische Papier, dessen Festigkeit,
Schönheit und Druckfähigkeit bisher als unübertroffen galt,
hat jetzt in dem koreanischen Papier einen gefährlichen
■Concurrenten bekommen, indem letzteres den japanesischen
sowie den chinesischen Papieren an Qualität überlegen sein
soll. Dasselbe wird in Korea ausschliesslich mit der Hand,
d. h. ohne jede Anwendung von Maschinen, aus der Rinde
des Papiermaulbeerbaumes hergestellt und findet daselbst für
alle möglichen Zwecke Anwendung (Journal für Buchdruck,
1896, Nr. 7).
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Photokeramik und Glasmalerei.
Photokeramik mittels des Einstaubverfahrens.
E. Henry hielt im Londoner „Phot. Club“ einen Vortrag
über keramische Photographien. Er benutzt eine Mischung
von Fischleim und Traubenzucker: 1 Theil Fischleim, 4 Theile
Traubenzucker (Glucose), 10 Theile Wasser, wozu man gleiche
Theile einer lOproc. Ammoniumbichromat-Lösung mischt. Im
Uebrigen verwendet er den Einstaubprocess (Photogr. News
1895, S. 661 und 798).
Ueber Photokeramik mittels Pigmentverfahrens
siehe Haberditzl, Seite 228.
Photokeramik.
Ethelbert Henry führte in der Sitzung vom November
1895 der Royal Photographie Society das Schmelzfarben-