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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Gamble, William: Das letzte Wort über den Halbton
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0152

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140

Das letzte Wort über den Halbton.

plattenentfernung ganz genau so bestimmt wird, daß die
Bilder jeder einzelnen Apertur in der multiplen Blende auf der
lichtempfindlichen Fläche zusammenfallen.
Ray macht den Weg des operierenden Photographen in
dieser Hinsicht leichter durch Angabe eines mechanischen
Indikators für die Rasterplattenentfernung, der in einiger Be-
ziehung einem Pantograph ähnlich ist, welcher eine Spitze
relativ nach der Oeffnung und dem Schließen der Kamera-
Extension bewegt.
Ein anderer Weg, die Halbton - Rasterplatte in Verbindung
mit der Vergrößerungslaterne zu benutzen, besteht darin, daß
zunächst das Positiv in der gewöhnlichen Gleitkassette in die


F

Fig. 21. A Bogenlampe; B Kondensatorlinse;
C Positiv; D liniierte Rasterplatte; E Projektions-
linse und Blende; F licbtempfindliche Platte.
Laterne (Fig. 21) gebracht wird, jedoch mit solcher Trennung,
wie sie durch die Bedingungen der Rasterplattenentfernung
erforderlich ist, und eine quadratische Oeffnung in der Linse
anzubringen; darauf wTird das Bild in vergrößertem Umfang
auf die lichtempfindliche Platte projiziert. Diese Methode
ist besonders für große Anschlagzettel anwendbar, ein Feld,
in welchem große Aussichten für die Halbtonprozesse sich
bieten.
Eine andere Methode, große Anschlagzettel herzustellen,
beruht darauf, daß man eine Rasterplatte mit gekreuzten
Linien vor einem dünnen Positiv aufstellt und das letztere
durch starkes reflektiertes Licht beleuchtet (Fig. 22).
Ein vergrößertes Bild kann dann in einem Dunkelzimmer
mittels einer guten Kameralinse projiziert werden. Auf diese
Weise vergrößerte Negative auf nassen Platten bis zu 60 X 4°
Zoll werden, soviel ich weiß, mit großem Erfolg hergestellt,
und von ihnen werden äußerst wirkungsvolle lithographische
Anschlagzettel erzielt.
 
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