DOI Heft:
Original-Beiträge
DOI Artikel:Dokulil, Theodor: Die Stereoskopie im Jahre 1904
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0222
210
Die Stereoskopie im Jahre 1904.
werden und die Bilder können auf diese Weise nacheinander
betrachtet werden (G.-M. 230898).
Willy Nauck in Leipzig konstruierte das in Fig. 57
dargestellte Stereoskop, bei welchem zwischen dem verstell-
baren Bildträger a und den Objektivgläsern c eine Lichtschutz-
platte g eingeschaltet ist, deren Einrichtung so getroffen ist,
daß durch sie die von dem Stereoskopbilde reflektierten Licht-
strahlen von den Augen des Beobachters abgehalten werden
(G.-M. 231692).
Bei der Konstruktion des Stereoskopes der photographi-
schen Maschinendruckanstalt ,, Aristophot “ in Leipzig wurde
insbesondere die bequeme Verpackung desselben berücksichtigt.
An den Längsseiten eines Kastens, der den Zweck hat, die
Bilder aufzunehmen, sind klappenartig Objektiv- und Bild-
träger angeordnet. Fig. 58 zeigt den Apparat geöffnet, Fig. 59
gibt die Ansicht, wenn mit demselben die Bilder betrachtet
werden sollen. Bei der Verpackung werden die Träger um
ihre Scharniere umgeklappt und liegen dann in dem Kasten.
Durch den geschlossenen Deckel werden diese Klappen auch
bei der Betrachtung in fixer Lage erhalten. Um in dem
Kasten gleichzeitig eine möglichst große Zahl von Bildern
unterbringen zu können, empfiehlt die erwähnte Firma die
von ihr hergestellte Stereoskopplatte, welche in den Kasten
hineinpaßt und auf welcher mehrere Stereoskopbilder über-
einander angeordnet werden können. Diese Platte wird so-
wohl für undurchsichtige wie auch für durchsichtige Bilder
angefertigt.
Ein Taschenstereoskop für Stereoskopbilder im Formate
45 X io7 mTn bringt die Firma E. Hanau & Fils in Paris in
den Handel. Das aus Nickel hergestellte Instrument misst
Die Stereoskopie im Jahre 1904.
werden und die Bilder können auf diese Weise nacheinander
betrachtet werden (G.-M. 230898).
Willy Nauck in Leipzig konstruierte das in Fig. 57
dargestellte Stereoskop, bei welchem zwischen dem verstell-
baren Bildträger a und den Objektivgläsern c eine Lichtschutz-
platte g eingeschaltet ist, deren Einrichtung so getroffen ist,
daß durch sie die von dem Stereoskopbilde reflektierten Licht-
strahlen von den Augen des Beobachters abgehalten werden
(G.-M. 231692).
Bei der Konstruktion des Stereoskopes der photographi-
schen Maschinendruckanstalt ,, Aristophot “ in Leipzig wurde
insbesondere die bequeme Verpackung desselben berücksichtigt.
An den Längsseiten eines Kastens, der den Zweck hat, die
Bilder aufzunehmen, sind klappenartig Objektiv- und Bild-
träger angeordnet. Fig. 58 zeigt den Apparat geöffnet, Fig. 59
gibt die Ansicht, wenn mit demselben die Bilder betrachtet
werden sollen. Bei der Verpackung werden die Träger um
ihre Scharniere umgeklappt und liegen dann in dem Kasten.
Durch den geschlossenen Deckel werden diese Klappen auch
bei der Betrachtung in fixer Lage erhalten. Um in dem
Kasten gleichzeitig eine möglichst große Zahl von Bildern
unterbringen zu können, empfiehlt die erwähnte Firma die
von ihr hergestellte Stereoskopplatte, welche in den Kasten
hineinpaßt und auf welcher mehrere Stereoskopbilder über-
einander angeordnet werden können. Diese Platte wird so-
wohl für undurchsichtige wie auch für durchsichtige Bilder
angefertigt.
Ein Taschenstereoskop für Stereoskopbilder im Formate
45 X io7 mTn bringt die Firma E. Hanau & Fils in Paris in
den Handel. Das aus Nickel hergestellte Instrument misst